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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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das Kartenschreiben zu erlernen.” Tausend Gedanken kamen dem Jungen in den Kopf und er hoffte alles richtig zu machen. Schließlich erlöste Kurwat seinen Bittsteller.
    “ Gut. Dann komme morgen vor dem Hochstand der ersten Sonne mit deinem Vater wieder her. Wir werden reden über das was aus dir werden wird.” Er setzte sich wieder hinter sein Pult und arbeitete weiter ohne noch einmal auf ihn zu achten. Marc drehte sich um und ging aus dem Wissensbau. Wenn er vorhin gedacht hatte dass erste Vorsprechen mit einem Lernmeister wäre schwierig, wie viel schwerer würde das Gespräch erst mit seinem Vater werden wenn er gestand dass er kein hartes Handwerk erlernen wollte?
    Es stimmte was Kurwat gesagt hatte. Aus seiner Familie waren ausschließlich hart arbeitende Handwerker hervorgegangen. Der einzige Beruf der nicht ganz so hart war und von seiner Sippe allerdings auch nur ein einziges Mal vertreten wurde war der des Baumwaldpflegers.
Mögen die Himmel mir beistehen bei meiner Rede mit meinem Vater
dachte er als er den Heimweg antrat.
     
    Marcs Vater war kein besonders strenger Mann aber er achtete sehr auf Familientradition und duldete so gut wie keine Widerrede wenn es um wichtige und schwerwiegende Entscheidungen ging, wie zum Beispiel die Berufswahl seines Sohnes. Die Zeit der Wahl für Marc war schon angebrochen und Gerson hatte verzweifelt versucht seinen Sohn in die Künste verschiedener Handwerke einzuführen. Bisher schien es allerdings nicht so als wäre der Junge überhaupt für einen der Berufe geeignet. Ihm fehlte einfach das Talent und Marcs Vater war etwas mehr angespannt als sonst wenn er nach hause kam weil er sich Sorgen um die Zukunft seines Sohnes machte.
    Deshalb beschloss Marc zu warten bis sein Vater nach einem schweren Arbeitstag etwas entspannt und seine Laune, die in den letzten Wochen grundsätzlich schlecht zu sein schien, sich etwas gebessert hätte. Er ließ das Familienoberhaupt nicht eine Sekunde aus den Augen um auch ja den richtigen Moment abzupassen, in dem er mit seiner Bitte vor ihn treten wollte. Aber dieser Moment kam nicht. Nicht als sein Vater gegessen hatte, nicht als er sich auf seinen großen Sessel setzte um etwas zu lesen und auch nicht als er mit dem Werk seines Interesses in der Hand und der großglasigen Brille, die immer noch auf seiner Nase saß, eingeschlafen war.
    Marc setzte sich, innerlich aufgewühlt von seinem Vorhaben, vor der Wohnburg auf die Stufen und Aura folgte ihm. Seine Schwester stieß ihn mit dem Ellenbogen leicht in die Seite als sie neben ihm Platz genommen hatte.
    “ Hey, was ist los mit dir?” fragte sie besorgt.
    “ Ich war heute im Wissensbau.” Marcs Gesicht sah nicht gerade freudig aus.
    “ Und?”
    “ Ich war bei Kurwat.”
    “ UND?” Auras Stimme wurde energisch.
    “ Wir haben uns unterhalten.”
    “ Meine Güte! Lass dir doch nicht alles aus deiner Nase ziehen!” zischte sie ihn ungehalten an. Sie mochte die verstockte Art nicht, die er an den Tag legte wenn etwas im Ungewissen lag.
    “ Er will dass ich mit Vater morgen noch vor dem Hochstand der ersten Sonne zu ihm gehe um zu besprechen was aus mir wird.”, gab Marc widerwillig Auskunft.
    “ Ja aber das ist doch großartig!“, freute sie sich. „Das heißt ja wohl das Kurwat dich als Lerner nehmen würde oder nicht?”
    “ Ja, das heißt es wohl.“ Marc ließ den Kopf auf seine Hände sinken die er über die Knie gelegt hatte. „Nur kann ich mir auch denken was Vater von diesem Beruf halten wird.”
    „ Ich glaube nicht dass er etwas dagegen hat. Sieh mal, du hast dich bei den anderen Berufen so tollpatschig angestellt, die hätten dich nicht einmal behalten wenn du sie dafür bezahlt hättest.” zog Aura ihn auf.
    “ Was soll das denn jetzt wieder heißen? Glaubst du ich bin dumm?” Marc, der ein bisschen gekränkt war weil seine Schwester so mit ihm redete, sah sie herausfordernd an. Wenn sie mit dieser Aussage einen Streit heraufbeschwören wollte, dann könnte sie ihn haben.
    “ Nein. Natürlich nicht.“, wehrte sie ab. „Ich meine nur dass du einfach nicht für diese Art von Arbeit geschaffen bist. Das hat Vater bestimmt auch bemerkt. Es fällt nun mal auf wenn plötzlich eine ganze Wand nicht da ist wo sie eigentlich hingehört und der Sessel den du machen solltest, na ich weiß nicht. Wer immer darin Platz nimmt muss Angst haben nie wieder daraus hoch zu kommen.“ Bei dem Gedanken an die furchtbare Anordnung der Hölzer, die er fabriziert hatte,

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