Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
Vom Netzwerk:
sind groß, mit denen er diesem Volk gedroht hat.«
    8 Baruch, der Sohn Nerijas, tat genau das, was der Prophet Jeremia ihm befohlen hatte, und las dem Volk im Tempel alle Worte des HERRN vor. 9 Das geschah am Tag des ausgerufenen heiligen Fastens im neunten Monat des fünften Jahres der Herrschaft König Jojakims 63 , des Sohnes Josias. An diesem Tag hatte man die ganze Bevölkerung Jerusalems und die aller anderen Städte Judas, die nach Jerusalem gekommen waren, zum Fasten aufgerufen, um den HERRN gnädig zu stimmen. 10 Baruch las Jeremias Worte im Tempel, im Zimmer von Gemarja, dem Sohn Schafans, des Schreibers, allen versammelten Männern laut vor. Dieser Raum lag im oberen Vorhof des Tempels, direkt beim neuen Tor.
    11 Als Michaja, der Sohn Gemarjas und Enkel Schafans, alle Botschaften des HERRN gehört hatte, die Baruch aus der Schriftrolle vorgelesen hatte, 12 ging er zum königlichen Palast hinunter, in das Zimmer des Staatsschreibers. Dort saßen alle führenden Minister beieinander: Elischama, der Staatsschreiber, Delaja, der Sohn Schemajas, Elnatan, der Sohn Achbors, Gemarja, der Sohn Schafans, und Zedekia, der Sohn Hananjas, und alle anderen wichtigen Männer. 13 Michaja berichtete ihnen alles, was Baruch dem Volk vorgelesen hatte. 14 Da schickten die Beamten Jehudi, den Sohn Netanjas, Enkel des Schelemja und Urenkel des Kuschi, er sollte Baruch bitten, zu ihnen zu kommen und alle Botschaften, die er im Tempel öffentlich verlesen habe, auch ihnen vorzulesen. Baruch nahm seine Schriftrolle und ging zu ihnen. 15 Die Minister baten ihn: »Setz dich zu uns und lies auch uns die Rolle vor.« Und Baruch las ihnen alles vor.
    16 Als sie alle Botschaften gehört hatten, sahen sie sich entsetzt an und sagten zu Baruch: »Das müssen wir unbedingt dem König melden!« 17 Dann fragten sie ihn: »Sag uns doch: Wie kamst du dazu, diese Worte Jeremias aufzuschreiben?« 18 Baruch erklärte ihnen: »Jeremia selbst hat sie mir Wort für Wort diktiert, und ich habe alles mit Tinte auf dieses Papier geschrieben.«
    19 Daraufhin warnten die Minister Baruch: »Versteckt euch, du und Jeremia. Es ist am sichersten, wenn niemand weiß, wo ihr euch aufhaltet.«
    König Jojakim verbrennt die Rolle 20 Dann ließen sie die Rolle im Zimmer des Schreibers Elischama zurück und gingen in den königlichen Palast, um dem König Bericht zu erstatten. 21 Der König schickte Jehudi, dass er die Rolle hole. Jehudi brachte sie aus dem Raum des Schreibers Elischama und las sie dem König in Anwesenheit aller seiner Minister vor. 22 Der König hielt sich zu der Zeit in seinem Winterpalast auf – es war der neunte Monat 64 – und wärmte sich vor einem Kohlebecken, in dem ein Feuer brannte. 23 Jedes Mal, wenn Jehudi drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt der König diese mit einem Schreibermesser von der Schriftrolle ab und warf den Abschnitt in die Flammen, bis schließlich die gesamte Rolle vernichtet war. 24 Weder der König noch seine Minister erschraken, als Jehudi diese Worte verlas. Sie zerrissen auch nicht ihre Kleider vor Trauer oder Scham. 25 Elnatan, Delaja und Gemarja baten zwar den König eindringlich, die Rolle unter keinen Umständen zu vernichten; der König tat ihre Einwände jedoch einfach ab. 26 Stattdessen schickte der König seinen Sohn Jerachmeel mit Seraja, dem Sohn Asriëls, und Schelemja, dem Sohn Abdeels, um den Schreiber Baruch und Jeremia zu verhaften. Doch der HERR hielt sie versteckt.
    Jeremia schreibt die Rolle neu 27 Nachdem der König die Rolle verbrannt hatte, die Baruch gemäß den Worten Jeremias geschrieben hatte, gab der HERR Jeremia eine weitere Botschaft. Er sprach: 28 »Nimm noch einmal eine Rolle. Schreib auf sie genau die gleichen Worte wie die, die auf der Schriftrolle geschrieben waren, die Jojakim, der König von Juda, verbrannt hat. 29 Über Jojakim, den König von Juda, sollst du aber folgende Drohung aussprechen: ›Das spricht der HERR : Du hast die Rolle verbrannt und Jeremia vorgeworfen: »Wie kannst du es wagen, solche Worte schreiben zu lassen, dass der König von Babel ganz gewiss kommen wird, um dieses Land zu zerstören und alle Menschen und das ganze Vieh fortzujagen?« 30 Deshalb spricht der HERR über König Jojakim von Juda: Keiner seiner Nachkommen wird ihm auf dem Thron Davids nachfolgen. Sein Leichnam soll unbegraben hingeworfen werden und der Hitze des Tages genauso schutzlos ausgesetzt sein wie dem Frost in der Nacht. 31 Ich will ihn, seine Nachkommen und alle seine

Weitere Kostenlose Bücher