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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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mein Herz vor dem Herrn ausgeschüttet.
    16. Du wolltest deine Magd nicht achten wie ein loses Weib; denn ich habe aus meinem großen Kummer und Traurigkeit geredet bisher.
    17. Eli antwortete und sprach: Gehe hin mit Frieden; der Gott Israels wird dir geben deine Bitte, die du von ihm gebeten hast.
    18. Sie sprach: Laß deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Also ging das Weib hin ihres Weges und aß und sah nicht mehr so traurig.
    19. Und des Morgens früh machten sie sich auf; und da sie angebetet hatten vor dem Herrn, kehrten sie wieder um und kamen heim gen Rama. Und Elkana erkannte sein Weib Hanna, und der Herr gedachte an sie.
    20. Und da die Tage um waren, ward Hanna schwanger und gebar einen Sohn und hieß ihn Samuel: "denn ich habe ihn von dem Herrn erbeten."
    21. Und da der Mann Elkana hinaufzog mit seinem ganzen Hause, daß er dem Herrn opferte das jährliche Opfer und sein Gelübde,
    22. zog Hanna nicht mit hinauf, sondern sprach zu ihrem Mann: Bis der Knabe entwöhnt werde, so will ich ihn bringen, daß er vor dem Herrn erscheine und bleibe daselbst ewiglich.
    23. Elkana, ihr Mann, sprach zu ihr: So tue, wie dir's gefällt: bleib, bis du ihn entwöhnst; der Herr bestätige aber was er geredet hat. Also blieb das Weib und säugte ihren Sohn, bis daß sie ihn entwöhnte,
    24. und brachte ihn mit sich hinauf, nachdem sie ihn entwöhnt hatte, mit drei Farren, mit einem Epha Mehl und einem Krug Wein; und brachte ihn in das Haus des Herrn zu Silo. Der Knabe war aber noch jung.
    25. Und sie schlachteten einen Farren und brachten den Knaben zu Eli.
    26. Und sie sprach: Ach, mein Herr, so wahr deine Seele lebt, mein Herr, ich bin das Weib, das hier bei dir stand, zu dem Herrn zu beten.
    27. Um diesen Knaben bat ich. Nun hat der Herr meine Bitte gegeben, die ich von ihm bat.
    28. Darum gebe ich ihm dem Herrn wieder sein Leben lang, weil er vom Herrn erbeten ist. Und sie beteten daselbst den Herrn an.
    Kapitel 2
     
    1. Und Hanna betete und sprach: Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn; mein Horn ist erhöht in dem Herrn. Mein Mund hat sich weit aufgetan über meine Feinde; denn ich freue mich deines Heils.
    2. Es ist niemand heilig wie der Herr, außer dir ist keiner; und ist kein Hort, wie unser Gott ist.
    3. Laßt euer großes Rühmen und Trotzen, noch gehe freches Reden aus eurem Munde; denn der Herr ist ein Gott, der es merkt, und läßt solch Vornehmen nicht gelingen.
    4. Der Bogen der Starken ist zerbrochen, und die Schwachen sind umgürtet mit Stärke.
    5. Die da satt waren, sind ums Brot Knechte geworden, und die Hunger litten, hungert nicht mehr; ja die Unfruchtbare hat sieben geboren, und die viele Kinder hatte, hat abgenommen.
    6. Der Herr tötet und macht lebendig, führt in die Hölle und wieder heraus. 7. Der Herr macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.
    8. Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub und erhöht den Armen aus dem Kot, daß er ihn setze unter die Fürsten und den Stuhl der Ehre erben lasse. Denn der Welt Grundfesten sind des Herrn, und er hat den Erdboden darauf gesetzt.
    9. Er wird behüten die Füße seiner Heiligen, aber die Gottlosen müssen zunichte werden in Finsternis; denn viel Vermögen hilft doch niemand.
    10. Die mit dem Herrn hadern, müssen zugrunde gehen; über ihnen wird er donnern im Himmel. Der Herr wird richten der Welt Enden und wird Macht geben seinem König und erhöhen das Horn seines Gesalbten.
    11. Elkana aber ging hin gen Rama in sein Haus; und der Knabe war des Herrn Diener vor dem Priester Eli.
    12. Aber die Söhne Elis waren böse Buben; die fragten nicht nach dem Herrn
    13. noch nach dem Recht der Priester an das Volk. Wenn jemand etwas opfern wollte, so kam des Priesters Diener, wenn das Fleisch kochte, und hatte eine Gabel mit drei Zacken in seiner Hand
    14. und stieß in den Tiegel oder Kessel oder Pfanne oder Topf; was er mit der Gabel hervorzog, das nahm der Priester davon. Also taten sie dem ganzen Israel, die dahinkamen zu Silo.
    15. Desgleichen, ehe denn sie das Fett anzündeten, kam des Priesters Diener und sprach zu dem, der das Opfer brachte: Gib mir das Fleisch, dem Priester zu braten; denn er will nicht gekochtes Fleisch von dir nehmen, sondern rohes.
    16. Wenn dann jemand zu ihm sagte: Laß erst das Fett anzünden und nimm darnach, was dein Herz begehrt, so sprach er zu ihm: Du sollst mir's jetzt geben; wo nicht so will ich's mit Gewalt nehmen.
    17. Darum war die Sünde der jungen Männer sehr groß vor dem Herrn; denn die Leute

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