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Die Bibel - Neues Leben

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Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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hatte, schrien die Israeliten zum HERRN um Hilfe.
    4 Debora, eine Prophetin, die mit Lappidot verheiratet war, war zu dieser Zeit Richterin in Israel. 5 Sie wohnte unter Deboras Palme zwischen Rama und Bethel im Bergland von Ephraim, und die Israeliten gingen mit ihren Rechtsstreitigkeiten zu ihr. 6 Eines Tages ließ sie Barak, den Sohn von Abinoam, der in Kedesch im Land von Naftali lebte, zu sich rufen. Sie sagte zu ihm: »Der HERR , der Gott Israels, befiehlt dir: ›Sammle 10.000 Krieger aus den Stämmen Naftali und Sebulon und zieh mit ihnen auf den Berg Tabor. 7 Ich will Sisera, Jabins Heerführer, mit seinen Streitwagen und Kriegern zum Fluss Kischon locken. Dort werde ich dir den Sieg über ihn schenken.‹«
    8 Barak antwortete ihr: »Wenn du mitkommst, gehe ich, aber wenn nicht, gehe ich auch nicht!«
    9 »Gut«, entgegnete sie, »ich komme mit dir. Doch dieser Feldzug wird dir keinen Ruhm einbringen, denn der HERR wird einer Frau den Sieg über Sisera schenken.« Und Debora machte sich auf und zog mit Barak nach Kedesch. 10 In Kedesch rief Barak die Stämme Sebulon und Naftali zusammen, und 10.000 Krieger zogen mit ihm. Debora begleitete sie.
    11 Der Keniter Heber, ein Nachkomme von Moses Schwager 10 Hobab, hatte sich von den anderen Mitgliedern seines Stammes abgesondert und sein Zelt bei der geweihten Eiche von Zaanannim, in der Nähe von Kedesch, aufgeschlagen.
    12 Als Sisera hörte, dass Barak, der Sohn von Abinoam, zum Berg Tabor hinaufgezogen war, 13 rief er alle 900 eisernen Streitwagen und alle seine Krieger zusammen, und sie zogen von Haroschet-Haggojim zum Fluss Kischon.
    14 Da sagte Debora zu Barak: »Auf! Heute ist der Tag, an dem der HERR Sisera in deine Gewalt geben wird. Ist der HERR nicht schon vor dir unterwegs?« Da führte Barak seine 10.000 Krieger den Berg Tabor hinunter in die Schlacht. 15 Als Barak mit scharfem Schwert angriff, rief der HERR eine große Verwirrung unter Sisera, seinen Wagen und seiner ganzen Streitmacht hervor. Sisera sprang von seinem Wagen herunter und entkam zu Fuß. 16 Barak verfolgte die Streitwagen und das Heer bis nach Haroschet-Haggojim. Sämtliche Krieger von Sisera wurden getötet; kein Einziger blieb am Leben.
    17 Sisera floh zu Fuß zum Zelt von Jaël, der Frau des Keniters Heber, denn Hebers Familie lebte mit König Jabin von Hazor in Frieden. 18 Jaël kam Sisera entgegen und sagte zu ihm: »Kehr ein, mein Herr, kehr bei mir ein und hab keine Angst.« Da ging er mit ihr ins Zelt und sie deckte ihn mit einer Decke zu.
    19 »Bitte gib mir etwas Wasser«, bat er, »ich bin durstig.« Sie öffnete den Schlauch mit Milch, gab ihm zu trinken und deckte ihn wieder zu.
    20 »Stell dich an den Zelteingang«, befahl er ihr. »Wenn jemand kommt und dich fragt, ob hier drinnen jemand ist, dann sag nein.«
    21 Doch Jaël, die Frau von Heber, nahm sich einen Zeltpflock und einen Hammer, und als Sisera vor Erschöpfung eingeschlafen war, schlich sie leise zu ihm hin. Sie schlug den Zeltpflock durch seine Schläfe bis in den Boden und er starb.
    22 Als Barak kam, um Sisera zu suchen, ging Jaël ihm entgegen. Sie sagte: »Komm, ich will dir den Mann zeigen, den du suchst.« Er folgte ihr ins Zelt und fand Sisera darin tot liegen, den Zeltpflock durch die Schläfe geschlagen.
    23 An diesem Tag erlebte Israel, wie Gott dem Kanaaniterkönig Jabin eine schwere Niederlage zufügte 11 . 24 Von da an bedrängten die Israeliten König Jabin immer stärker, bis sie ihn schließlich vernichteten.
5
    Deboras Lied 1 An jenem Tag sangen Debora und Barak, der Sohn von Abinoam, folgendes Lied: 2 »Dass die Starken in Israel sich als stark erwiesen, dass sich das Volk bereitwillig aufopferte – dafür preist den HERRN !
    3 Hört zu, ihr Könige! Merkt auf, ihr mächtigen Herrscher!
    Denn ich will dem HERRN singen, mein Lied soll erklingen für den HERRN , den Gott Israels.
    4 HERR , als du ausgezogen bist von Seïr und hinausgegangen bist von den Feldern von Edom, da erzitterte die Erde, da fielen Tropfen vom Himmel und aus den Wolken strömte der Regen.
    5 Die Berge bebten beim Kommen des HERRN .
    Selbst der Sinai schwankte in der Gegenwart des HERRN , des Gottes von Israel.
    6 In den Tagen von Schamgar, Anats Sohn, und in den Tagen von Jaël mieden die Menschen die Hauptstraßen, die Reisenden hielten sich an die schmalen Seitenwege.
    7 Nur noch wenige Menschen lebten in den Dörfern von Israel – bis Debora aufstand, eine Mutter Israels.
    8 Als Israel sich neue Götter suchte,

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