Die Bibel - Neues Leben
erschrecken und vor Furcht beben, weil ich Jerusalem Frieden und Wohltaten im Übermaß geben werde.‹«
10 So spricht der HERR : »Noch bezeichnet ihr dieses Land als geplündert und verwüstet. Es wohnen keine Menschen und keine Tiere darin, sagt ihr. Doch in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems – die leer und öde sind, weil niemand mehr darin wohnt, weder Menschen noch Tiere – 11 wird wieder fröhliches Lachen und lauter Jubel zu hören sein. Auch die Stimme des Bräutigams und der Braut werden wieder erklingen. Weitere Stimmen werden erschallen – es ist das Lob derer, die in den Tempel gehen, um Dankopfer darzubringen. Sie rufen: ›Lobt den HERRN , den Allmächtigen! Denn der HERR ist gut und seine unwandelbare Liebe währt bis in alle Ewigkeit!‹
Denn ich werde das Geschick dieses Landes zum Guten wenden, so wie es früher war«, spricht der HERR .
12 »So spricht der HERR , der Allmächtige: In diesem Land – das jetzt verlassen ist, aus dem Menschen und Tiere verschwunden sind – soll es wieder saftige Wiesen geben, auf denen Hirten ihre Herden weiden lassen. 13 Ja, überall, in den Gebirgsstädten, den Städten im Küstengebiet, den Städten im Süden, auch im Land Benjamin, im Umland Jerusalems und in den Städten Judas werden wieder Herden vorüberziehen, beschützt von ihrem Hirten, der für sie sorgt 59 «, spricht der HERR .
14 »Es kommt die Zeit«, spricht der HERR , »da werde ich das Gute, das ich Israel und Juda versprochen habe zu tun, wahr machen. 15 In jener Zeit will ich David einen Nachkommen geben, der als gerecht bezeichnet werden wird 60 . Er wird im ganzen Land Recht und Gerechtigkeit durchsetzen. 16 In diesen Tagen soll Juda gerettet werden und Jerusalem in Sicherheit leben. Und die Stadt wird mit dem Namen genannt werden ›Der HERR ist unsere Gerechtigkeit!‹ 17 Denn so spricht der HERR : Stets wird es einen Nachkommen Davids geben, der auf dem Thron Israels sitzt. 18 Und stets soll es Priester aus dem Stamm Levi geben, die mir regelmäßig Brandopfer opfern, Speiseopfer in Rauch aufgehen lassen und Tiere für die Opfer schlachten.«
19 Danach erhielt Jeremia die folgende Botschaft vom HERRN : 20 »Ich habe mit dem Tag und mit der Nacht einen Bund geschlossen, sodass sie immer zur rechten Zeit erscheinen. Diese Ordnung kann niemand aufheben. 21 In der gleichen Weise kann auch der Bund, den ich mit David geschlossen habe und in dem ich ihm versichert habe, dass immer ein Nachkomme von ihm als König regieren soll, nicht gebrochen werden; ebenso wenig der Bund, den ich mit den Priestern, den Leviten, geschlossen habe. 22 Wie die Zahl der Sterne am Himmel nicht zu bestimmen ist oder der Sand des Meeres nicht gewogen werden kann, so zahlreich will ich die Nachkommen Davids, meines Knechts, machen. Und genauso will ich die Leviten, die mir dienen, zahlreich machen.«
23 Der HERR sprach ein weiteres Mal zu Jeremia: 24 »Hast du nicht gehört, was dieses Volk sagt? ›Der HERR hat Juda und Israel zwar zuerst erwählt, jetzt aber verstoßen!‹ Voller Verachtung sehen sie auf mein Volk herab und behaupten, es sei in ihren Augen gar nicht mehr würdig, ein Volk genannt zu werden. 25 Darauf antwortet der HERR : ›Erst wenn der Bund, den ich mit dem Tag und der Nacht geschlossen habe, nicht mehr bestünde, erst wenn die Ordnung des Himmels und der Erde aufgehoben wäre, 26 erst dann könnte ich die Nachkommen Jakobs und meines Knechts Davids verstoßen, sodass ich nicht mehr von seinen Kindern Herrscher erwählte über die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Denn ich will das Schicksal meines Volkes zum Guten wenden und Erbarmen mit ihm haben.‹«
34
Eine Warnung an Zedekia 1 Der babylonische König Nebukadnezar führte sein Heer und alle Königreiche, die er sich unterworfen hatte, und viele andere Völker gegen Jerusalem in die Schlacht und griff Jerusalem und alle anderen Städte Judas an. Zu der Zeit erhielt Jeremia folgende Botschaft des HERRN : 2 »So spricht der HERR , der Gott Israels: Geh zu Zedekia, dem König von Juda, und sag ihm: ›So spricht der HERR : Ich liefere diese Stadt dem König von Babel aus, damit er sie niederbrenne. 3 Und du, Zedekia, wirst ihm nicht entkommen, sondern er wird dich ganz gewiss gefangen nehmen – ja, er wird dich in seine Gewalt bekommen. Du wirst dem babylonischen König Auge in Auge gegenüberstehen und ihm Rede und Antwort stehen müssen, bevor er dich nach Babel führt.‹ 4 Doch höre auch die Verheißung des
Weitere Kostenlose Bücher