Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition)

Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition)

Titel: Die Auserwählten - In der Brandwüste (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
Vom Netzwerk:
Monsters. Sie zerplatzte knisternd. Die Kreatur gab ein entsetzliches Jaulen von sich und fiel rückwärts um.
    Thomas landete im Schlamm und rollte sich seitlich ab. Er sprang sofort wieder auf und tänzelte um das Wesen herum. Immer wieder hieb er auf die leuchtenden Auswüchse ein und brachte sie in rasendem Tempo nacheinander zum Platzen.
    Pop, pop, pop.
    Ducken und den Gegenangriffen der Klingenhände ausweichen. Angreifen, zustechen. Pop, pop, pop. Nur noch drei Birnen, das Ding konnte sich kaum noch rühren. Thomas wurde mutiger und stellte sich breitbeinig über die Kreatur, um ihr den Todesstoß zu verpassen.
    Die letzte Kugel platzte und erlosch. Tot.
    Thomas stand auf und fuhr herum, um zu sehen, ob jemand Hilfe brauchte. Teresa hatte ihren Gegner erledigt. Minho und Jorge auch. Newt humpelte ein wenig, und Brenda half ihm, die übrigen Glühbirnen seines Gegners zu zerstechen.
    Ein paar Sekunden später war es vorbei. Keine der Kreaturen rührte sich mehr. Kein orangefarbenes Leuchten weit und breit. Es war vorbei.
    Thomas schaute schwer atmend zum nur noch wenige Meter entfernten Eingang des Berks. In dem Moment sprangen die Düsen an, und das Schiff hob langsam vom Boden ab.
    »Es fliegt weg!«, brüllte Thomas, so laut er konnte, und zeigte panisch auf ihre einzige Fluchtmöglichkeit. »Schnell!«
    Das Wort war kaum über seine Lippen gekommen, als Teresa ihn am Arm hinter sich herzog. Thomas stolperte, richtete sich wieder auf und rannte weiter durch den Schlamm. Er hörte den Donner und sah einen Blitz am Himmel aufleuchten. Wieder schrie jemand. Neben ihm, vor ihm, überall rannten sie. Newt humpelte, Minho rannte neben ihm und passte auf, dass er nicht fiel.
    Das Berk schwebte schon einen Meter über dem Boden und war dabei abzudrehen – jeden Moment konnte sich der Düsenschub einschalten, und in Sekundenschnelle wäre das Gefährt verschwunden. Einige Lichter und drei Mädchen waren als Erste dort und sprangen auf die offene Laderampe. Sie stieg immer höher. Andere kamen dazu, kletterten hoch und krochen ins Innere.
    Als Thomas und Teresa ankamen, war die offene Rampe schon auf Brusthöhe. Er sprang und drückte sich mit durchgedrückten Armen auf dem Metallboden ab, den Bauch gegen den breiten Rand gepresst. Er schwang das linke Bein hoch und fand Halt, dann rollte er seinen Körper auf die Rampe. Das Gefährt stieg weiter. Andere kletterten hoch und zogen die Nächsten nach oben. Teresa lag halb auf der Rampe und versuchte, Halt zu finden.
    Thomas griff ihre Hand und zog sie hoch. Sie landete auf ihm, und sie warfen sich einen erleichterten Blick zu. Dann schaute sie schon wieder über den Rand, ob noch jemand Hilfe brauchte.
    Das Berk schwebte inzwischen fast zwei Meter über der Erde und neigte sich zum Abdrehen. Drei hingen noch am Rand. Ein Mädchen wurde von Harriet und Newt hochgezogen. Minho half Aris. Aber Brenda hielt sich nur mit den Händen fest. Ihr Körper schaukelte hin und her, während sie mit den Beinen strampelnd versuchte, sich hochzuziehen.
    Thomas legte sich auf den Bauch und schob sich an den Rand heran. Er ergriff ihren rechten Arm. Teresa den linken. Die metallene Oberfläche der Laderampe war feucht und glatt; als Thomas Brenda hochziehen wollte, rutschte er nach vorn. Dann rutschte er plötzlich nicht mehr. Er schaute hinter sich, wo er Jorge sitzen sah, der sich mit den Füßen abstützte und ihn und Teresa festhielt.
    Thomas schaute wieder zu Brenda hinunter und versuchte sie hochzuziehen. Mit Teresas Hilfe schaffte sie es schließlich, den Bauch so weit über die Kante zu bekommen, dass sie etwas Halt fand. Danach war es ganz einfach. Als sie auf die Laderampe kroch, warf Thomas einen letzten Blick auf den Erdboden, der sich langsam von ihnen entfernte. Da lagen nur noch die scheußlichen Kreaturen, leblos und nass, schlaffes Fleisch, in dem vorher die Kugeln geleuchtet hatten.
    Er schob sich von der Kante zurück. Er war unglaublich erleichtert. Sie hatten es geschafft, zumindest die meisten von ihnen. Sie hatten die Cranks und das Gewitter und die schrecklichen Monster überlebt. Sie hatten die Brandwüste gemeistert. Er stieß gegen Teresa, drehte sich zu ihr um und vergaß für einen Moment, was geschehen war. Er umarmte sie ganz fest. Sie hatten es geschafft.
    »Wer sind die zwei?«
    Thomas fuhr herum, um zu sehen, wer da gerufen hatte – ein Mann mit kurzen roten Haaren hielt die Pistole auf Brenda und Jorge gerichtet, die zitternd, durchnässt und

Weitere Kostenlose Bücher