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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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Herrn!
    6. Aber du hast dein Volk, das Haus Jakob, lassen fahren; denn sie treibens mehr als die gegen den Aufgang und sind Tagewähler wie die Philister und hängen sich an die Kinder der Fremden.
    7. Ihr Land ist voll Silber und Gold, und ihrer Schätze ist kein Ende; ihr Land ist voll Rosse, und ihrer Wagen ist kein Ende.
    8. Auch ist ihr Land voll Götzen; sie beten an ihrer Hände Werk, das ihre Finger gemacht haben.
    9. Da bückt sich der Pöbel, da demütigen sich die Herren. Das wirst du ihnen nicht vergeben.
    10. Gehe in den Felsen und verbirg dich in der Erde vor der Furcht des Herrn und vor seiner herrlichen Majestät.
    11. Denn alle hohen Augen werden erniedrigt werden, und die hohe Männer sind, werden sich bücken müssen; der Herr aber wird allein hoch sein zu der Zeit.
    12. Denn der Tag des Herrn Zebaoth wird gehen über alles Hoffärtige und Hohe und über alles Erhabene, daß es erniedrigt werde;
    13. auch über alle hohen und erhabenen Zedern auf dem Libanon und über alle Eichen in Basan;
    14. über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel;
    15. über alle hohen Türme und über alle festen Mauern;
    16. über alle Schiffe im Meer und über alle köstliche Arbeit:
    17. daß sich bücken muß alle Höhe der Menschen und sich demütigen müssen, die hohe Männer sind, und der Herr allein hoch sei zu der Zeit.
    18. Und mit den Götzen wird's ganz aus sein.
    19. Da wird man in der Felsen Höhlen gehen und in der Erde Klüfte vor der Furcht des Herrn und vor seiner herrlichen Majestät, wenn er sich aufmachen wird, zu schrecken die Erde.
    20. Zu der Zeit wird jedermann wegwerfen seine silbernen und goldenen Götzen, die er sich hat machen lassen, anzubeten, in die Löcher der Maulwürfe und der Fledermäuse,
    21. auf daß er möge in die Steinritzen und Felsklüfte kriechen vor der Furcht des Herrn und vor seiner herrlichen Majestät, wenn er sich aufmachen wird, zu schrecken die Erde.
    22. So lasset nun ab von dem Menschen, der Odem in der Nase hat; denn für was ist er zu achten?
    Kapitel 3
     
    1. Denn siehe, der Herr Zebaoth wird Jerusalem und Juda nehmen allerlei Vorrat, allen Vorrat des Brots und allen Vorrat des Wassers,
    2. Starke und Kriegsleute, Richter, Propheten, Wahrsager und Älteste,
    3. Hauptleute über fünfzig und vornehme Leute, Räte und weise Werkleute und kluge Redner.
    4. Und ich will ihnen Jünglinge zu Fürsten geben, und Kindische sollen über sie herrschen.
    5. Und das Volk wird Schinderei treiben, einer an dem andern und ein jeglicher an seinem Nächsten; und der Jüngere wird stolz sein gegen den Alten und der geringe Mann wider den geehrten.
    6. Dann wird einer seinen Bruder aus seines Vaters Haus ergreifen: Du hast Kleider; sei unser Fürst, hilf du diesem Einsturz!
    7. Er aber wird zu der Zeit schwören und sagen: Ich bin kein Arzt; es ist weder Brot noch Kleid in meinem Hause; setzt mich nicht zum Fürsten im Volk!
    8. Denn Jerusalem fällt dahin, und Juda liegt da, weil ihre Zunge und ihr Tun gegen den Herrn ist, daß sie den Augen seiner Majestät widerstreben.
    9. Ihres Wesens haben sie kein Hehl und rühmen ihre Sünde wie die zu Sodom und verbergen sie nicht. Weh ihrer Seele! denn damit bringen sie sich selbst in alles Unglück.
    10. Predigt von den Gerechten, daß sie es gut haben; denn sie werden die Frucht ihrer Werke essen.
    11. Weh aber den Gottlosen! denn sie haben es übel, und es wird ihnen vergolten werden, wie sie es verdienen.
    12. Kinder sind Gebieter meines Volkes, und Weiber herrschen über sie. Mein Volk, deine Leiter verführen dich und zerstören den Weg, da du gehen sollst.
    13. Aber der Herr steht da, zu rechten, und ist aufgetreten, die Völker zu richten.
    14. Und der Herr geht ins Gericht mit den Ältesten seines Volkes und mit seinen Fürsten: Denn ihr habt den Weinberg verderbt, und der Raub von den Armen ist in eurem Hause.
    15. Warum zertretet ihr mein Volk und zerschlaget die Person der Elenden? spricht der Herr Zebaoth.
    16. Und der Herr spricht: Darum daß die Töchter Zions stolz sind und gehen mit aufgerichtetem Halse, mit geschminkten Angesichtern, treten einher und schwänzen und haben köstliche Schuhe an ihren Füßen,
    17. so wird der Herr den Scheitel der Töchter Zions kahl machen, und der Herr wird ihr Geschmeide wegnehmen.
    18. Zu der Zeit wird der Herr den Schmuck an den köstlichen Schuhen wegnehmen und die Heftel, die Spangen,
    19. die Kettlein, die Armspangen, die Hauben, 20. die Flitter, die Gebräme, die

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