Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel
in der Welt Betrüger und Feinde der Gerechtigkeit sein, und sie wird treffen die Prophezeiung Davids, der sagte: >Ihre Füße sind eilend zum Blutvergießen, und ihre Zunge flicht Betrug, und Schlangengift ist unter ihren Lippen. Und ich sehe dich, wie du mit einem Dieb umherläufst und mit einem Hurer ist dein Anteil. Indem du ferner dasitzt, schmähst du deinen Bruder und indem du legst einen Fallstrick dem Sohne deiner Mutter. Was meinst du, soll ich sein wie du?< Und nun sehet, wie der 133
Prophet Gottes über alles geredet hat, damit erfüllt werde alles, was zuvor gesagt worden ist. Und wiederum sprachen wir zu ihm: > O Herr, werden dann nicht die Heiden sagen: Wo ist ihr Gott?< Er antwortete und sprach zu uns: »Daran werden die Auserwählten offenbar werden, daß sie, nachdem sie durch eine solche Not be drängt worden sind, hinausgehen.« Und wir sprachen zu ihm: > Wird ihr Ausgang aus der Welt eintreten durch eine Pest, die sie gequält hat?< Und er sprach zu uns: > Nein, sondern, wenn sie Qual leiden, wird ihnen solches Leiden zu einer Prüfung werden, ob sie Glauben haben und ob sie dieses meines Wortes ge denken und mein Gebot tun. Diese werden auferstehen, und ihr Verweilen wird wenige Tage dauern, damit gepriesen werde, der mich gesandt hat, und ich mit ihm. Denn er hat mich zu euch gesandt.
Dieses sage ich zu euch. Ihr aber sagt es Israel und den Heiden, damit sie hören; auch sie sollen gerettet werden und an mich glauben und der Not der Pest entgehen. Und wer der Not des Todes entgangen ist, einen solchen wird man nehmen und ihn im Gefängnis verwahren unter Peinigung wie der eines Diebes.< Und wir sprachen zu ihm: >O Herr, werden sie gleich werden den Ungläubigen, und wirst du ebenso die bestrafen, welche der Pest entgangen sind?< Und er sprach zu uns: »An meinen Namen glaubend, haben sie das Werk der Sünder getan, wie Ungläubige haben sie gehandelt. « Und wir sprachen wiederum zu ihm: > O Herr, haben die, welche entgangen sind, in diesem Teil kein Leben?< Er antwortete und sprach zu uns: »Wer die Verherrlichung meines Vaters getan hat, der ist die Wohnung meines Vaters.«
Und wir sprachen zu ihm: >O Herr, lehre uns, was nach diesem geschehen wird!< Und er sprach zu uns: »In jenen Jahren und Tagen wird Krieg über Krieg sein und die vier Ecken der Welt werden erschüttert werden und werden sich ge genseitig bekriegen. Und darauf wird eintreten eine Wolkenbewegung, Finsternis und Dürre und Verfolgung derer, die an mich glauben, und der Auserwählten. Darauf Uneinigkeit, Streit und Bosheit des Handelns gegeneinander. Darunter gibt es solche, die an meinen Namen glauben und trotzdem der Bosheit folgen und eitle Lehre lehren. Und diesen wird man folgen und wird sich ihrem Reichtum, ihrer Verworfenheit, ihrer Trunksucht und ihrem Bestechungsge schenk unterwerfen, und Ansehen der Person wird unter ihnen herrschen. Diejenigen aber, welche das Antlitz Gottes schauen wollen und welche die Person der sündigen Reichen nicht berücksichtigen und sich nicht scheuen vor den Menschen, die sie verführen, sondern sie tadeln - diese werden beim Vater gekrönt sein, wie auch die, welche ihre Nächsten tadeln, gerettet werden. Dieser ist ein Sohn der Weisheit und des Glaubens. Wenn er aber nicht ein Sohn der Weisheit geworden ist, so wird er hassen und verfolgen und sich nicht zuwenden seinem Bruder und wird ihn verachten und ihn abweisen. Die aber, welche wandeln in Wahrheit und in der Erkenntnis des Glaubens an mich und die Erkenntnis der Weisheit haben und Geduld um der Gerechtigkeit willen, indem man sie, die nach Armut streben, verachtet und sie trotzdem aushalten, groß ist ihr Lohn. Die man schmäht, quält und verfolgt, indem sie bloß sind und indem man hochmütig gegen sie ist und indem sie hungern und dürsten und weil sie ausgehalten haben - selig werden sie sein in den Himmeln und werden immerdar mit mir sein. Wehe denen, die sie hassen und verachten! Und ihr Ende ist für das Verderben.< Und wir sprachen zu ihm: > O Herr, wird dies allen widerfahren?< Und er sprach zu uns: > Wie wird das Gericht der Gerechtigkeit geschehen, den Sündern und den Gerechten?< Und wir sprachen zu ihm: »Wird man an jenem Tage nicht zu dir sagen: Du hast führen lassen zu Gerechtigkeit und Sünde und hast geschieden Finsternis und Licht, Böses und Gutes?« Und er sprach zu uns: > Adam ist die Macht gegeben worden, daß er von den zweien, was er wollte, erwähle, und er wählte das Licht und streckte seine
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