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Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
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schwamm weiter. Er strampelte mit den Beinen, tauchte seine schmerzenden Arme immer wieder ins Wasser, ging unter, kämpfte sich wieder an die Oberfläche zurück um von neuem gegen den Sog zu arbeiten. Er war Erschöpft. So erschöpft, dass er es nicht einmal merkte wie das Zerren an seinen Beinen und seinem Körper nachließ. Betäubt von Schmerz, Erschöpfung und Kälte des tiefen Gewässers kämpfte er weiter bis er einen Punkt erreicht hatte, an dem er nicht mehr konnte. Eine Stimme rief seinen Namen.
    Aura. Oh Aura. Hilf mir doch
, dachte er, bevor Schwärze ihn umfing.
    „ Na? Wieder unter den Lebenden?“, fragte Seireo als Aura die Augen aufschlug.
    „ Marc!“, entfuhr es ihr, als sich die Erinnerung an die Bilder in ihr Gedächtnis drängten.
    „ Es tut mir leid.“, fing der Dieb an. „Ich glaube nicht, dass er es geschafft hat.“ Diesmal war echte Anteilnahme in seiner Stimme zu hören. Aura konnte es noch nicht fassen. Marc sollte tot sein? Dabei hatte sie doch gerade von ihm geträumt. Sie lagen im Gras unter einem Rinkelbaum und rieten die Formen der Wolken, die hoch im Himmel über ihre Köpfe zogen. Es dauerte einige Augenblicke bis sie den Fehler in dem Traum sah. Sie waren Kinder gewesen. Sie hatten das oft gemacht wenn sie durch die Gegend streunten. Es war Vergangenheit.
    „ Sam hat alles veranlasst um ein Treffen mit den Höchsten der Platten zu vereinbaren. Er meint wir könnten morgen wieder nach Hause bis es soweit ist. Wir müssen uns nicht mehr verstecken. Die Riege ist nicht mehr.“, sagte Seireo.
    „ Die Höchsten werden bestimmt nicht vor dem nächsten Blaumond zusammen kommen. Sie sind nicht unbedingt die entschlussfreudigsten Gesellen auf Wheed.“ Olio sprach damit aus Erfahrung. Er wäre ein gemachter Mann gewesen, wenn die hohen Leute ihre Meinung über seinen Stil nicht stündlich geändert hätten um ihn schließlich doch als untragbar zu finden, nachdem sie sich gute hundert andere Meinungen eingeholt hatten.
    „ Nach hause.“, murmelte Aura. Was war ihr zuhause? Auf Ingwas? Wo sie ihren Eltern und ihrer Sippe offenbaren musste warum Marc nicht mit zurück gekehrt war? Warum er nie wieder kommen würde? Heiße Tränen liefen ihr über die Wangen. Die Wächter versuchten sie zu trösten so gut sie es vermochten.
    „ Ruh dich diesen Tag noch aus. Dann werden wir den Abstieg beginnen.“, sagte Sam, nachdem ihre Tränen wieder versiegt waren. Er würde sie begleiten wenn sie zu ihren Eltern nach hause kam. Bei der Gelegenheit würde er sich mit Jork Risp über einen möglichen Termin für eine Versammlung des Rates unterhalten.
    Sie stiegen mit bedrückter Stimmung vom Sulberg über die Schicksalstreppen ab. Lankor, Soy, Seireo und Gilbert nahmen den dritten Schwimmbaum, der sich noch an den Ruck Flüssen befand und würden dann zum Hafen von Col schiffen. Aura überfiel eine tiefe Trauer. In Sovent übernachteten sie und machten sich am nächsten Tag auf den Weg zum Hafen von Col wo sie auf die anderen, auch Randag und Sogon, warten würden. Es vergingen drei Tage, in deren Nächten Aura nichts träumte. Sie wusste nicht genau ob es gut oder schlecht war, aber sie war dankbar um die Stunden in denen sie sich nicht mit Marcs Tod auseinandersetzten musste.
    Sie standen am Hafen um Ausschau zu halten. Olio und Quid spielten Karten. Ersip hatte die Partie abgelehnt, da sich die beiden weigerten um Geld zu spielen. Tieben war nach Corsas weitergereist um von dort aus nach Ingwas zu kommen. Als Vorbote wollte er einen Termin bei dem Höchsten für Sam erwirken. Bovan und Riu standen eng umschlungen am Kai und blicken aufs Wasser. Riggold unterhielt sich mit Sam. Aura saß neben Anken. Ihr Herz war schwer wie ein Sack voller Steine.
    Randags Schwimmbaum tauchte am Horizont auf, Sogons gab ihm Geleit. Erst waren sie noch fern und klein, dann kamen sie immer näher und die Wächter konnten erkennen, dass sie es waren.
    „ Randag und Sogon kommen zurück.“, stellte Bovan fest, der sie als erster ausmachte.
    Aura freute sich ein bisschen, sie hatte allerdings auch etwas Angst. Randag und Anken hatten damals miteinander gekämpft als die Riege versuchte ihnen Herr zu werden.
    Das Aufeinandertreffen der beiden Männer stand unter keinem guten Stern. Als die Schiffer angelegt hatten lief Randag ihr strahlend entgegen. Er schien Anken gar nicht zu bemerken. Randag nahm sie in die Arme und drückte sie fest an sich.
    Da spürte Aura einen Schlag, der ihr durch den ganzen Körper

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