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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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mich gerufen. Da merkte Eli, daß der Herr den Knaben rief,
    9. und sprach zu ihm: Gehe wieder hin und lege dich schlafen; und so du gerufen wirst, so sprich: Rede, Herr, denn dein Knecht hört. Samuel ging hin und legte sich an seinen Ort.
    10. Da kam der Herr und trat dahin und rief wie vormals: Samuel, Samuel! Und Samuel sprach: Rede, denn dein Knecht hört.
    11. Und der Herr sprach zu Samuel: Siehe, ich tue ein Ding in Israel, daß, wer das hören wird, dem werden seine beiden Ohren gellen.
    12. An dem Tage will ich erwecken über Eli, was ich wider sein Haus geredet habe; ich will's anfangen und vollenden.
    13. Denn ich habe es ihm angesagt, daß ich Richter sein will über sein Haus ewiglich um der Missetat willen, daß er wußte, wie seine Kinder sich schändlich hielten, und hat ihnen nicht gewehrt.
    14. Darum habe ich dem Hause Eli geschworen, daß die Missetat des Hauses Eli solle nicht versöhnt werden weder mit Schlachtopfer noch mit Speisopfer ewiglich.
    15. Und Samuel lag bis an den Morgen und tat die Türen auf am Hause des Herrn. Samuel aber fürchtete sich, das Gesicht Eli anzusagen.
    16. Da rief ihn Eli und sprach: Samuel, mein Sohn! Er antwortete: Siehe, hier bin ich!
    17. Er sprach: Was ist das Wort, das dir gesagt ist? Verschweige mir nichts. Gott tue dir dies und das, wo du mir etwas verschweigst, das dir gesagt ist.
    18. Da sagte es Samuel alles an und verschwieg ihm nichts. Er aber sprach: Es ist der Herr; er tue, was ihm wohl gefällt.
    19. Samuel aber nahm zu, und der Herr war mit ihm, und fiel keines unter allen seinen Worten auf die Erde.
    20. Und ganz Israel von Dan an bis gen Beer-Seba erkannte, daß Samuel ein treuer Prophet des Herrn war.
    21. Und der Herr erschien hinfort zu Silo; denn der Herr war durch Samuel offenbart worden zu Silo durchs Wort des Herrn. Und Samuel fing an zu predigen dem ganzen Israel.
    Kapitel 4
     
    1. Israel aber zog aus, den Philistern entgegen, in den Streit, und lagerten sich bei Eben- Ezer. Die Philister aber hatten sich gelagert zu Aphek
    2. und stellten sich gegen Israel. Und der Streit teilte sich weit, und Israel ward vor den Philistern geschlagen; und sie schlugen in der Ordnung im Felde bei viertausend Mann.
    3. Und da das Volk ins Lager kam, sprachen die Ältesten Israels: Warum hat uns der Herr heute schlagen lassen vor den Philistern? Laßt uns zu uns nehmen die Lade des Bundes des Herrn von Silo und laßt sie unter uns kommen, daß sie uns helfe von der Hand unsrer Feinde.
    4. Und das Volk sandte gen Silo und ließ von da holen die Lade des Bundes des Herrn Zebaoth, der über den Cherubim sitzt. Und es waren da die zwei Söhne Elis mit der Lade des Bundes Gottes, Hophni und Pinehas.
    5. Und da die Lade des Bundes des Herrn ins Lager kam, jauchzte das ganze Israel mit großem Jauchzen, daß die Erde erschallte.
    6. Da aber die Philister hörten das Geschrei solches Jauchzens, sprachen sie: Was ist das Geschrei solches großen Jauchzens in der Hebräer Lager? Und da sie erfuhren, daß die Lade des Herrn ins Lager gekommen wäre,
    7. fürchteten sie sich und sprachen: Gott ist ins Lager gekommen; und sprachen weiter: Wehe uns! denn es ist zuvor nicht also gestanden.
    8. Wehe uns! Wer will uns erretten von der Hand dieser mächtigen Götter, die Ägypten schlugen mit allerlei Plage in der Wüste.
    9. So seid nun getrost ihr Männer, ihr Philister, daß ihr nicht dienen müßt den Hebräern, wie sie euch gedient haben! Seid Männer und streitet!
    10. Da stritten die Philister, und Israel ward geschlagen, und ein jeglicher floh in seine Hütte; und es war eine sehr große Schlacht, daß aus Israel fielen dreißigtausend Mann Fußvolk.
    11. Und die Lade Gottes ward genommen, und die zwei Söhne Elis, Hophni und Pinehas, starben.
    12. Da lief einer von Benjamin aus dem Heer und kam gen Silo desselben Tages und hatte seine Kleider zerrissen und hatte Erde auf sein Haupt gestreut.
    13. Und siehe, als er hineinkam, saß Eli auf dem Stuhl, daß er den Weg sähe; denn sein Herz war zaghaft über die Lade Gottes. Und da der Mann in die Stadt kam, sagte er's an, und die ganze Stadt schrie.
    14. Und da Eli das laute Schreien hörte, fragte er: Was ist das für ein lautes Getümmel? Da kam der Mann eilend und sagte es Eli an.
    15. Eli aber war achtundneunzig Jahre alt, und seine Augen waren dunkel, daß er nicht sehen konnte.
    16. Der Mann aber sprach zu Eli: Ich komme und bin heute aus dem Heer geflohen. Er aber sprach: Wie geht es zu, mein Sohn?
    17. Da

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