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Die Braut aus den Highlands

Die Braut aus den Highlands

Titel: Die Braut aus den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNSAY SANDS
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verfluchte Ding nur tagsüber in Ruhe gelassen, wenn er seiner Braut fern war, doch während der knapp einwöchigen Reise würden sie ständig zusammen sein, und er fürchtete, dass er einem überaus unbequemen Ritt entgegensah. Zudem gefiel ihm der Gedanke nicht, mit einer Braut nach Donnachaidh zu kommen, deren unglückliche Miene für alle sichtbar war.
    Um all dies zu vermeiden, musste er die Dinge zwischen sich und seiner Gemahlin schnellstens zurechtrücken, und dafür wiederum musste er sie irgendwie dazu bringen, nicht sofort in Habachtstellung zu gehen, wenn er zugegen war. Dies zu bewerkstelligen, indem er ihr ein gerüttelt Maß an berauschendem Trank einflößte, stand wohl außer Frage. Aber ansonsten waren die einzigen Augenblicke, in denen sie sich in seiner Gegenwart nicht steif und abweisend gab, die des Schlafes …
    Alex unterbrach seinen Gedankenfluss und überdachte dies. Wenn sie schlief, war sie gelöst und weich, und es war sogar vorgekommen, dass sie sich im Traum leise murmelnd an ihn geschmiegt hatte. Es war die reinste Folter für ihn gewesen, dazuliegen, ihren Duft einzuatmen, ihren warmen, samtigen Körper zu spüren und mit aller Macht gegen das anzukämpfen, was seine Manneskraft ihn zu tun drängte. Doch vielleicht sollte er gar nicht dagegen ankämpfen, dachte Alex nun. Wenn er sie küsste und liebkoste, während sie schlummerte, sodass sie lusterfüllt erwachte, konnte er ihr womöglich beweisen, dass ihre Hochzeitsnacht eine Verirrung gewesen war und dass das Ehebett durchaus Freuden und Glück bereithielt.
    â€žHast du nicht auch vor, bald schlafen zu gehen, Alex?“ Eddas Frage ließ ihn aufblicken. „Du hast doch gewiss vor, morgen in aller Frühe aufzubrechen, nicht wahr?“
    â€ž Aye “, brummte er und erhob sich auch schon. Hätte er nur einen Moment nachgedacht, wäre ihm eingefallen, dass sich unter seiner Kleidung eine beachtliche Ausbuchtung abzeichnete und er sich besser umgedreht und die Tafel in die andere Richtung verlassen hätte. Leider aber dachte er nicht nach, und als er aufstand, hielt er Edda die Schwellung direkt unter die Nase. Dies fiel ihm erst auf, als sie die Augen aufriss und sich mit plötzlich hochroten Wangen rasch ihren Speisen zuwandte. Alex verzog das Gesicht und eilte davon. Er folgte seinem harten Schaft die Treppe hinauf, wobei er sich in Gedanken und Bildern die nächsten Schritte zurechtlegte. Er würde ganz sanft vorgehen, er würde ihre Leidenschaft entfachen, er würde …
    Gott, bitte lass es gelingen, betete Alex stumm, streckte die Hand aus und schob sacht die Tür zum Gemach auf. Ein leiser Seufzer der Erleichterung entschlüpfte ihm. Zwar war nur eine kurze Weile vergangen, seit seine Gemahlin sich zurückgezogen hatte, doch da lag sie und schlief tief und fest. Vielleicht würde sein Plan ja tatsächlich aufgehen.
    Mit dieser innigen Hoffnung im Herzen, löschte Alex die Fackel neben dem Eingang. Nur das sterbende Feuer spendete nun noch Licht. So leise wie möglich legte er die Kleider ab und glitt behutsam neben seiner Gemahlin ins Bett.
    Merry wusste nicht genau, was sie geweckt hatte. Sie wusste nicht einmal, ob sie tatsächlich wach war oder noch schlief und nur einen behaglichen, schemenhaften Traum hatte. Wenn es ein Traum war, so war er anders als alle, die sie bislang gehabt hatte. Wärme und Dämmerdunkel umschmiegten sie, nur das Flackern der letzten Flammen im Kamin warf tanzende Schatten an die Wand vor ihr, als sie die Lider ein wenig hob. Ein kurzer Augenblick verging, ehe sie die Augen wieder schloss, wohlig seufzte und sich rührte, um der Wärme in ihrem Rücken näher zu kommen. Etwas strich ihr ebenfalls warm und zart über Hüfte und Oberschenkel. Wieder entglitt ihr ein Seufzen, schlaftrunken und genussvoll, das in einem leisen Stöhnen auslief, als das Streicheln sich erneut ihrer Taille näherte und schließlich zart wie eine Feder ihre Brüste erreichte. Eine davon wurde sanft umschlossen und liebkost.
    Eine innere Stimme wollte Merry drängen, die Augen zu öffnen und gänzlich zu erwachen, doch sie wehrte sich dagegen. Dies war zu wunderbar, als dass sie es jetzt einfach fahren lassen wollte; sie mochte nicht zu sich kommen und es dadurch beenden. Also murmelte sie nur verschlafen vor sich hin und bog den Kopf zurück, als sie spürte, wie Lippen sanft an

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