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Die Bedrohung: Das Schicksal der Paladine 0

Die Bedrohung: Das Schicksal der Paladine 0

Titel: Die Bedrohung: Das Schicksal der Paladine 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Benne
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ein Knappe in seinen Harnisch half. Es war eine kleine Ortschaft, eine Ansammlung von vielleicht drei Dutzend Gebäuden, umgeben von einer niedrigen Palisade mit zwei Durchlässen. Zwar brannten erst ein oder zwei Häuser, dennoch kam für die Bewohner wohl jede Hilfe zu spät. Aber bei Lako-Ma, diesem Treiben würden sie heute Nacht ein für alle Mal ein Ende bereiten.
    Als die Soldaten bereit waren, befahl Oberst Bilgar, Aufstellung zu nehmen. »Wir bilden drei Gruppen«, kommandierte er. »Sigrun, sammle die Schützen um dich. Ihr bleibt außerhalb des Dorfes und schießt jeden Oger oder Wolfsmenschen nieder, der zu entkommen versucht. Luhak, du umrundest mit zwanzig Soldaten das Dorf und dringst von der Rückseite vor. Der Rest zu mir.«
    Die eingespielte Truppe teilte sich in Windeseile in die vorgesehene Ordnung auf. Bilgar riss sein Schwert aus der Scheide und hielt es in die Höhe. »Für den Fürsten!«, rief er und lief los.
    In leichtem Trab hielten sie auf das Dorf zu. Luhaks Trupp lief schneller und schlug einen Bogen, um – wie befohlen – auf die andere Seite zu gelangen. Im Näherkommen hörte Bilgar Schreie und wildes Brüllen. Offensichtlich wurde doch noch gekämpft. Er beschleunigte seinen Schritt.
    Den ersten Wolfsmenschen sichteten sie, als sie bis auf wenige Meter an das Dorf herangekommen waren. Ein Pfeil von einem der Schützen fällte die Kreatur, ehe Bilgars Schar ihn erreichte. Der Oberst wusste, dass einige noch nie einen Wolfsmenschen gesehen hatten. Die aufrecht gehenden, bepelzten Wesen mit den beängstigend langen Fangzähnen mochten dem einen oder anderen Furcht einflößen. »Zum Angriff!«, schrie er deshalb, damit gar nicht erst jemand zu zögern begann.
    Unter lautem Gebrüll lief seine Truppe in das Dorf.
    Eine breite Straße führte quer durch die Ortschaft zum gegenüberliegenden zweiten Durchlass in der Palisade. In der Mitte lag der Dorfplatz und hier sah Bilgar einige Oger und Wolfsmenschen versammelt. »Auf sie!«
    Mit ihrem Gebrüll lenkten sie die Aufmerksamkeit der Kreaturen auf sich, ganz wie Bilgar es erhofft hatte. Luhak und seine Einheit sollten dem Gegner überraschend in den Rücken fallen können.
    Aus einer schmalen Gasse an der Seite stürzten sich drei Wolfsmenschen auf Bilgars Trupp, ihr Vormarsch kam ins Stocken. Der Oberst hob die Faust und seine Soldaten formierten sich, schlugen den ersten Angriff gemeinsam zurück. Doch schon kamen drei Oger und mehrere Wolfsmenschen vom Platz auf sie zu. Der Boden erzitterte unter den Schritten der halbnackten, mehr als drei Meter großen Oger, die Keulen vom Umfang eines Baumstammes schwangen, als seien es dürre Äste. »Standhalten!«, rief der Oberst und bereitete sich auf den Zusammenprall mit den Gegnern vor.
    Zwei Mann traten neben ihn und deckten ihren Befehlshaber mit ihren Schilden, dennoch war der Aufprall heftig. Bilgar wankte zurück und duckte sich, als einer der Oger seine Keule schwang. Der Mann rechts von ihm wurde von dem Hieb voll getroffen, Bilgar glaubte, das Knirschen seiner zermalmten Knochen zu hören. Wie eine leblose Puppe wurde der Soldat zur Seite gefegt.
    Bilgar sprang vor und trieb dem Oger seine Klinge in den Oberschenkel. Der Halbriese heulte auf und ließ die Keule fallen, schlug stattdessen mit der flachen Hand nach Bilgar, doch der sah sie kommen und wich aus. Dazu musste er aber sein Schwert loslassen, das noch immer im Schenkel des Ogers feststeckte.
    Ein Wolfsmensch sprang ihn an, verbiss sich in Bilgars linkem Arm, die langen Fangzähne schabten über das Metall seiner Armschienen. Bilgar drosch mit der rechten Faust auf den Kopf des Wolfsmannes ein und der ließ winselnd von ihm ab. Aus dem Augenwinkel sah Bilgar wieder die Hand des Ogers auf sich zukommen, versuchte noch auszuweichen, diesmal war er jedoch zu langsam. Die Finger des Halbriesen streiften ihn am Kopf. Bilgar torkelte benommen zur Seite, sein Helm verrutschte und er konnte kaum noch etwas sehen. Er prallte hart gegen eine Hauswand.
    »Der Oberst ist verletzt!«, hörte er jemanden rufen.
    Er vernahm Schritte, die Einheit beeilte sich, einen Schutzwall um ihren Befehlshaber zu errichten. Bilgar griff nach seinem Helm, schob ihn zurecht und richtete sich wieder auf. »Ich bin in Ordnung. Gebt mir ein Schwert«, rief er.
    Eine junge Soldatin reichte ihm ohne Zögern ihr Langschwert, obwohl ihr damit nur noch ein Dolch blieb. Er nahm es mit einem Nicken entgegen und warf sich wieder nach vorn.
    Den ersten Ansturm der

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