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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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und sie aufsuchen!< 2 Darauf machten sich auf die Hohenpriester Hannas und Kaiaphas sowie Joseph und Nikodemus und Gamaliel und andere mit ihnen und gingen hin nach Arimathia und fanden die vor, von denen Joseph gesprochen hatte. Sie hielten ein Gebet und begrüßten einander. Danach kamen sie mit ihnen nach Jerusalem, und sie brachten sie in die Synagoge, und sie sicherten die Türen und legten in die Mitte das Alte Testament der Juden, und es sprachen zu ihnen die Hohenpriester: > Schwört bitte auf den Gott Israels und Adonai, und daraufhin sollt ihr uns die Wahrheit sagen, wie ihr auferstanden seid und wer euch von den Toten hat auferstehen lassen!< 3 Als die Männer, die auferstanden waren, das hörten, machten sie auf ihre Ge sichter das Zeichen des Kreuzes, und sagten zu den Hohenpriestern: > Gebt uns Papier und Tinte und Feder!< Man brachte ihnen dies, und sie setzten sich hin und schrieben folgendermaßen: Die Predigt Johannes des Täufers an die Toten
    1 Herr Jesus Christus, du, die Auferstehung und das Leben der Welt, gib uns Gnade, daß wir deine Auferstehung erzählen können und deine wunderbaren Taten, die du im Hades getan hast! Wir also waren im Hades zusammen mit allen denen, die von Urzeiten her entschlafen sind.
    In der Stunde aber der Mitternacht strahlte es in jener Finsternis auf wie Sonnenlicht und leuchtete, und wir wurden allesamt beschienen und sahen einer den anderen. Und sogleich tat sich unser Vater Abraham mit den Patriarchen und den Propheten zusammen, und miteinander von Freude erfüllt sagten sie einer zum andern: > Das ist das Licht vom verheißenen großen Leuchten!< Der Prophet Jesaja, der dort anwesend war, sagte: > Das ist das Licht vom Vater und vom Sohn und vom heiligen Geist! Über das habe ich, als ich noch lebte, prophezeit und gesagt: >Land Sebulon und Land Naphthali, das Volk, da s in Finsternis sitzt, siehe, ein großes Licht erstrahlt ihm.<< 2 Danach kam ein anderer in die Mitte, ein Asket aus der Wüste, und es sagten zu ihm die Patriarchen: >Wer bist du?< Er aber sprach: > Ich bin Johannes, das Ende der Propheten, der ich den Weg des Sohnes Gottes gerade gemacht und dem Volk Buße zur Vergebung der Sünden verkündigt habe. Und der Sohn Gottes ist zu mir gekommen, und als ich ihn von weitem sah, sprach ich zum Volk: >Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!< Und mit meiner Hand habe ich ihn im Jordanfluß getauft und habe auch den heiligen Geist wie eine Taube auf ihn kommen sehen und habe auch die Stimme Gottvaters gehört, der da sprach: >Dieser ist mein geliebter Sohn, den ich auserkoren habe.< Und deswegen hat er mich auch zu euch gesandt, damit ich euch verkündige, daß der eingeborene Sohn Gottes hierher kommt, auf daß jeder, der an ihn glaubt, ge rettet wird, wer aber nicht an ihn glaubt, verurteilt werden wird. Deswegen sage ich euch allen: jetzt ist für euch der Augenblick, Buße zu tun dafür, daß ihr in der oberen nichtigen Welt die Götzen angebetet habt, und für das, was ihr gesündigt habt. Zu einem anderen Zeitpunkt aber wird das nicht mehr möglich sein.< Das Zeugnis Seths über die Verheißung an Adam
    Als Johannes nun die im Hades also lehrte, da sagt Adam, der Erstgeschaffene und Ahnherr, als er's hörte, zu seinem Sohne Seth: > Mein Sohn, sag bitte den Vorvätern des Menschengeschlechts und den Propheten, wohin ich dich gesandt habe, als ich mich seinerzeit hinlegte, um zu sterben!< Seth aber sagte: > Propheten und Patriarchen, hört! Als mein Vater Adam, der Erstgeschaffene, sich einst zum Sterben hinlegte, sandte er mich, um ein Bittgebet an Gott zu richten ganz nah am Tor des Paradieses, daß er mich durch einen Engel an den Baum der Barmherzigkeit geleiten lasse und ich dort Öl aufnehmen und meinen Vater da mit salben möge und er von seiner Schwachheit wieder aufstehe. Und nach dem Gebet kam ein Engel des Herrn und sagt zu mir: >Was wünschst du, Seth? Wünschst du Öl, das die Schwachen aufstehen läßt, oder wenigstens den Baum, der solches Öl ausfließen läßt, um der Schwachheit deines Vaters willen? Das ist jetzt noch nicht anzutreffen. Geh drum hin und sag deinem Vater: wenn von Erschaffung der Welt an 5500 Jahre vollendet sind, dann kommt der eingeborene Sohn Gottes, Mensch geworden, auf die Erde herab. Der wird ihn mit diesem Öl salben, und er wird auferstehen, und mit Wasser und heiligem Geist wird er ihn und die aus ihm, seine Nachkommen, waschen, und dann wird er von aller Krankheit geheilt sein.
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