Die besten Heilpflanzen bei Blasenentzündung und Reizblase

Blasenentzündung und Reizblase“ sind daher eine Auswahl von gebräuchlichen und wirksamen Heilpflanzen, die Sie bei Ihren Beschwerden einsetzen können.
     
    Viele freudige AHA Momente wünscht Ihnen Ihre
    Dr. Nadine Berling-Aumann

Einleitung
    Kennen Sie das Gefühl? Ziehen oder Drücken im Unterbauch, häufiger Harndrang und brennende Schmerzen beim Wasserlassen? Manchmal färbt sich der Urin sogar rot und enthält Blut. Dies sind typische Zeichen für eine Blasenentzündung , auch Harnwegsinfekt (HWI) genannt.
    Ein Harnwegsinfekt fasst grundsätzlich zwei entzündliche Erkrankungen zusammen: die Blasenentzündung (Zystitis) und die Harnröhrenentzündung (Urethritis) (1).
     
    Umgangssprachlich werden diese Erkrankungen jedoch nur selten unterschieden, weswegen in diesem Ratgeber ausschließlich von Blasenentzündung gesprochen wird. Außerdem sind alle Heilpflanzen, die hier vorgestellt werden sowohl zur Behandlung einer Blasenentzündung als auch einer Harnröhrenentzündung geeignet.
    Eine Blasenentzündung wird oft durch Bakterien ausgelöst, die aus dem Darm stammen (meist Escherichia coli), kann aber auch selten durch Viren oder Parasiten entstehen. Zusätzlich können beispielsweise Kälte, Nässe, Stress, Menstruation und ein geschwächtes Immunsystem begünstigend auf die Entstehung einer Blasenentzündung wirken.
    Am häufigsten von einer Blasentzündung betroffen sind Frauen und Mädchen. Die Erklärung hierfür ist relativ einfach. Frauen und Mädchen haben eine kürzere Harnröhre als Männer, was das Eindringen von Krankheitserregern in die Harnwege begünstigen kann (2) .
     
    Von einer Reizblase hingegen, können Männer und Frauen gleichermaßen betroffen sein. Die Symptome ähneln oftmals denen einer Blasenentzündung, wobei die Reizblase häufig von Krämpfen begleitet wird (3) .
    Der Unterschied zur Blasenentzündung besteht vor allem darin, dass keine Infektion der Harnwege bestehen muss, trotzdem aber ein häufiger und oft heftiger Harndrang besteht, obwohl die Harnblase nur wenig gefüllt ist.
    Die Ursachen für eine Reizblase können sehr unterschiedlich sein.
    So treten die Beschwerden nicht selten aufgrund hormoneller Veränderungen auf, z. B. in den Wechseljahren. Es können aber auch chronische Entzündungen im Körper für die Reizblase verantwortlich sein oder psychische Beschwerden (4) .
     
    Sowohl für die Behandlung oder die unterstützende Therapie gibt es pflanzliche Wirkstoffe, die Sie einsetzen können. Allerdings ist das Angebot an Heilpflanzen zur Behandlung einer Blasenentzündung weitaus breiter als bei einer Reizblase.
    Immerhin: Es gibt pflanzliche Wirkstoffe, mit denen eine Reizblase gut behandelt werden kann.
     
    Hinweise für Benutzer
    Gibt man in einer deutschen Internetsuchmaschine die Begriffe „Heilpflanze + Blasenentzündung“ ein, so landet man rund 55.000 Treffer. Bei den Stichwörtern „Heilpflanze + Reizblase“ sind es weniger (30.000) - Broschüren, Bücher und anderes Informationsmaterial nicht mitgerechnet (Stand Mai 2013). Informationen zu Heilpflanzen sind also sehr gut verfügbar.
    Warum also noch mehr Ratgeber zu Heilpflanzen?
    Die Antwort hierauf lautet: für Leser stellt sich sehr häufig die Frage, wie eine Heilpflanze wirkt! Was passiert im Körper, wenn die Extrakte oder die Pflanzenteile (Wirkstoffe) aufgenommen werden?
    Das beispielsweise Brennnesselblätter bei Blasenbeschwerden hilfreich sein sollen, kann in vielen Informationsquellen nachgelesen werden - aber warum Extrakte aus den Blättern antientzündlich wirken, wird nur in den seltensten Fällen beantwortet. Auch Birkenblätter und Meerrettichwurzel werden in diesem Zusammenhang oft benannt. Dieser Ratgeber widmet sich daher primär der Fragestellung nach Wirkmechanismen. Er ist an all diejenigen gerichtet, die verstehen wollen, warum Heilpflanzen eine Wirkung im Körper auslösen können, und wie sie das tun. Fachbegriffe sind hierbei manchmal unumgänglich; sie werden jedoch stets laienverständlich erklärt.
     
    Viele Heilpflanzen verfügen bewiesenermaßen über eine gute Wirksamkeit aber wenige Nebenwirkungen. Allerdings darf nicht übersehen werden, dass Heilpflanzen Arzneimittel sind, mit denen nicht leichtfertig umgegangen werden darf. Auch sollte nicht vernachlässigt werden, dass viele pflanzliche Wirkstoffe zwar die Lebensqualität verbessern können, sie jedoch - von wenigen Ausnahmen abgesehen - nicht für die Anwendung bei akuten Beschwerden, Notfällen oder