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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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du dem Verstorbenen einen Namen erweckst auf seinem Erbteil.
    6. Da sprach er: Ich vermag es nicht zu beerben, daß ich nicht vielleicht mein Erbteil verderbe. Beerbe du, was ich beerben soll; denn ich vermag es nicht zu beerben.
    7. Und es war von alters her eine solche Gewohnheit in Israel: wenn einer ein Gut nicht beerben noch erkaufen wollte, auf daß eine Sache bestätigt würde, so zog er seinen Schuh aus und gab ihn dem andern; das war das Zeugnis in Israel.
    8. Und der Erbe sprach zu Boas: Kaufe du es! und zog seinen Schuh aus.
    9. Und Boas sprach zu den Ältesten und zu allem Volk: Ihr seid heute Zeugen, daß ich alles gekauft habe, was dem Elimelech, und alles, was Chiljon und Mahlon gehört hat, von der Hand Naemis;
    10. dazu auch Ruth, die Moabitin, Mahlons Weib, habe ich mir erworben zum Weibe, daß ich dem Verstorbenen einen Namen erwecke auf sein Erbteil und sein Name nicht ausgerottet werde unter seinen Brüdern und aus dem Tor seines Orts; Zeugen seid ihr des heute.
    11. Und alles Volk, das im Tor war, samt den Ältesten sprachen: Wir sind Zeugen. Der Herr mache das Weib, das in dein Haus kommt, wie Rahel und Leah, die beide das Haus Israels gebaut haben; und wachse sehr in Ephratha und werde gepriesen zu Bethlehem.
    12. Und dein Haus werde wie das Haus des Perez, den Thamar dem Juda gebar, von dem Samen, den dir der Herr geben wird von dieser Dirne.
    13. Also nahm Boas die Ruth, daß sie sein Weib ward. Und da er zu ihr einging, gab ihr der Herr, daß sie schwanger ward und gebar einen Sohn.
    14. Da sprachen die Weiber zu Naemi: Gelobt sei der Herr, der dir nicht hat lassen abgehen einen Erben zu dieser Zeit, daß sein Name in Israel bliebe.
    15. Der wir dich erquicken und dein Alter versorgen. Denn deine Schwiegertochter, die dich geliebt hat, hat ihn geboren, welche dir besser ist als sieben Söhne.
    16. Und Naemi nahm das Kind und legte es auf ihren Schoß und ward seine Wärterin.
    17. Und ihre Nachbarinnen gaben ihm einen Namen und sprachen: Naemi ist ein Kind geboren; und hießen ihn Obed. Der ist der Vater Isais, welcher ist Davids Vater.
    18. Dies ist das Geschlecht des Perez: Perez zeugte Hezron; 19. Hezron zeugte Ram; Ram zeugte Amminadab; 20. Amminadab zeugte Nahesson; Nahesson zeugte Salma;
    21. Salma zeugte Boas; Boas zeugte Obed; 22. Obed zeugte Isai; Isai zeugte David.

 
    1. Buch Samuel
    Kapitel 1
     
    1. Es war ein Mann von Ramathaim-Zophim, vom Gebirge Ephraim, der hieß Elkana, ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Thohus, des Sohnes Zuphs, ein Ephraimiter.
    2. Und er hatte zwei Weiber; eine hieß Hanna, die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder.
    3. Und derselbe Mann ging jährlich hinauf von seiner Stadt, daß er anbetete und opferte dem Herrn Zebaoth zu Silo. Daselbst waren aber Priester des Herrn Hophni und Pinehas, die zwei Söhne Elis.
    4. Und des Tages, da Elkana opferte, gab er seinem Weib Peninna und allen ihren Söhnen und Töchtern Stücke.
    5. Aber Hanna gab er ein Stück traurig; denn er hatte Hanna lieb, aber der Herr hatte ihren Leib verschlossen.
    6. Und ihre Widersacherin betrübte und reizte sie sehr, darum daß der Herr ihren Leib verschlossen hatte.
    7. Also ging's alle Jahre; wenn sie hinaufzog zu des Herrn Hause, betrübte jene sie also; so weinte sie dann und aß nichts.
    8. Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr: Hanna, warum weinst du, und warum issest du nichts, und warum ist dein Herz so traurig? Bin ich dir nicht besser denn zehn Söhne?
    9. Da stand Hanna auf, nachdem sie gegessen hatten zu Silo und getrunken. (Eli aber, der Priester, saß auf einem Stuhl an der Pfoste des Tempels des Herrn.)
    10. Und sie war von Herzen betrübt und betete zum Herrn und weinte sehr
    11. und gelobte ein Gelübde und sprach: Herr Zebaoth, wirst du deiner Magd Elend ansehen und an mich gedenken und deiner Magd nicht vergessen und wirst deiner Magd einen Sohn geben, so will ich ihn dem Herrn geben sein Leben lang und soll kein Schermesser auf sein Haupt kommen.
    12. Und da sie lange betete vor dem Herrn, hatte Eli acht auf ihren Mund.
    13. Denn Hanna redete in ihrem Herzen; allein ihre Lippen regten sich, und ihre Stimme hörte man nicht. Da meinte Eli, sie wäre trunken,
    14. und sprach zu ihr: Wie lange willst du trunken sein? Laß den Wein von dir kommen, den du bei dir hast!
    15. Hanna aber antwortete und sprach: Nein, mein Herr, ich bin ein betrübtes Weib. Wein und starkes Getränk habe ich nicht getrunken, sondern habe

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