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Die Blitzhochzeit

Die Blitzhochzeit

Titel: Die Blitzhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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zuckte zusammen. „Der Tanz ist vorbei."
    Er sah sie sonderbar an. „Ja. Und ich dachte, wir könnten die Gelegenheit nutzen, um ein wenig zu plaudern. Sie wissen schon - um uns besser kennen zu lernen."
    Seufzend folgte sie ihm von der Tanzfläche. Welch Unterschied zu Joes viel aggressiveren Annäherungsversuchen! Hätte Dan sie allerdings in eine dunkle Ecke gedrängt und zu küssen versucht, hätte sie ihn wahrscheinlich geohrfeigt. „Was erwarten Sie von einer Frau?" fragte sie unverblümt.
    „Kinder", erwiderte er schüchtern. „Mögen Sie Kinder?“
    „Ich fürchte, ich bin noch nicht bereit für ein Baby", gestand sie sanft.
    „Oh." Sein Blick Wanderte immer wieder auf einen Punkt hinter ihr.
    Unwillkürlich fragte Nikki sich, ob er wohl eine Frau entdeckt hatte, die ihm besser gefiel.
    Sie räusperte sich, um seine Aufmerksamkeit erneut auf sich zu lenken. „Ich bin nämlich berufstätig."
    „Demnach sind Kinder für Sie kein Thema, oder?"
    Sie zögerte. Vergiss Joe, ermahnte sie sich. Konzentriere dich auf das Wesentliche.
    Schließlich hatte sie von Anfang an gewusst, dass es vielleicht erforderlich sein würde, gewisse Konzessionen zu machen, wenn sie ihr Ziel erreichen wollte. „Das würde ich so nicht sagen."
    „Aber im Moment sind Sie nicht daran interessiert." Er spähte angestrengt über ihre Schulter.
    Wenn sie nicht aufpasste, würde sie ihn verlieren. „Vielleicht könnten wir uns auf einen Kompromiss einigen", schlug sie rasch vor. „Wären Sie denn bereit, noch ein wenig mit Kindern zu warten?"
    „Vergessen Sie es. Wir sind offenbar nicht füreinander geschaffen. Es war nett, Sie kennen zu lernen." Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, verschwand er in der Menge.
    Nikki runzelte die Stirn. Merkwürdig ... Warum hatte er ständig an ihr vorbeigeschaut? Er hatte sich ja fast benommen, als würde ... Sie stutzte. Er hatte sich fast benommen, als würde irgend etwas ihn abschrecken. Oder irgend jemand. Sie drehte sich um. Joe stand in der Nähe. Er hielt ein Champagnerglas in der Hand, das er lächelnd hob, als ihre Blicke sich trafen. Oh, dieser schreckliche, arrogante ... Hatte er denn nicht schon genug Unheil angerichtet? Musste er nun auch noch jeden ernsthaften Bewerber in die Flucht schlagen?
    Entschlossen schnappte Nikki sich den Arm des erstbesten Mannes, der an ihr vorbeiging, und schenkte ihm ein hinreißendes Lächeln. „Wollen wir tanzen?"
    Zu ihrer grenzenlosen Erleichterung lehnte er nicht ab. Sie stellte allerdings schnell fest, dass er ein eingebildeter Esel war, der von seiner künftigen Frau Talente der ganz besonderen Art verlangte. Und was am schlimmsten war er tanzte in so engen Kreisen, dass sie alle paar Sekunden an Joe vorbeikamen.
    Kaum endete die Musik, zog Nikki sich unter einem Vorwand zurück, um woanders nach einem geeigneten Ehekandidaten zu fahnden - ohne ständig den spöttischen Blicken von Joe Alexander zu begegnen. Leider hatte sie bei ihren Bemühungen keinen Erfolg. Mit wem auch immer sie sprach, egal, in welchem Raum, Joe schien überall zu sein. Einige Male belauschte er ganz unverhohlen ihre Unterhaltung und machte Nikki dadurch so nervös, dass sie kaum einen zusammenhängenden Satz herausbrachte.
    Schließlich ertrug sie es nicht länger. Wild entschlossen, seinen Nachstellungen ein Ende zu bereiten, wandte sie sich zu ihm um. Diesmal werde ich nicht so leicht die Fassung verlieren, schwor sie sich im stillen. Diesmal würde sie die Kontrolle über das Gespräch haben. Und auf gar keinen Fall würde sie ihm erlauben, sie zu berühren.
    Er lächelte sie lässig an, doch seine Augen blieben kalt. „Amüsierst du dich?"
    „Nein, überhaupt nicht. Und das ist allein deine Schuld. Warum lässt du mich nicht in Ruhe?" fragte sie. „Was willst du?"
    „Von dir? Nichts."
    „Warum verfolgst du mich dann?"
    „Aus-Neugier."
    „Aus Neugier?" wiederholte sie verwundert. „Aber wieso? Du hast deine Chance gehabt und sie nicht genutzt. Warum verschwindest du nicht einfach und lässt mich einen Ehemann suchen?"
    Jonah musterte sie eindringlich. „Bist du deshalb hier? Suchst du einen Mann?"
    „Ich probiere es zumindest. Aber du machst es mir fast unmöglich. Du verjagst alle.
    Er schien zu überlegen. Offenbar wusste er mit ihrer Antwort nichts anzufangen. „Verrate mir eines ..." Sein Blick irritierte sie ein wenig. „Willst du hier deinen künftigen Ehemann treffen oder nicht?"
    „Ja, natürlich", erwiderte Nikki. „Und wenn du dich

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