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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Denn sie wissen nicht, was sie tun.< Und die Soldaten teilten sich seine Kleider. Und das Volk stand dabei und besah ihn. Und es verhöhnten ihn die Hohenpriester und die führenden Männer mit ihnen und sagten: > Andere hat er gerettet. Soll er jetzt sich selber retten! Wenn dieser Gottes Sohn ist, so soll er vom Kreuz herabsteigen!< Es verspotteten ihn aber die Soldaten, indem sie herzutraten und ihm Essig mit Galle hinreichten und sagten: > Du bist der König der Juden. So rette dich selbst!<
    2 Pilatus aber hatte befohlen, daß nach der Urteilsverkündigung als Aufschrift am Kreuz seine Schuld mit griechischen, römischen (lateinischen) und hebräischen Buchstabe n angeschrieben würde gemäß der Aussage der Juden, er sei der König der Juden.
    3 Einer aber von den Verbrechern, die aufgehängt waren, sprach zu ihm und sagte: >Wenn du der Christus bist, so rette dich und uns!< Dysmas aber gab ihm scheltend zur Antwort und sagte: »Hast du nicht die geringste Furcht vor Gott, wo du doch in derselben Strafe wie er dich befindest? Wir allerdings werden mit Recht bestraft; denn wir empfangen die Strafe, die unsere Taten wert sind. Dieser aber hat nichts Schlechtes getan. « Und er sagte zu Jesus: > Denk an mich, Herr, in deinem Reich!< Da sprach Jesus zu ihm: »Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: heute bist du mit mir zusammen im Paradies! <
    11,1 Es war aber etwa die sechste Stunde, und Finsternis erging über die Erde bis zur neunten Stunde, wobei die Sonne sieh verfinsterte, und es riß der Vorhang des Tempels mitten entzwei. Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: >Va ter, baddach ephkid ruel<, was übersetzt heißt: »in deine Hände befehle ich meinen Geist.« Und als er das gesagt hatte, gab er seinen Geist auf. Als der Hauptmann sah, was alles geschah, pries er Gott und sagte: >Dieser Mensch war ein Gerechter!< Und alle Volksmassen, die zu diesem Schauspiel sich eingefunden hatten, als sie sahen, was geschah, schlugen sie sich an die Brust und eilten heim.
    2 Der Hauptmann aber brachte dem Statthalter Meldung von dem Geschehenen. Als aber der Statthalter es hörte und seine Frau, wurden sie sehr betrübt, und sie aßen und tranken nicht an jenem Tage. Pilatus aber beschied die Juden zu sich und sagte zu ihnen: »Habt ihr gesehen, was alles geschehen ist?« Sie aber sagen: > Das Nachlassen der Sonne trat wie gewöhnlich ein. «
    3 Es standen aber seine Bekannten von ferne sowie die Frauen, die mit ihm zusammen von Galiläa hergekommen waren und dies alles mit ansahen. Ein Mann aber mit Namen Joseph, ein Ratsherr aus der Stadt Arimathia, der selbst auch auf das Reich Gottes wartete, der wandte sich an Pilatus und erbat sich den Leichnam Jesu. Und er nahm ihn vom Kreuz ab und wickelte ihn in reine Leinwand und setzte ihn in einem aus dem Felsen gehauenen Grab bei, wo bisher noch niemand lag.

    Gefangensetzung und geheimnisvolles Verschwinden Josephs von Arimathia
    1 Als aber die Juden hörten, daß Joseph sich den Leichnam Jesu ausgebeten habe , suchten sie ihn in ihre Hand zu bekommen sowie die zwölf, die gesagt hatten, Jesus sei nicht aus unzüchtigem Verkehr geboren, und auch den Nikodemus und sonst noch viele andere, die vor Pilatus vorgetreten waren und seine guten Werke bekundet hatten. Während aber alle anderen sich versteckt hielten, kam allein Nikodemus ihnen zu Gesicht; denn er war ein führender Mann unter den Juden. Und Nikodemus sagt zu ihnen: > Wie seid ihr in die Synagoge hineingekommen?< Da sagen die Juden zu ihm: > Wie bist du in die Synagoge hineingekommen? Du bist ein Mitwisser von ihm, und sein Anteil wird sein mit dir zusammen du wirst das gleiche Los haben wie er im kommenden Äon.< Nikode mus sagt: > Amen! Amen!< Ebenso fand sich aber auch Joseph ein und sagte zu ihnen: > Warum habt ihr voller Kummer gegen mich euch gewandt, weil ich den Leichnam Jesu mir ausgebeten habe? Sieh, in mein eigenes neues Grab habe ich ihn gelegt, nachdem ich ihn in reine Leinwand gewickelt hatte, und habe einen Stein an die Türe der Grabhöhle gewälzt. Ihr habt nicht gut getan gegen den Gerechten, daß ihr keinerlei Reue bekommen habt, als ihr ihn gekreuzigt hattet, sondern ihn auch noch mit einer Lanze durchbohrt habt!< Die Juden aber nahmen Joseph fest und gaben Befehl, daß er bis zum ersten Tag der Woche in Gewahrsam gehalten werde, und sagen zu ihm: >Merke dir, daß die Stunde es nicht erheischt, etwas gegen dich zu unternehmen! Denn der Sabbat dämmert herauf. Merke dir aber: du wirst später nach

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