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Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
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Dann ging Noe in die Arche und setzte Adams Leichnam mitten darin nieder und die Opfer oben darauf. 22 In diesem Jahr, wo Noe die Arche betrat, war das Ende des zweiten Jahrtausends; dieses reichte von Adams Nachkommenschaft bis zur Sintflut, wie uns jene siebzig weisen Schriftsteller überlieferten.

    18. Kapitel: Die Sintflut
    1An einem Freitag, am siebzehnten Tag des gesegneten Monats Ijjar betrat Noe die Arche. 2 Am Freitagmorgen gingen die wilden Tiere und das Vieh in die untere Abteilung, am Mittag die Vögel und alles Gewürm in die mittlere, und am Abend ging Noe mit seinen Söhnen in den östlichen Teil der Arche und sein 3 Weib mit den Weibern seiner Söhne in den westlichen Teil. Adams Leichnam ward in die Mitte gesetzt, weil sie alle darin die Geheimnisse der Kirche darstellten. 4 Denn die Weiber sind in der Kirche westlich und die Männer östlich, damit die Männer nicht das Gesicht der Weiber und die Weiber nicht das Gesicht der Männer sehen. 5 So waren auch in der Arche die Weiber auf der Westseite und die Männer auf der Ostseite. 6Und wie die Kanzel in der Mitte ist, so war auch Adams Leichnam in der Mitte aufgestellt. 7
    Und wie in der Kirche unter Männern und Weibern Ruhe herrscht, so herrschte auch in der Arche unter den wilden Tieren, den Vögeln und dem Gewürm Ruhe. 8 Und wie dort Könige, Priester und Arme, Bettler in Gleichheit beisammen sind, nämlich in Eintracht des Friedens, so waren auch in der Arche Löwen, Panther und andere reißende Tiere in völliger Ruhe mit dem Vieh zusammen, die Starken mit den Niedrigen und Schwachen, der Löwe mit dem Stier, der Bär mit dem Lamm, des Löwen Junge mit dem Kalb, die Schlange mit der Taube, der Habicht mit dem Sperling. 9 Als Noe mit sein en Söhnen, seinem Weib und den Weibern seiner Söhne in die Arche hineingegangen war, am siebzehnten ljjar, am Abend, da ward die Türe der Arche verschlossen, und Noe befand sich mit seinen Söhnen in einem traurigen Gefängnis. 10 Als nun die Türe der Arche verschlossen war, öffneten sich die Schleusen des Himmels, die Abgründe klafften und die Massen des Okeanos, des großen Wassers, das die Erde umgibt. 11 Als sich die Schleusen des Himmels geöffnet und sich die Abgründe der Erde aufgetan hatten, wurden die Winde losgelassen, die Stürme brachen los, und der Okeanos brauste und flog über. 12 Da liefen Seths 21
    Kinder, mit dem Schmutz der Unzucht besudelt, zur Arche und flehten Noe an, ihnen die Türe der Arche zu öffnen. 13 Und als sie die Was-sermassen sahen, die sie umgaben und von allen Seiten umströmten, waren sie in großer Not und versuchten, auf die Berge des Paradieses hinaufzusteigen,aber sie vermochten es nicht. 14Die Arche selbst war verschlossen und versiegelt und oben auf dem Dach stand der Engel des Herrn als Steuermann. 15Als nun die Wasserflut gegen sie heranbrauste und sie in der aufgewühlten, fürchterlichen Masse zu ersticken begannen, erfüllte sich an ihnen Davids Wort: »Ich habe ge sagt: Ihr seid Götter und Kinder des Höchsten allzumal; da ihr aber dies tatet und die Buhlerei mit Kains Töchtern liebtet, so werdet ihr, wie diese, zugrunde gehen und nach ihrer Weise sterben.«

    19. Kapitel: Ende der Sintflut
    1Die Arche ward durch die große Gewalt des Wassers von der Erde aufgehoben; da ertranken alle Menschen, ebenso die wilden Tiere, und Vögel, das Vieh und Gewürm, überhaupt alles, was auf der Erde war. 2 Und das Wasser der Sintflut stieg über alle Gipfel der hohen Berge fünfundzwanzig Ellen nach dem Maß des Geistes. 3Die Flut brauste heran und das Wasser hob die Arche empor, bis sie an die Grenzen des Paradieses kam. 4 Als die Flut vom Paradies gesegnet und gereinigt worden war, drehte sie sich um, küßte des Paradieses Felsen und wandte sich zur Verwüstung der ganzen Erde. 5 Und die Arche flog mit des Windes Flügeln über die Flut hin, von Ost nach West und von Nord nach Süd und beschrieb so ein Kreuz auf dem Wasser. 6 Einhundertfünfzig Tage flog die Arche auf dem Wasser hin und kam an einen Ruheort im siebten Monat, d. i. am siebzehnten Tischri, auf dem Berge Kardo. 7 Da hieß Gott das Wasser sich teilen, und die obern Gewässer gingen an ihren Ort oben im Himmel, woher sie gekommen waren; die Gewässer, die von unten aus der Erde aufgestiegen waren, wandten sich nach dem unteren Abgrund zurück, und die des Okeanos gingen wieder in ihn hinein. 8Auf der Erde blieben nur die Gewässer, die ihr von Anfang an durch göttlichen Wink zu ihrem Bedürfnis

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