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Die böse Brut

Die böse Brut

Titel: Die böse Brut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tierärztin anschlagen. Doch da sollten sie sich geschnitten haben.
    Suko zog seine Waffe. Er schaute mich dabei an.
    Ich nickte.
    Sie waren von unserer Position aus gut zu erkennen, und wir sahen, dass sie keine Waffen trugen. Das hakten wir schon mal als Vorteil für uns ab.
    Ich schaute noch mal zurück auf Maxine Wells. Sie lag auf dem Rücken. Der Blick war gegen die Decke gerichtet. Zum Glück hatte sie genug mit sich selbst zu tun.
    »Fertig, John?« fragte Suko.
    »Ja.«
    Mein Freund handelte. Er ging einen Schritt auf die Glastür zu, die nicht verriegelt war.
    Mit der rechten Hand umfasste er den Griff, zog daran und öffnete die Tür.
    Kaum war die Lücke groß genug, da verließen wir das große Wohnzimmer Seite an Seite...
    ***
    Es war kalt geworden. Nicht draußen, sondern die Kälte spürte ich in mir selbst. Auf der Brust bemerkte ich keine Erwärmung. Das Kreuz reagierte also auf diese vier Männer nicht. Es konnte auch sein, dass wir noch zu weit weg waren, aber das änderte sich schnell, denn die Entfernung schmolz zusammen.
    Auf dem Rasen waren weder ihre noch unsere Schritte zu hören. Sechs Personen schienen darüber hinwegzuschweben, und in den ersten Sekunden taten sie nichts.
    Wir gingen weiterhin aufeinander zu. Jede Gruppe schien zu erwarten, dass die andere Seite zuerst die Waffen ziehen würde.
    Die vier blieben zuerst stehen. Wir waren so nahe an sie herangekommen, dass wir deutlich die Zahlen auf ihren Stirnen ablesen konnten. Sie hoben sich durch die rote Farbe vom Untergrund ab. Ich wusste nicht, welche Bedeutung die Zahlen hatten. Sie waren das Kennzeichen einer Gruppe, die sich der Hölle verschrieben hatte, der es allerdings noch nicht gelungen war, den letzten Schritt zu gehen.
    Suko und ich blieben auf einer Höhe. Bis zu dem Augenblick, als mein Freund stehen blieb.
    Da stoppte auch ich.
    Plötzlich legte sich Totenstille über den Rasen wie ein große Glocke. Alles Normale war für uns in die weite Ferne gerückt, es existierten nur die vier Männer.
    Ich hatte meine Waffe auch gezogen und hielt sie in der rechten Hand. Die Mündung wies allerdings nicht nach vorn, sondern deutete zu Boden.
    Gesprochen wurde nicht. Dafür allerdings gehandelt. Sie hatten sich wohl ein Kommando gegeben, denn jetzt schlugen sie ihre Mäntel zurück, und wieder wurde ich an einen Western erinnert, als Männer in langen Mänteln brutal aufräumten.
    Sie zogen ihre Waffen!
    Pistolen oder Revolver. Zumindest drei von ihnen. Einer aber holte unter der Kleidung einen langen Säbel hervor oder ein Schwert mit schmaler Klinge, so genau war das nicht zu erkennen. Er schlug ein Andreaskreuz durch die Luft, als wollte er die Schärfe der Klinge prüfen.
    Sie zielten auf uns, aber wir hatten unsere Berettas ebenfalls angehoben.
    Und dann sah ich aus dem Augenwinkel, dass Suko’s linke Hand unter der Jacke verschwunden war. Mir war klar, was sie dort tat. Suko hatte seinen Stab berührt. Er wartete nur darauf, das eine wichtige Wort rufen zu können. Er musste es nur im richtigen Augenblick tun.
    Die vier in Schwarz Gekleideten kamen.
    Das heißt, sie schickten den Mann mit dem Säbel vor. Er war schnell, verdammt schnell. Es machte ihm auch nichts aus, dass zwei Waffenmündungen auf ihn gerichtet waren.
    Der Typ griff an. Er schrie jetzt. Die dunkle Brille tanzte leicht auf seiner Nase. Er schlug während des Laufens mit der Waffe, deren Klinge Figuren in die Luft hineinmalte.
    Er war noch gut drei Schritte weg, als Suko die Magie seines Stabes einsetzte.
    Laut und deutlich rief er:
    » Topar! «
    Schlagartig veränderte sich alles...
    ***
    Die Szene gehörte Suko. Allerdings nur für die Dauer von fünf Sekunden, dann war die Herrlichkeit vorbei. Innerhalb dieses Zeitraums musste er es schaffen, die Lage grundlegend zu kippen, sonst endete alles in einem schrecklichen Blutbad.
    Er startete.
    Mit einem Rammstoß fegte er den mitten in der Bewegung erstarrten Säbelträger zur Seite. Er prallte auf den Rücken und blieb dort liegen.
    Suko war bereits an ihm vorbei. Ihm kam es auf die drei anderen Männer an, die er in der verbleibenden Zeit ausschalten musste, nicht töten. Es würde dabei um Bruchteile von Sekunden gehen, und der Inspektor wusste auch, dass es unmöglich war, aber er würde das Moment der Überraschung auf seiner Seite haben.
    Er hetzte so schnell über den Rasen hinweg, dass es aussah, als würden seine Füße ihn kaum berühren. Mit einem letzten Sprung hatte er die Männer erreicht.
    Es

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