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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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prophetisch zu reden. Und das Gleiche geschah noch ein drittes Mal. 22 Schließlich machte sich Saul selbst auf den Weg nach Rama. Bei der großen Zisterne in Sechu fragte er: »Wo sind Samuel und David?«
    »Sie sind in Najot in Rama«, antwortete man ihm. 23 Doch auf dem Weg nach Najot in Rama kam der Geist Gottes über Saul, und auch er begann prophetisch zu reden, bis er in Najot in Rama ankam. 24 Dort zog auch er seine Kleider aus und weissagte vor Samuel, bis er schließlich hinfiel und den ganzen Tag und die ganze Nacht auf dem Boden liegen blieb. Daher kommt das Sprichwort: »Gehört Saul auch zu den Propheten?«
20
    Jonatan hilft David 1 David floh aus Najot in Rama und traf sich mit Jonatan. »Was habe ich getan?«, rief er. »Was habe ich verbrochen? Womit habe ich deinen Vater beleidigt, dass er versucht, mich zu töten?«
    2 »Das ist nicht wahr«, protestierte Jonatan. »Du wirst nicht sterben. Er erzählt mir immer alles, was er vorhat, Wichtiges und Unwichtiges. Ich weiß, dass er mir so etwas nicht verschweigen würde. Es ist einfach nicht wahr!«
    3 Da schwor David vor Jonatan einen Eid und sagte: »Dein Vater weiß genau um unsere Freundschaft, deshalb hat er sich gesagt: ›Jonatan darf nichts davon erfahren, sonst macht ihn das traurig.‹ Aber ich schwöre dir, ich bin nur einen einzigen Schritt vom Tod entfernt! Ich schwöre es, so wahr der HERR lebt und so wahr du lebst!«
    4 »Sag mir, was ich für dich tun soll«, rief Jonatan.
    5 David antwortete: »Morgen ist Neumondstag. Da sollte ich eigentlich am königlichen Festessen teilnehmen, doch morgen werde ich mich bis zum Abend des dritten Tages auf dem Feld verstecken. 6 Wenn dein Vater fragt, wo ich bin, dann sag zu ihm: ›David hat mich um Erlaubnis gebeten, heim nach Bethlehem zu gehen, um dort mit seiner Familie das jährliche Opfer darzubringen.‹ 7 Wenn er sagt: ›Es ist gut‹, dann weißt du, dass alles in Ordnung ist. Wenn er jedoch zornig wird, dann wirst du wissen, dass er mich umbringen will. 8 Ich bitte dich, tu mir diesen Gefallen. Denk doch an den Freundschaftsbund, den du mit mir vor dem HERRN geschlossen hast. Doch wenn ich an deinem Vater schuldig geworden bin, dann töte du mich. Aber bitte, verrate mich nicht an ihn!«
    9 »Niemals!«, rief Jonatan. »Du weißt, wenn ich merken würde, dass mein Vater dich umbringen will, würde ich es dir sofort sagen.«
    10 Dann fragte David: »Wie kann ich erfahren, ob dein Vater zornig geworden ist?«
    11 »Komm mit mir aufs Feld hinaus«, antwortete Jonatan. Und sie gingen zusammen hinaus. 12 Dann sagte Jonatan zu David: »Ich verspreche beim HERRN , dem Gott Israels, dass ich morgen oder übermorgen um diese Zeit mit meinem Vater sprechen werde, um herauszufinden, was er über dich denkt. Wenn er wohlwollend über dich spricht, und ich es dich nicht wissen lasse, 13 dann soll der HERR mich dafür bestrafen. Wenn er jedoch zornig ist und dich tot sehen will, dann will ich dich warnen, damit du dich in Sicherheit bringen kannst. Der HERR sei mit dir, wie er mit meinem Vater gewesen ist. 14 Und begegne mir, solange ich lebe, mit der treuen Liebe des HERRN , damit ich nicht sterbe. 15 Und halte auch meiner Familie diese Treue, selbst wenn der HERR alle deine Feinde vernichtet.«
    16 So schloss Jonatan einen Bund mit David 39 und sagte: »Der HERR soll alle deine Feinde vernichten!« 40 17 Und Jonatan ließ auch David bei seiner Liebe zu ihm schwören, denn Jonatan liebte David wie sein eigenes Leben.
    18 Danach sagte Jonatan: »Morgen ist Neumondstag. Man wird dich vermissen, wenn dein Platz am Tisch leer bleibt. 19 Geh übermorgen an den Ort, an dem du dich schon einmal versteckt hast, und warte dort beim Steinhaufen 41 . 20 Ich werde drei Pfeile in diese Richtung schießen, als übte ich ein bestimmtes Ziel zu treffen. 21 Dann werde ich einen Jungen schicken, der die Pfeile holen soll. Wenn du mich zu ihm sagen hörst: ›Sie sind auf dieser Seite‹, dann wirst du wissen, so wahr der HERR lebt, dass alles in Ordnung ist und es keinen Grund zur Beunruhigung gibt. 22 Wenn ich jedoch zu dem Junge sage: ›Geh noch weiter – die Pfeile sind noch ein Stückchen weiter vorn‹, dann bedeutet das, dass du fliehen musst, denn der HERR schickt dich fort. 23 Und nun lass uns das halten, was wir uns gegenseitig versprochen haben. Der HERR ist unser Zeuge.«
    24 Also verbarg David sich auf dem Feld. Am Neumondstag setzte sich der König zum Festmahl an die Tafel. 25 Er setzte sich auf seinen

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