Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel

Titel: Die Apokryphen - Verborgene Buecher Der Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erich Weidinger
Vom Netzwerk:
Menschenknechte.

    42
    1 Was sitzest du Unheiliger im Rate der Frommen, da doch dein Herz weit ab ist vom Herrn, und du mit Übertretungen den Gott Israels reizest? 2 An Worten und an Gebärden alle andern überragend, ist er mit harten Worten bereit, die Schuldigen im Gericht zu verurteilen. 3 Er ist voran, Hand an ihn zu legen wie im frommen Eifer, während er doch selbst in vielfache Sünde und Unreinheit verstrickt ist. 4 Seine Augen sind auf jedes Weib ohne Unterschied gerichtet, seine Zunge lügt, selbst beim eidlichen Vertrage . 5 Des Nachts und insgeheim sündigt er, weil er sich ungesehen glaubt; durch die Augen hält er mit jedem Weibe sün dige Verabredung. Hurtig dringt er in jedes Haus ein
    - harmlos, als täte er nichts Arges. 6 Rotte, Gott, aus, die in Heuchelei leben unter den Frommen, durch siechen Leib und Armut raffe weg ihr Leben! 7 Gott, decke auf die Werke der Menschenknechte! Zu Gelächter und Gespötte müssen werden ihre Taten, 8 so, daß die Frommen ihres Gottes Gericht anerkennen, wann die Sünder den Gerechten aus den Augen hinweggetan werden, die Menschenknechte, die trügerisch fromm reden. 9 Ihre Augen richten sich auf die Häuser der Leute, die noch feststehen, schlangengleich zu zerstören der >Frommen< Weisheit durch gottlose Reden. l0 Seine Worte sind Trugschlüsse, um frevIes Gelüste auszuführen; er läßt nicht ab, bis er durchgesetzt, daß er die Leute wie Waisen wegtreibe. 11So hat er denn Häuser verödet um seiner gottlosen Lust willen, führte trüge rische Reden, als sehe und höre es niemand. 12 Hat er die Gottlosigkeit an der einen satt, so richten sich seine Augen auf ein anderes Haus, es zu vernichten mit verführerischen Reden. 13 Bei alledem ist, der Hölle gleich, unersättlich seine Gier. 14 Möchte, Herr, sein Teil vor dir in Schande sein, sein Ausgang in Seufzen, sein Eingang in Fluch! 15 In Weh, Not und Mangel sein Leben, Herr, sein Schlaf in Trübsal und sein Erwachen in Verzweiflung! 16 Seinen Lidern sei der Schlaf geraubt des Nachts, jedes Werk seiner Hände mißlinge ihm kläglich! 17 Mit leeren Händen trete er in sein Haus ein, und sein Haus leide Mangel an allem, was seinen Hunger stillt. 18 Einsam und kinderlos sei sein Alter bis zu seinem Heimgang! 19 Möge der Leib der Menschenknechte von den Tieren zerrissen werden, und die Gebeine der Gottlosen schmählich an der Sonne bleichen! 20 Die Augen sollen die Raben den Heuchlern aushacken, weil sie viele Häuser schändlich verwüstet und durch ihre Lust auseinandergebracht haben 21 und an Gott nicht dachten und Gott bei alledem nicht scheuten und Gott reizten un d erzürnten. 22 Er rotte sie aus von der Erde, weil sie arglose Seelen trügerisch irreführten. 23 Wohl denen, die den Herrn rechtschaffen fürchten! Der Herr wird sie erlösen von arglistigen und gottlosen Menschen und wird uns erlösen aus allen Anschlägen der Gottlosen. 24 Gott mache zunichte, die im Übermut jedes Unrecht tun, weil der Herr unser Gott ein großer und starker Richter ist in Gerechtigkeit. 25 Es walte, Herr, deine Gnade, über alle, die dich lieb haben!
    Gebet um Regen und Speise. Ein Psalm von Salomo.
    1 Herr Gott, ich preise jubelnd deinen Namen inmitten derer, die deine gerechten Gerichte kennen. Denn du bist gütig und barmherzig, die Zuflucht der Armen; wenn ich zu dir schreie, so schweige mir nicht ! 3 Denn nicht nimmt >man< einem Gewaltige n Raub ab, und wer sollte von allem, das du geschaffen, etwas nehmen, du gebest es denn? 4 Denn ein Mensch und sein Teil ist bei dir abgewogen; er kann zu dem von dir, Gott, Bestimmten nichts weiter hinzutun. 5 In unserer Drangsal rufen wir dich an um Hilfe, und du wirst unsere Bitte nicht abweisen, denn du bist unser Gott. 6 Laß deine Hand nicht auf uns lasten, daß wir nicht durch die Not in Sünde fallen! 7 Auch wenn du uns nicht erhörst, lassen wir nicht ab, sondern kommen zu dir. 8 Denn wenn ich hungere, schreie ich zu dir, o Gott, und du gibst mir. 9 Die Vögel und die Fische nährst du, indem du der Steppe Regen gibst, damit das Gras sprossen kann. 10 Du schaffst Futter auf der Trift für alles Getier, und wenn sie hungern, so erheben sie ihr Antlitz zu dir. 11 Die Könige, Fürsten und Völker nährst du, o Gott, und wer ist des Armen und Dürftigen Hoffnung, wenn nicht du, Herr? 12 Du wirst hören, denn wer ist gütig und freundlich außer dir? Erfreue die Seele des Armen und öffne erbarmend deine Hand! 13 Des Menschen Güte ist karg und nur um Lohn, und wenn einer sie

Weitere Kostenlose Bücher