Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition)

Titel: Die Atlanten von Wheed: Die magischen Karten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M G Stonenger
Vom Netzwerk:
Hafen von Col in den Tavernen vergnügten würden nicht mit ihnen kommen. Marc, Gilderun, Darus, Anken und er selbst wären die Einzigen, die sich noch in der Hütte befanden, die Thorresum in der Nacht des Blauen Mondes erblicken würden. So hatten sie es beschlossen, der Sternendeuter und der Alte.
    „ Ja, doch. Ich komme auf das gleiche Ergebnis.“, ließ Gordul nach einiger Zeit verlauten. „Wir werden morgen aufbrechen.“
    „ Anken ist noch nicht da. Sollten wir nicht auf ihn warten?“, warf Gilderun ein. Anken hatte sich als geschickt im Umgang mit dem von Gilderun erstandenen Schwimmbaum gezeigt und war der Einzige unter den Auserwählten Begleitpersonen dieses Unterfangens, der das Wassergefährt wahrhaft im Griff zu haben schien.
    „ Anken ist ersetzbar.“, hielt der Sternendeuter dem Alten entgegen. „Es ist nicht notwendig auf ihn zu warten. Darus kennt sich auch soweit aus um ihn lenken zu können.“
    Den Alten beschlichen Zweifel, der Jungspund könne in den Tiefen des Gewässers hantieren. Aber er sagte nichts mehr. Wenn Anken nicht vor morgen früh zurück war, dann war Darus ihre einzige Chance Thorresum rechtzeitig zu erreichen. Gordul hatte absichtlich die Abfahrt einen Tag früher angesetzt. Auch er rechnete nicht mehr damit, sein Talentschiffer würde frühzeitig auftauchen. Ankens Ruf eilte ihm voraus. Seine freche und vorlaute Art hatten ihn schon immer gestört. Dazu kam, dass er unberechenbar war. Gordul hatte somit nichts dagegen, wenn der respektlose Mörder nicht mehr in seine Nähe kam. Was die Männer an der Schicksalstreppe anging, es würde einige Zeit dauern, bis sie begriffen das niemand kommen würde. Bis dahin waren sie allerdings gut dort aufgehoben.

Die siebente Platte

     
    Es waren noch vier Tage bis zur Blaumondnacht als Anken und Aura die Treppen des Schicksals erreichten. Er hatte sie angewiesen sich in dem dichten Wald ringsum versteckt zu halten. Sie kauerte hinter einem dichten Busch nahe am Felsen als er auf die Treppenwache der Riege zuschritt. Ganz sicher war er sich nicht darüber, wie er sie am besten von den steinernen Treppen weglocken konnte, hoffte aber, ihm würden die passenden Worte schon einfallen wenn es soweit wäre.
    „ Anken!“, rief ein kleinerer, in der Mitte seines Lebens angekommener Mann aus, als er ihn durch die Bäume schreiten sah. „Ist es jetzt soweit?“
    „ Ja. Es ist soweit. Allerdings ist es nicht so wie du es dir vielleicht vorstellst.“ Er mochte den Kerl nicht. Er war ein Strauchdieb, ein Rankeltierchen, das einem mit einem Lächeln im Gesicht den Keller leer fraß und zum Abschied als Dank einen Dolch in deinen Rücken steckte. Mol, wie ihn alle nannten weil niemand wusste wie er wirklich hieß, lief ihm entgegen und nahm ihn herzlich aber unehrlich in die Arme.
    „ Seht mal wer da ist! Unser Anken Fleed erweist uns die Ehre seines Besuches.“, rief er den anderen zu. Anken kannte die meisten nicht. Zu oft hatte die Anhängerschaft der Riege gewechselt. Es reichte wenn alle anderen ihn kannten und fürchteten.
    „ Ich bringe Nachricht von Gordul.“, sagte er.
    „ Wie Nachricht? Kommt er denn nicht selber?“, fragte ein Bärtiger mit stattlicher Figur, der sich gerade erhoben hatte und Anken gut um zwei Köpfe übertrumpfte.
    „ Nein. Er wird nicht kommen. Es hat sich herausgestellt, dass sich das Ritual auf Thorresum abspielen muss. Mittelpunkt von Wheed, Zentrum der Magie, ihr wisst schon.“, meinte er.
    „ Dieser elende Schurke.“, eine helle, für einen Mann irgendwie falsch klingende Stimme hatte sich aus der Truppe erhoben. „Das hat er doch mit Sicherheit schon früher gewusst.“, mutmaßte der schmächtige, blonde Kerl, dem sie gehörte.
    „ Nein, hat er nicht. Das hat ihm der Wahre verraten, der uns durch eine glückliche Fügung im Hafen von Col in die Arme gelaufen ist.“, widersprach Anken.
    „ Genau. Er hat wahrscheinlich höflich gefragt und der Wahre hat ihm sofort gesagt was er tun muss.“, lästerte der Bärtige wieder.
    „ Ganz so leicht war es jetzt auch wieder nicht aus ihm heraus zu pressen.“, sprach Anken in das allgemeine Gelächter der Männer, welches sich erhoben hatte.
    „ Wie hat er es denn von ihm erfahren?“, die helle Stimme drängte sich wieder in den Vordergrund.
    „ Unter der Androhung ich würde mich ein bisschen mit seiner Schwester amüsieren.“ Anken setzte einen hochmütigen Gesichtsausdruck auf und ein verschmitztes Lächeln.
    „ Und? Hast du dich dann

Weitere Kostenlose Bücher