Die außergewoehnlichen Geheimnisse von April, May & June
gebrauchte Bücher, weil sie voller Geschichten sind, die schon mal gelesen wurden. Manchmal findet man sogar Bücher mit Widmungen drin. Zum Beispiel: Für Jo, von Alex oder solche Sachen. Auch wenn ich in die Zukunft sehen kann, kram ich gerne in der Vergangenheit.
»Iiieee, das ist ja widerlich«, rief June und tat, als würde sich ihr gleich der Magen umdrehen, als Julian sich hinunterbeugte und mich kurz küsste. »Los komm, Mariah, wir machen lieber so aufregende Sachen wie Mathehausaufgaben. Sollen die doch alle vor Neid platzen.«
May kam die Treppe heruntergesprungen und strahlte, als sie Henry sah. »Hi, du Streber«, sagte sie. »Na, du Spinner«, entgegnete er.
Sie waren wirklich wie füreinander geschaffen.
»Büffeln wir jetzt inzestuöse Königsfamilien und blutrünstige Mordtaten?«, fragte sie ihn. »Oder lieber europäische Geschichte?«
Henry lachte und ging hinter ihr her in die Küche, als Mom gerade herauskam. »Ah, hallo Henry«, sagte sie. »Im Kühlschrank steht eine Sprite für dich. Hallo Julian.«
»Hallo Mrs Stephenson«, antworteten alle beide. (Na ja, das mit dem korrekten Nachnamen wird schon noch.)
»April, mein Schatz, ich bin wahrscheinlich noch nicht da, wenn du nach Hause kommst, also â¦Â« Sie kam auf mich zu und drückte mich zum Abschied. »Amüsier dich, pass auf dich auf, na ja, die ganze Mutti-Litanei eben.«
»Mach dir keine Sorgen, Mom.«
»Viel SpaÃ, ihr beiden.«
Julian begleitete mich nach drauÃen zum Auto. Er wäscht es immer samstags, und daher glänzte es wie neu in der Herbstsonne. Er hielt mir die Tür auf, und ich stieg ein. Das kleine Duftbäumchen, das ich vor einiger Zeit am Spiegel aufgehängt hatte, schaukelte hin und her und ich nahm mir vor, es gegen ein frisches auszutauschen, wenn er mich das nächste Mal abholte.
»Und, wie siehtâs aus?«, fragte er, als er eingestiegen war und den Motor anlieÃ. »Du hast doch sicher wieder die Staumeldungen im Internet gecheckt, oder?«
»Fahr auf keinen Fall die 101«, erwiderte ich. Julian nahm an, ich hätte so eine Art Verkehrsinfo-Internetsucht. Dabei hatte er gar nicht die geringste Ahnung, wie viel Zeit er durch mich im letzten Monat eingespart hatte.
»Ha. Darauf wär ich selbst auch gekommen.« Er fuhr langsam los, ich legte meine Hand auf seine und unsere Finger flochten sich ineinander.
»Okay, ich erzähl dir was, worauf du nicht kommen würdest: Dass ich dich küssen würde, wusste ich schon bei unserer ersten Begegnung. Also, ich meine, nachdem ich wusste, wer du bist.«
Julian lachte nur. »Ja klar, logisch.«
»Stimmt aber!«, protestierte ich. »Na bitte, dann glaubst du mir eben nicht.«
»Aber weiÃt du, was ich weiÃ?«, sagte Julian. »Dass du ziemlich besonders bist.«
»Pff, weià ich doch schon längst.« Ich grinste und hielt seine Hand noch fester. Und dann lächelte ich in mich hinein und war total gespannt, was als Nächstes passieren würde.
Danksagung
Ich weià zwar nicht, womit ich es verdient habe, so viele wundervolle Menschen zu kennen, aber ich bin sehr glücklich darüber.
Ich danke meinen Verwandten, Freunden, Entwurfslesern und den vielen groÃartigen Helfern im Hintergrund: Mom und Jack Schultz, Chris Benway, Adriana Fusaro, Johanna Clark, Aaron Hartzler, Maret Orliss, Steve Bramucci, Kathleen Ekins, Rosemary Surina, Heather Siemons, Leslie Simon, Jennifer Banash, Dallas Middaugh und Rachel Cohn.
Mein Dank geht auÃerdem an Ben Schrank, Gillian Levinson, William Prince und Christian Fuenfhausen von Razorbill Books; Anna DeRoy, Tracy Fisher, Raffaella De Angelis, Jane Kim und Elizabeth Reed von William Morris Endeavor sowie Stéphanie Abou und Hannah Brown Gordon von Foundry Literary + Media.
Sehr dankbar bin ich auch den Buchhandlungen, Bibliothekaren, Bloggern und Lesern, die auf mein Buch Audrey, Wait! aufmerksam wurden und es von Anfang an mochten.
Ohne den phänomenalen Einsatz von Lisa Grubka bei Foundry und Lexa Hillyer bei Razorbill wären sowohl dieses Buch als auch meine gesamte schriftstellerische Tätigkeit undenkbar. Als Autor ist man ja immer auf gute Agenten und Lektoren angewiesen, aber diese beiden haben weitaus mehr als das Ãbliche geleistet, wofür ich ihnen gar nicht genug danken kann.
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