Die Bibel - Neues Leben
wurde, und er regierte 29 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Abi, die Tochter Secharjas. 3 Hiskia tat, was dem HERRN gefiel, so wie sein Stammvater David vor ihm. 4 Er ließ die Höhenheiligtümer zerstören, die Gedenksteine umhauen und die Ascherabilder umstürzen. Er zerbrach die bronzene Schlange, die Mose gemacht hatte, weil das Volk Israel angefangen hatte, sie anzubeten, indem es Weihrauch vor ihr verbrannte. Die Bronzeschlange wurde Nehuschtan 27 genannt.
5 Hiskia vertraute dem HERRN , dem Gott Israels. Weder vorher noch nachher gab es einen König im Land Juda, der ihm gleichkam. 6 Er blieb dem HERRN in allem treu und hielt die Gebote, die der HERR Mose gegeben hatte. 7 Deshalb war der HERR mit ihm und schenkte ihm Erfolg in allem, was er unternahm. Hiskia lehnte sich gegen den König von Assyrien auf und weigerte sich, ihm weiterhin Tribut zu zahlen. 8 Und er eroberte die Gebiete der Philister bis hin nach Gaza und die dazugehörigen Landstriche, vom kleinsten Außenposten bis hin zur größten befestigten Stadt.
9 Als Hoschea, der Sohn Elas, das siebte Jahr König in Israel war und Hiskias Herrschaft bereits vier Jahre andauerte, griff König Salmanassar von Assyrien Samaria an und belagerte die Stadt. 10 Drei Jahre später, im sechsten Jahr von König Hiskias Regierungszeit – dem neunten Jahr von König Hoscheas Herrschaft in Israel – fiel Samaria. 11 Danach führte der König von Assyrien die Israeliten nach Assyrien und siedelte sie in Halach, an den Ufern des Habor in Gosan und in den Städten der Meder an. 12 Denn sie hatten nicht auf den HERRN , ihren Gott, hören wollen, sondern gegen seinen Bund verstoßen – gegen die Gesetze, die er ihnen durch seinen Diener Mose gegeben hatte.
Assyrien marschiert in Juda ein 13 Im 14. Jahr von König Hiskias Herrschaft griff König Sanherib von Assyrien alle befestigten Städte in Juda an und eroberte sie. 14 König Hiskia schickte dem König von Assyrien folgende Botschaft nach Lachisch: »Ich habe falsch gehandelt. Ich zahle dir, was du verlangst, wenn du nur wieder umkehrst.« Daraufhin forderte der König von Assyrien 300 Talente Silber und 30 Talente Gold 28 von ihm. 15 Um diese Summe aufzubringen, brauchte König Hiskia alles Silber aus dem Haus des HERRN und der Schatzkammer des Palastes. 16 Sogar das Gold von den Türen am Tempel des HERRN und von den Türpfosten, die er selbst mit Gold überzogen hatte, ließ er abschlagen und händigte alles dem assyrischen König aus.
17 Trotzdem befahl der König von Assyrien seinem Heerführer sowie dem obersten Verwalter und dem Mundschenk, mit einem riesigen Heer von Lachisch aus gegen Jerusalem zu ziehen. Die Assyrer lagerten an der Wasserleitung am oberen Teich, der auf dem Weg zu jenem Feld liegt, auf dem Wäsche gebleicht wird. 18 Sie verlangten nach König Hiskia selbst, doch es kamen der Palastverwalter Eljakim, der Sohn von Hilkija, der Hofschreiber Schebna und der königliche Kanzler Joach, der Sohn von Asaf, zu ihnen.
Sanherib bedroht Jerusalem 19 Der oberste Mundschenk redete zu ihnen: »Berichtet Hiskia: So spricht der große König von Assyrien: ›Auf wen vertraust du, dass du dir so sicher bist? 20 Glaubst du, Kampfkraft und zahlenmäßige Stärke durch bloße Worte ersetzen zu können? Auf wen vertraust du, dass du dich gegen mich erhebst? 21 Auf Ägypten vielleicht? Wenn du dich auf Ägypten stützt, wirst du feststellen, dass es ein schwaches Rohr ist, das unter deinem Gewicht bricht und deine Hand durchbohrt. Auf den Pharao von Ägypten kann man nicht zählen!‹
22 Vielleicht sagst du ja zu mir: ›Wir vertrauen auf den HERRN , unseren Gott!‹ Ist das nicht der Gott, dessen Heiligtümer und Altäre Hiskia eingerissen und dafür gesorgt hat, dass alle Einwohner Judas nur noch hier in Jerusalem anbeten?
23 Mein Herr, der König von Assyrien, schlägt dir eine Wette vor. Wenn du in deinem ganzen Heer 2.000 Reiter findest, so schicke ich dir 2.000 Pferde für sie. 24 Wie kannst du es wagen, mit deinem winzigen Heer auch nur den schwächsten Truppenverband meines Herrn herauszufordern, auch wenn du dich auf die Streitwagen und Reiter 29 Ägyptens verlässt? 25 Glaubst du vielleicht, ich sei ohne den ausdrücklichen Befehl des HERRN in dein Land eingefallen? Der HERR selbst hat mir befohlen: ›Geh und vernichte es!‹«
26 Da antworteten Eljakim, der Sohn von Hilkija, Schebna und Joach dem obersten Mundschenk des Königs: »Bitte sprich aramäisch mit uns; wir verstehen es gut. Sprich
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