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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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sie. 11 Es forderte sogar den Fürsten des Himmels heraus, indem es verhinderte, dass ihm das tägliche Opfer gebracht wurde. Auch die Stätte seines Heiligtums wurde entehrt. 12 Und statt des täglichen Opferdienstes wurde ein unheilvoller Priesterdienst eingesetzt, sodass die Wahrheit in den Dreck gezogen wurde. Aber das Horn hatte Erfolg bei allem, was es tat.
    13 Dann hörte ich einen Heiligen reden. Und einen weiteren hörte man, der fragte ihn: »Wie lang werden die Ereignisse dieser Vision dauern? Wie lange bleibt das tägliche Opfer verboten? Wie lange bleibt der widerliche Abfall bestehen und wie lange wird das Heiligtum noch zertrampelt?«
    14 Der andere antwortete: »Es wird 2.300 Abende und Morgen dauern. Dann aber wird das Heiligtum wieder zu Ehren kommen.«
    Gabriel erklärt die Vision 15 Während ich, Daniel, noch über diese Vision grübelte, stand plötzlich jemand vor mir. Er sah aus wie ein Mensch 16 und ich hörte eine menschliche Stimme vom Fluss Ulai her, die rief: »Gabriel, erklär diesem Menschen, was die Bedeutung seiner Vision ist.«
    17 Da kam dieser an den Ort, an dem ich mich befand. Ich erschrak und fiel vor ihm zu Boden. Er sagte aber zu mir: »Menschenkind, pass genau auf. Denn die Ereignisse, die du in deiner Vision gesehen hast, hängen mit dem Ende der Zeit zusammen.«
    18 Als er so mit mir redete, wurde ich ohnmächtig und fiel mit dem Gesicht voraus auf den Boden. Aber Gabriel fasste mich und stellte mich wieder aufrecht auf meine Füße. 19 Dann sagte er: »Ich bin hier, um dir zu zeigen, was später, in der Zeit des Zorns, geschehen wird. All das bezieht sich auf das Ende der Zeit. 20 Der Widder mit den zwei Hörnern, den du gesehen hast, verkörpert die Könige von Medien und Persien. 21 Der zottige Ziegenbock steht für den König von Griechenland 14 . Das große Horn zwischen seinen Augen ist der erste König dieses Reiches. 22 Dass das Horn abbrach und an seiner Stelle vier andere Hörner wuchsen, bedeutet: Vier Königreiche werden aus dieser Nation entstehen; sie werden aber nicht so mächtig werden wie er.
    23 Am Ende ihrer Herrschaft, wenn die von Gott Abtrünnigen das Maß ihrer Sünden voll gemacht haben, wird ein unerbittlicher König, ein Meister der Verschlagenheit, an die Macht kommen. 24 Er wird zu außerordentlicher Macht kommen – aber nicht aufgrund seiner eigenen Fähigkeiten. Er wird furchtbar großes Unheil anrichten und wird bei allem, was er tut, Erfolg haben. Er wird mächtige Gegner besiegen und das heilige Volk vernichten. 25 Er ist schlau und gerissen, deshalb gelingen ihm seine Betrügereien. Voller Hochmut wird er stets dann angreifen und siegen, wenn seine Opfer nicht auf der Hut sind. Ohne Vorwarnung schlägt er zu und vernichtet. Sogar den Fürsten aller Fürsten wird er zum Kampf fordern. Wegen all dem wird er vernichtet werden, wenn auch nicht durch Menschenhand.
    26 Diese Vision über die 2.300 Abende und Morgen ist wahr. Weil sie sich aber erst in ferner Zukunft ereignen wird, sollst du sie sicher verwahren.«
    27 Ich war nach diesem Erlebnis völlig erschöpft und war tagelang krank, sodass ich mich niederlegen musste. Dann aber stand ich wieder auf und erfüllte meinen Dienst beim König wie gewohnt. Ich war aber außerordentlich beunruhigt über diese Vision, weil ich sie mir einfach nicht erklären konnte.
9
    Daniels Gebet für sein Volk 1 Der Meder Darius 15 , der Sohn des Ahasveros, wurde König der Babylonier. 2 Im ersten Jahr seiner Herrschaft fiel mir, Daniel, beim Studium der Schrift auf, auf welche Zeitspanne Jeremias Botschaften vom HERRN sich bezogen: Jerusalem sollte 70 Jahre lang verwüstet bleiben. 3 Aus diesem Grund wandte ich mich im Gebet an Gott, meinen HERRN , fastete und legte Trauerkleider an, um meine Bitten vor ihn zu bringen.
    4 In meinem Gebet zum HERRN , meinem Gott, brachte ich die Schuld des Volkes vor ihn und sagte: »Ach, mein Herr, du bist ein mächtiger und Ehrfurcht gebietender Gott! Du hältst deinen Bund und gibst denen Gnade, die dich lieben und deine Gebote halten. 5 Aber wir haben Sünde auf uns geladen und haben getan, was nicht recht war. Wir sind von dir weggelaufen und wollten mit dir nichts mehr zu tun haben. Die Forderungen deiner Gebote und Gesetze haben wir nicht mehr beachtet. 6 Was deine Knechte, die Propheten, in deiner Vollmacht zu unseren Königen und Fürsten und Vorfahren und dem ganzen Volk des Landes geredet haben, hat uns überhaupt nicht interessiert.
    7 Du, mein Herr, bist im Recht,

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