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Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition)

Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition)

Titel: Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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Behälters, in der nur eine schmutzige Pfütze stand. Ein widerwärtiger Geruch stieg ihm in die Nase.
    »Beeil dich!«, rief er und stieg hinein.
    Teresa kletterte hinterher. Auch ohne Worte war ihnen sofort klar, was als Nächstes zu tun war. Sie knieten sich hin und griffen die Außenseite der oberen Hälfte – der Rand war mit Gummi eingefasst und gut zu greifen. Thomas stützte sich mit der Hüfte an der Kante ab, dann zog er mit aller Kraft, die ihm noch geblieben war. Der aufgeklappte Deckel schwang nach oben und auf sie zu.
    Als Thomas sich wieder hinsetzte, kamen Brenda und Jorge gerade auf sie zugerannt. Thomas war erleichtert, dass sie noch am Leben waren.
    »Ist noch Platz für uns?«, brüllte Jorge gegen den Sturm an.
    »Kommt rein!«, rief Teresa zurück.
    Die beiden ließen sich über die Kante in den großen Behälter gleiten, in den sie zu viert gerade hineinpassten. Thomas rutschte ans hintere Ende. Er hielt den Deckel einen Spalt geöffnet – von außen trommelte der Regen auf die Oberfläche. Als alle saßen, duckten sie sich und ließen den Deckel komplett einrasten. Bis auf das Trommeln des Regens, den entfernten Donner und ihre Atemgeräusche wurde es relativ still. In Thomas’ Ohren fiepte es allerdings immer noch.
    Er konnte nur hoffen, dass seine anderen Freunde es auch in die Kapseln geschafft hatten.
    »Danke, dass du uns reingelassen hast, muchacho «, sagte Jorge nach einer kurzen Verschnaufpause.
    »Ist doch klar«, antwortete Thomas. In der Kapsel war es stockdunkel. Brenda saß neben ihm, neben ihr Jorge und am anderen Ende Teresa.
    Jetzt redete Brenda. »Ich hab schon gedacht, vielleicht hast du es dir ja inzwischen anders überlegt und willst uns lieber loswerden.«
    »Ich bitte dich«, murmelte Thomas. Er war so erschöpft, dass ihm egal war, wie sich das anhörte. Sie waren fast gestorben, und das Schlimmste war vielleicht noch nicht überstanden.
    »Und das soll jetzt unser sicherer Hafen sein?«, fragte Teresa.
    Thomas drückte auf den Knopf, mit dem das Ziffernblatt seiner Uhr erleuchtet wurde. Sie hatten noch sieben Minuten, bis die Zeit ablief. »Im Moment hoffe ich das wirklich. Vielleicht drehen sich in ein paar Minuten diese Quadrate um die eigene Achse, und wir fallen in ein gemütliches, großes Wohnzimmer, wo wir glücklich weiterleben bis ans Ende unserer Tage. Oder auch nicht.«
    Kawumm!
    Thomas schrie auf – etwas war auf das Dach gekracht. Das lauteste Geräusch, das Thomas je gehört hatte. An der Oberseite der Kapsel war ein kleines Loch zu sehen – ein hauchdünner grauer Lichtstreifen –, und das Wasser fing schon an reinzutropfen.
    »Das muss ein Blitz gewesen sein«, sagte Teresa.
    Thomas rieb sich die Ohren. Das Fiepen war schlimmer geworden. »Wenn das noch öfter passiert, sieht’s nicht gut aus für uns.« Seine Stimme klang hohl.
    Er schaute wieder auf die Uhr. Fünf Minuten. Das Wasser tröpfelte in die Pfütze, der Gestank blieb unverändert. Thomas’ Ohrgeräusche ließen ein wenig nach.
    »So hab ich mir das nicht vorgestellt, hermano «, sagte Jorge. »Ich dachte, wir tauchen hier auf, und du überzeugst die Oberbosse, uns reinzulassen. Uns zu heilen. Dass wir in einer stinkenden Badewanne sitzen und drauf warten, von einem Stromschlag gebraten zu werden, hab ich mir nicht vorgestellt.«
    »Wie lange noch?«, fragte Teresa.
    Thomas sah auf die Uhr. »Drei Minuten.«
    Draußen tobte der Sturm, Blitze erschütterten die Erde, und der Regen trommelte.
    Wieder wurde die Kapsel von einem laut krachenden Einschlag erschüttert. Der Riss in der Decke wurde größer, so dass sich ein Schwall Wasser über Brenda und Jorge ergoss. Sie hörten ein Zischen; Dampf strömte durch die vom Blitz aufgeheizte Außenhülle der Kapsel herein.
    »Wenn das so weitergeht, sind wir bald erledigt!«, rief Brenda. »Es ist fast schlimmer, hier zu sitzen und zu warten.«
    »Nur noch zwei Minuten!«, rief Thomas. »Haltet durch.«
    Draußen war ein Geräusch zu hören. Zuerst ganz leise und im tobenden Sturm kaum wahrzunehmen. Ein tiefes Brummen. Es wurde lauter und versetzte Thomas’ ganzen Körper in Schwingungen.
    »Was ist das?«, fragte Teresa.
    »Keine Ahnung«, antwortete Thomas. »Aber nach allem, was heute passiert ist, sicher nichts Gutes. Wir müssen nur noch eine Minute durchhalten.«
    Das Geräusch wurde lauter und tiefer. Jetzt übertönte es bereits Donner und Regen. Die Wände der Kapsel vibrierten. Thomas hörte draußen den Wind rauschen. Das

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