Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Artefakte der Macht 03 - Flammenschwert

Die Artefakte der Macht 03 - Flammenschwert

Titel: Die Artefakte der Macht 03 - Flammenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maggie Furey
Vom Netzwerk:
Kessel!«
    »Warum gebt ihr nicht einfach auf?« verhöhnte Eliseth sie, während der Triumph in ihren Augen aufblitzte und ihr makellos schönes Gesicht von einem hämischen Grinsen verzerrt wurde. »Ihr mitleiderregenden, weichherzigen, rückgratlosen Narren! Ihr könnt euren Schild nicht mehr lange aufrechterhalten. Wenn ihr jetzt nachgebt, werde ich das miserable Leben des Pöbels in eurem Gefolge vielleicht verschonen. Miathan hat immer Verwendung für weitere sterbliche Sklaven.«
    »Du kannst Pferdemist fressen, du stinkender, verlauster Knochensack!« fauchte Shia, indem sie ihre Gedankenstimme der Wettermagusch entgegenschleuderte. »Mögen die Maden sich an dem laben, was du als dein Gehirn bezeichnest!«
    Eliseth zuckte zusammen, als die Beschimpfungen der Katze unerwartet in ihren Gedanken widerhallten. Ihr magischer Angriff geriet für einen Augenblick ins Wanken, während sie die Reihen ihrer Feinde absuchte, um herauszufinden, von wem die Botschaft gekommen war.
    Aurian, die viel zu beschäftigt damit war, sich auf ihren Schild zu konzentrieren, um selbst eine passende Antwort geben zu können, warf Shia aus den Augenwinkeln einen Blick zu. »Sehr hübsch«, murmelte sie. »Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.«
    Das was alles, wofür sie Zeit hatte, bevor Eliseth, blaß vor Zorn über die Beleidigung, ihren Angriff mit doppelter Kraft wieder aufnahm und weiße Energiestrahlen auf die magische Barriere abschoß, die langsam zu qualmen begann und Funken sprühte.
    Anvar drehte sich mit angespannter Miene zu Aurian um. »Wir können das nicht mehr lange durchhalten – nicht gegen den Kessel.« Er sprach durch zusammengebissene Zähne. »Wir werden bald gezwungen sein, die Artefakte einzusetzen.«
    »Ich weiß.« Irgendwoher nahm Aurian die Kraft, um diese wenigen Worte auszustoßen. »Aber solange der Schild hält …« Aber der Schild begann bereits nachzugeben. Verzweifelt wurde Aurian klar, daß ihnen nur noch wenige Augenblicke blieben …
     
    Als D’arvan den Waldrand erreichte, konnte er schon das Sirren der Pfeile hören. Der Gestank böser Magie warf ihn beinahe von den Beinen. Noch immer außer Atem, begriff er plötzlich, was sich da vor seinen Augen abspielte. Aurian – es war wirklich Aurian, die aus dem Süden zurückgekehrt war, und neben ihr standen Anvar und Parric … Und bei allen Göttern, das war tatsächlich Vannor – eindeutig der Kaufmann selbst und nicht irgendeine Illusion. Er war ausgesprochen lebendig und schrie dem unnachgiebigen Wald, der ihm den Eintritt verwehrte, erbitterte Flüche entgegen. Aber wer waren die Fremden, die mit ihnen gekommen waren? Egal. Der Blick des Magusch wanderte zu Eliseth, in deren Augen Haß und Triumph aufflackerten, während sie Aurians langsam in sich zusammenbrechenden Schild attackierte …
    D’arvan handelte sofort und rief dem Wald einen Befehl zu. Die Bäume, die den Kampf, der sich zu ihren Füßen abspielte, mit einiger Beklommenheit beobachtet hatten, leisteten Widerstand. Also schlang der Magusch seine Finger fest um den Stab der Lady Eilin und sandte seine ganze Macht aus, bis er spürte, wie sich der Wald langsam und widerstrebend seinem Willen beugte.
     
    Ungläubig betrachtete Vannor die sich weitende Kluft zwischen den Bäumen. Sein Herz machte einen wilden Satz. »Kommt!« rief er den zusammengekauerten, verängstigten Xandim zu. »Hier entlang – schnell!« Sie brauchten keine zweite Aufforderung. Vannor mußte schnell zur Seite springen, als sie an ihm vorbei dem Schutz des Waldes entgegenrannten. Nur Parric, die Katzen, Chiamh, Yazour und Iscalda blieben zurück.
    Eliseths Gesicht verzerrte sich vor Wut zu einer häßlichen Maske, als sie sah, daß ihre Pläne durchkreuzt waren. Angestachelt und vorwärtsgetrieben von ihrem Zorn, nahm die Wucht ihrer Blitze noch weiter zu.
    Vannor, der begriff, daß sich die Magusch und ihre beiden Pferde nicht zurückziehen konnten, bevor alle in Sicherheit waren, drängte die Zögerlichen unter Aurians Gefährten zur Eile. »Macht schon, ihr verdammten Narren!« brüllte er. »Steht nicht einfach da rum – ihr haltet alle auf!«
    Glücklicherweise sahen sie ein, daß er recht hatte, und gehorchten ihm widerstrebend. Shia blieb neben Vannor stehen, um auf Aurian zu warten. Auch Chiamh wartete. »Wenn ich mich verwandle, steig schnell auf meinen Rücken«, sagte er zu dem Kaufmann. »Ich werde dich in Windeseile von unseren Feinden wegbringen.«
    Sobald sich alle anderen

Weitere Kostenlose Bücher