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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Jericho. Und es begegneten ihm die Jünger der Propheten und sagten: >Elisa, wo ist dein Herr Elisa?< Und er sprach: >Er ist emporgehoben worde n in den Himmel.< Und sie sagten zu Elisa: >Vielleicht hat ihn nur der Geist entführt und auf einen der Berge verschlagen? Aber wir wollen unsere Knechte mit uns nehmen und ihn suchen. < Und sie redeten Elisa zu, und er ging daraufhin mit ihnen. Und sie suchten ihn drei Tage und fanden ihn nicht und erkannten daran, daß er tatsächlich in den Himmel emporgehoben worden war. Und jetzt hört auf mich! Wir wollen im ganzen Gebiet von Israel umhersenden und sehen, ob der Christus nicht vielleicht vom Geist emporgehoben und auf einen der Berge verschlagen worden ist. « Und allen gefiel dieses Wort. Und sie schickten im ganzen Gebiet von Israel umher, und die Sendboten suchten Jesus und fanden ihn nicht. Sie fanden aber Joseph in Arimathia, und keiner wagte es, sich seiner zu bemächtigen.
    2 Und sie meldeten den Ältesten und den Priestern und den Leviten: »Wir sind im ganzen Gebiet von Israel umhergezogen und haben Jesus nicht gefunden. Aber Joseph haben wir in Arimathia gefunden!« Als sie aber diese Nachricht über Joseph hörten, freuten sie sich und gaben dem Gott Israels die Ehre. Und es berieten die Synagogenvorsteher und die Priester und die Leviten, auf welche Weise sie mit Joseph in Verbindung kommen könnten, und nahmen dann ein Blatt Papier und schrieben Joseph folgendes:
    »Friede sei mit dir! Wir wissen, daß wir gegen Gott und gegen dich gesündigt haben, und wir haben zum Gott Israels gebetet, er möge dich geneigt machen, zu deinen Vätern und zu deinen Kindern zu kommen; denn wir sind alle be trübt. Als wir nämlich die Türe öffneten, haben wir dich nicht vorgefunden. Und wir wissen, daß wir einen bösen Anschlag auf dich geplant hatten, aber der Herr hat sich deiner angenommen, und der Herr selbst hat unseren Anschlag gegen dich, teurer Vater Joseph, zum Scheitern gebracht. «
    3 Und sie wählten aus ganz Israel sieben Männer aus, die dem Joseph wohlge sinnt waren und die auch Joseph selbst gut kannte, und es sagen zu ihnen die Synagogenvorsteher und die Priester und die Leviten: »Seht zu! Wenn er unseren Brief empfangen hat und ihn liest, dann wißt ihr, daß er mit euch zu uns ge hen wird; wenn er ihn aber nicht liest, dann wißt ihr, daß er erbost über uns ist, und in diesem Fall verabschiedet euch von ihm im Frieden und kehrt zu uns zurück! « Und die Männer kamen zu Joseph und bezeugten ihm ihre Ehrerbietung und sprachen zu ihm: >Friede sei mit dir!< Und er sagte: > Friede sei mit euch und mit dem ganzen Volke Israel!< Sie aber übergaben ihm die Briefrolle. Und Joseph nahm sie in Empfang und las sie und rollte den Brief wieder zu und pries Gott und sprach: > Gepriesen sei Gott der Herr, der Israel erlöst hat, daß es nicht unschuldig Blut vergießen sollte, und gepriesen sei der Herr, der seinen Engel geschickt hat und hat mich geborgen unter seine Fittiche!< Und er setzte ihnen einen Tisch vor, und sie aßen und tranken und blieben dort zum Schlafen.
    4 Und in der Frühe machten sie sich auf und beteten. Und Joseph sattelte seinen Esel und zog mit den Männern dahin, und sie kamen in die heilige Stadt Jerusalem. Und das ganze Volk lief Joseph entgegen, und sie riefen: »Friede sei deinem Einzug!« Und er sprach zum ganzen Volk: > Friede sei mit euch!<, und es küßte ihn das ganze Volk. Und sie beteten, das Volk zusammen mit Joseph, und waren außer sich vor Freude darüber, daß sie ihn wieder sehen durften. Und es nahm ihn Nikodemus in sein Haus und veranstaltete ein großes Gastmahl und lud Hannas und Kaiaphas und die Ältesten und die Priester und die Leviten in sein Haus ein. Und in freudiger Stimmung aßen und tranken sie mit Joseph zusammen, und nachdem sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie ein jeder in sein Haus; Joseph aber blieb im Hause des Nikodemus.

    Josephs Bericht vor dem Hohen Rat: die Bestätigung der Auferstehung Jesu

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    5 Am andern Tag aber, der ein Rüsttag wa r, machten sich in der Frühe auf die Synagogenvorsteher und die Priester und die Leviten zum Hause des Nikodemus. Nikodemus ging ihnen entgegen und sagte: >Friede sei mit euch! < Und sie sagten: »Friede sei mit dir und mit Joseph und mit deinem ganzen Hause und mit dem ganzen Hause Josephs!« Und er führte sie hinein in sein Haus. Und es nahm der ganze Hohe Rat Platz, und Joseph saß zwischen Hannas und Kaiaphas, und keiner wagte zu ihm ein Wort zu

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