Die Braut des Satyrs
sich.
Sie entriss ihm die Kette und legte sie wieder auf ihre Brust. »Von hier und dort. Meine jüngsten Funde kommen aus dem Laderaum eines Schiffes. Es war gesunken, voller ertrunkener Spanier, die so freundlich waren, mir eine Truhe voller Edelsteine zu überlassen. So dankbar ich ihnen für ihre Geschenke bin, erwiesen sich die Seeleute als eine rechte Prüfung.« Ein schelmischer Ausdruck trat in ihre Augen, während eine ihrer Hände zwischen ihre Leiber wanderte. »Ihre erschlafften Organe vermochten mir so wenig Kurzweil zu bieten.«
Er packte ihre Hand und schob sie von sich. »Denkst du, du erregst mit solchem Gerede von anderen Männern meine Eifersucht?«
»Nein, selbstverständlich nicht.« Sie schüttelte seine Hand ab, und er ließ sie. »Es ist lediglich so, dass deine körperlichen Vorzüge legendär sind, und als erfahrenes weibliches Wesen möchte ich dir versichern, dass ich dir in derlei Dingen gewachsen bin.«
Dann lag ihre Hand auf seinem Penis, und ihre Stimme nahm einen vertrauteren Ton an. »Zudem hungert mich heute Abend nach einer lebendigeren Paarung mit einem weit größeren Schatz als schlaffen Spaniern.«
Ihre Finger zurrten durch den Hosenstoff an seinem steifen Schwanz.
Lyon zischte durch seine Zähne und drückte ihre Hand warnend. »Wenn du meinen ›Schatz‹ so dringend willst, solltest du Obacht geben, ihn nicht zu beschädigen, ehe er seine Leistung erbracht hat!«
Sie sah aus, als wollte sie etwas erwidern, doch plötzlich blickte sie an ihm vorbei. Dann richtete sie sich auf einem Ellbogen auf und starrte bedrohlich über seine Schulter hinweg. Wie Lyon feststellte, waren die anderen ihrer Art bäuchlings hinter ihnen hergerobbt und zu nahe gekommen.
Anscheinend wussten sie alle, was Sibelas Zorn anzurichten vermochte, denn sie verharrten in sicherer Entfernung, setzten sich auf und kämmten sich ihr Haar mit den Fingern. Dabei beäugten sie alle Lyon sehnsüchtig.
Mechanisch setzte er seine Streichelbewegungen fort, so dass der Spalt in Sibelas Schwanz tiefer wurde. Unterdessen gaben seine Gedanken keine Ruhe. »Wie kommt es, dass König Feydons dritte Tochter aus dem Fluss stammt statt vom Lande?«
»Meine Geheimnisse enthülle ich dir erst, wenn wir uns nähergekommen sind«, säuselte sie, wieder ganz die Verführerin. Ihre knochigen durchsichtigen Finger hatten geschwind seine Hose geöffnet, und kaum war sein Penis aus dem Stoff hervorgesprungen, griff sie nach ihm.
»Vorsichtig!«, erinnerte er sie leise.
Sie nickte und rieb ihn einmal. Zweimal. »Du scheinst hinreichend erregt für die Aufgabe, die dich erwartet.«
Mit diesen Worten bedeckte sie seine Hand auf ihrem Schwanzspalt und massierte die Vertiefung mit ihm zusammen. Aus der geschlossenen festen Form bildeten sich zwei einzelne Gliedmaßen, und die erste vollständige Öffnung entstand an ihrem Schoß, wohin sie seine Hand führte.
»Genau wie ich«, flüsterte sie. »Ich bin offen für dich. Fühlst du es?«
Unter ihren vereinten Berührungen vertiefte sich der schmale Schlitz an ihrem Schoß. Es würde eine Weile dauern, bis sich die Spaltung über die Schenkel, die Knie, die Waden und Knöchel erstreckte. Und noch länger, ehe Füße mit Schwimmhäuten zum Vorschein kämen. Aber Lyon musste nicht mehr warten, und sie würde es nicht von ihm verlangen.
Er stützte die Hände zu beiden Seiten von ihr im Gras auf, beugte sich über sie und ersetzte ihre Finger durch die Spitze seines Glieds. Dann schob er seine Hüften nach vorn und begann, zu drücken.
»Bist du bereit für mich?« Seine Stimme war heiser, bebend vor Verlangen.
Sie hielt ihn zurück, indem sie ihre Finger auf seiner Brust spreizte. »Kennst du meinen Preis?«
Ihre Blicke begegneten sich, und Lyon sah sie fest an. »Ich bin mehr als gewillt, ihn zu zahlen – vorausgesetzt, du bist wirklich König Feydons Tochter.« In diesem Fall bliebe ihm ohnehin keine andere Wahl. Das dritte Kind Feydons war bestimmt, in alle Ewigkeit ihm zu gehören, ob er es wollte oder nicht. Seine Brüder erwarteten es von ihm. Sich an sie zu binden, war seine Pflicht und würde sowohl sie als auch die Pforte auf dem Satyr-Land schützen, welche die einzige Barriere zwischen zwei getrennten Welten darstellte.
»Du wirst mich auf Menschenart heiraten?« Anscheinend forderte sie eine klare Zusage. »Und mich auf deine Ländereien mitnehmen, wo der Arno fließt?«
Alles in ihm – mit Ausnahme seines Schwanzes – sträubte sich gegen diesen
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