Die Bibel - Neues Leben
besitze.«
10 Efron saß unter den Hetitern am Stadttor. Vor allen Anwesenden sagte er zu Abraham: 11 »Nein, mein Herr, hör mir zu. Ich schenke dir den Acker mitsamt der Höhle, damit du dort deine Frau begraben kannst. Die hier Anwesenden sind Zeugen dafür.«
12 Abraham verneigte sich noch einmal vor den Hetitern 13 und wandte sich an Efron: »Bitte, hör auf mich«, sagte er. »Ich will dir die Höhle abkaufen. Lass mich den vollen Preis für den Acker bezahlen, damit ich meine Frau dort begraben kann.«
14 - 15 »Mein Herr«, entgegnete Efron, »pass auf! Dir würde ich das Land für 400 Schekel 47 Silber geben, doch was ist das schon? Du kannst dort deine Tote begraben.«
16 Abraham schlug ein und bezahlte Efron die Summe, die dieser vor den versammelten Hetitern genannt hatte, 400 Schekel nach dem damals üblichen Gewicht. 17 Er erwarb das Landstück bei Machpela, in der Nähe von Mamre. Dazu gehörten der Acker, die Höhle darauf und alle Bäume, die auf dem Gelände wuchsen. 18 Vor den Augen der am Stadttor anwesenden Hetiter wurde dieses Geschäft getätigt. 19 Abraham begrub Sara in Kanaan, in der Höhle in Machpela bei Mamre, das ist bei Hebron. 20 Der Acker samt der Höhle wurde Abraham von den Hetitern als Familiengrab übereignet.
24
Isaak heiratet Rebekka 1 Abraham war inzwischen sehr alt geworden und der HERR hatte ihn in jeder Hinsicht gesegnet. 2 Eines Tages sagte Abraham zu seinem ältesten Sklaven, der seinen Besitz verwaltete: 3 »Schwöre 48 mir bei dem HERRN , dem Gott des Himmels und der Erde, dass du meinen Sohn nicht mit einer kanaanitischen Frau verheiratest. 4 Gehe stattdessen in meine Heimat zu meinen Verwandten und suche dort eine Frau für meinen Sohn Isaak.«
5 Der Verwalter wandte ein: »Aber was ist, wenn die Frau nicht mit mir in dieses Land kommen will? Soll ich Isaak dann in deine Heimat zurückbringen, die du ja verlassen hast?«
6 »Nein!«, warnte ihn Abraham. »Bring meinen Sohn auf keinen Fall dorthin! 7 Denn der HERR , der Gott des Himmels, hat mich aus meiner Heimat und meiner Verwandtschaft geholt. Und er hat mir mit einem Eid versprochen, dieses Land meinen Nachkommen zu geben. Er wird seinen Engel vor dir her schicken und dafür sorgen, dass du eine Frau für meinen Sohn findest. 8 Wenn sie jedoch nicht mit dir kommen will, bist du nicht mehr an diesen Eid gebunden. Aber bringe meinen Sohn nicht dorthin zurück.«
9 Da schwor 49 der Verwalter, die Anweisungen Abrahams auszuführen. 10 Er belud zehn von den Kamelen seines Herrn mit wertvollen Geschenken, machte sich auf den Weg und ging nach Mesopotamien in die Stadt, in der sich Abrahams Bruder Nahor niedergelassen hatte. 11 Dort ließ er die Kamele bei einem Brunnen vor der Stadt lagern. Es war Abend, um die Zeit, wenn die Frauen zum Wasserholen herauskommen.
12 » HERR , Gott meines Herrn Abraham«, betete er, »lass meine Reise erfolgreich sein und sei gut zu meinem Herrn. 13 Ich stehe hier neben diesem Brunnen und gleich kommen die jungen Frauen der Stadt heraus, um Wasser zu holen. 14 Ich will eine von ihnen bitten: ›Gib mir bitte etwas aus deinem Krug zu trinken!‹ Wenn sie sagt: ›Trink nur. Ich werde auch deinen Kamelen zu trinken geben‹ – dann weiß ich, dass es diejenige ist, die du für Isaak ausgesucht hast. Daran werde ich erkennen, dass du meinem Herrn Gutes tust.«
15 Noch bevor er sein Gebet beendet hatte, kam Rebekka, die Tochter von Betuël, mit einem Wasserkrug auf der Schulter zum Brunnen. Betuël war der Sohn von Abrahams Bruder Nahor und dessen Frau Milka. 16 Rebekka war sehr schön. Sie war noch nicht verheiratet und hatte noch mit keinem Mann geschlafen. Sie stieg hinunter zum Brunnen, füllte ihren Krug und kam wieder herauf. 17 Schnell lief der Verwalter Abrahams zu ihr und bat sie: »Gib mir bitte ein wenig Wasser aus deinem Krug zu trinken.«
18 »Trink, Herr«, antwortete Rebekka. Sie nahm sofort den Krug von ihrer Schulter und gab ihm zu trinken. 19 Als er getrunken hatte, sagte sie: »Ich will auch für deine Kamele Wasser schöpfen, bis sie genug getrunken haben!« 20 Und sie leerte den Krug schnell in die Wasserrinne und eilte wieder zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen. Sie schöpfte für alle Kamele. 21 Schweigend beobachtete sie der Verwalter, um zu erkennen, ob seine Reise erfolgreich sein würde oder nicht. 22 Als die Kamele getrunken hatten, schenkte er ihr einen goldenen Nasenring und zwei goldene Armreife 50 .
23 »Wie heißt dein Vater?«, fragte er. »Sag
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