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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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deinem Tod nicht eines Begräbnisses gewürdigt werden, sondern wir werden dein Fleisch den Vögeln des Himmels zu fressen geben.< Da sagt Joseph zu ihnen: >Das hat genau so der übermütige Goliath gesagt, der den lebendigen Gott und den heiligen David geschmäht hat! Denn Gott hat durch den Propheten gesprochen: >Mir gehört die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr.< Und jetzt hat der, der unbeschnitten war am Fleisch und beschnitten am Herzen, Wasser genommen und seine Hände angesichts der Sonne gewa schen und gesagt: >Ich bin unschuldig an dem Blute dieses Gerechten. Da seht ihr zu!< Und ihr habt Pilatus zur Antwort gegeben und gesagt: >Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!< Und jetzt befürchte ich, daß der Zorn des Herrn euch ereilt und eure Kinder, wie ihr selbst gesagt habt.< Als aber die Juden diese Worte hörten, da wurden sie erbittert in ihrer Seele, und sie ergriffen Joseph und nahmen ihn fest und schlossen ihn in ein Haus ein, an dem es kein Fenster hatte, und Wächter verblieben an der Türe, und sie versiegelten die Türe, wo Joseph eingeschlossen war.
    2 Am Sabbat aber legten die Hohenpriester und die Priester und die Leviten den Beschluß fest, sich alle am ersten Tag der Woche in der Synagoge einzufinden. Und als sie an diesem Tage dann in ihrer Gesamtheit früh in der Synagoge wa ren, beratschlagten sie, durch welche Todesart sie ihn töten könnten. Als aber der Hohe Rat seine Sitzung hielt, befahlen sie, daß er, Joseph, mit Schimpf und Schande vorgeführt werden solle. Und als sie die Türe öffneten, fanden sie ihn nicht vor. Und da s ganze Volk war außer sich, und sie waren erschrocken; denn sie fanden die Siegel ordnungsmäßig versiegelt, und den Schlüssel hatte Kaiaphas in Verwahrung. Und sie wagten nicht mehr Hand anzulegen an die, die vor Pilatus für Jesus eingetreten waren.

    Die Kunde von Jesu Auferstehung
    1 Während sie noch in der Synagoge saßen und Josephs wegen verwundert wa ren, kommen einige von der Wache, die sich die Juden von Pilatus ausgebeten hatten, um das Grab Jesu zu bewachen, damit nicht seine Jünger kommen und ihn stehlen würden. Und sie meldeten und sagten den Hohenpriestern und den Priestern und den Leviten, was geschehen war: wie ein großes Erdbeben einge treten war, »und wir sahen einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, und der wälzte den Stein von der Öffnung der Grab-Höhle und setzte sich oben auf ihn; und er leuchtete wie Schnee und wie ein Blitz. Und wir erschraken gewaltig und lagen wie tot. Und wir hörten die Stimme des Engels, wie er den Frauen, die am Grabe verweilten, sagte: >Ihr braucht euch nicht zu fürchten! Denn ich weiß, daß ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Kommt her, seht den Platz, wo der Herr gelegen hat! Und schnell geht hin und saget seinen Jüngern: Er ist auferweckt worden von den Toten und befindet sich in Galiläa.<<
    2 Da sagen die Juden: > Mit was für Frauen hat er geredet?< Da sagen die von der Wache: >Wir wissen nicht, was für welche es waren. < Da sagen die Juden: > Um welche Stunde war es?< Da sagen die von der Wache: »Um Mitternacht. « Da sagen die Juden: »Und warum habt ihr die Frauen nicht festgenommen?« Da sagen die von der Wache: > Wir waren wie tot vor Schrecken und hatten keine Hoffnung, das Licht des Tages noch einmal zu sehen. Wie hätten wir sie da fest nehmen sollen?< Da sagen die Juden: > So wahr der Herr lebt, wir glauben euch nicht.
    < Da sagen die von der Wache zu den Juden: > So viele Zeichen habt ihr an jenem Menschen gesehen und seid nicht zum Glauben 152
    gekommen. Wie solltet ihr da uns glauben? Ganz mit Recht habt ihr ja geschworen: >So wahr der Herr lebt.< Er, der Herr Jesus, lebt nämlich!< Weiter sagen die von der Wache: >Wir haben gehört, daß ihr den, der sich den Leichnam Jesu ausgebeten hatte, einge schlossen habt und habt die Türe versiegelt, und als ihr sie geöffnet habt, habt ihr ihn nicht vorgefunden. Beschafft ih r also erst Joseph, und wir wollen dann Jesus beschaffen.« Da sagen die Juden: > Joseph ist weggegangen in seine Stadt, nach Arimathia.< Da sagen die von der Wache zu den Juden: > Und Jesus ist auferstanden, wie wir von dem Engel gehört haben, und befinde t sich in Galiläa.< 3 Als aber die Juden diese Worte hörten, erschraken sie gewaltig und sagten: >Daß das nur ja nicht ruchbar wird und alle sich Jesus zuneigen! < Und die Juden berieten sich und warfen eine beträchtliche Summe Geldes aus und gaben sie den Soldaten und sagten: »Sagt ihr:

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