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Die brennende Gasse

Die brennende Gasse

Titel: Die brennende Gasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Benson
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Sie tätschelte ihren Bauch.
    Kristina schaute nachdenklich in die frühe Herbstnacht. Grillen zirpten lautstark. Aus den Kronen der Bäume über ihnen hörte man schwach das Flattern von Fledermäusen. » Ja, ich schätze, du solltest es wissen «, stimmte sie endlich zu. » Aber ich bin nicht sicher, ob ich deine Frage wirklich beantworten kann. Ich war immer so, zumindest, solange ich mich erinnern kann. «
    Alejandros Journal lag auf dem, was von Janies Schoß übrig war. Ihr massiver, gerundeter Bauch ruhte schwer auf ihren Oberschenkeln. Das Kind in ihr war endlich in den Geburtskanal abgesunken und konnte jeden Tag zur Welt kommen. Und obwohl die Septembernacht kühl und angenehm war, fühlte sich Janie viel zu alt, zumindest physisch, um schwanger zu sein. Sie bewegte sich ein wenig, um den Druck zu verlagern, und sagte: » Wie lange ist das? «
    Kristina streckte eine Hand aus und legte sie mitten auf Janies vorstehenden Bauch. Sie ignorierte Janies Frage völlig und sagte:
    » Mein Vater ist so glücklich über das da. «
    Die Frage würde warten. » Ich auch. Ich kann mir niemanden vorstellen, der diesem Baby ein besserer Vater sein könnte. Ich meine, er versteht einfach alles. Aber wir werden von dir eine Menge Hilfe brauchen. Wir sind ein bißchen alt, um ein Baby zu bemuttern. Wenn es anfängt, überall herumz u krabbeln und auf Sachen zu klettern, werden wir wohl sehr auf deine Unterstützung angewiesen sein. «
    » Ich habe nichts dagegen «, sagte das Mädchen fröhlich. » Ich hatte nie einen Bruder – und kann ’ s gar nicht erwarten. «
    Sie schaukelten ruhig in der Abendluft und genossen es, beieinander zu sein. Das ungeborene Kind strampelte, und Kristina schnappte erfreut nach Luft, zog die Hand weg. Sie und Janie lachten.
    Es war eine reine Freude für sie, außer in den gelegentlichen Augenblicken, in denen sie sich sorgte, ob sie noch fähig war, sich um ein Baby zu kümmern.
    » Ich werde Windeln waschen müssen, Tom. «
    » Einen Teil davon übernehme ich, weißt du! Wir gewöhnen uns sicher daran. «
    » Aber was ist, wenn ich nicht genug Milch habe? Frauen in meinem Alter … «
    » Glaubst du wirklich, Caroline würde keine Amme sein, wenn er eine bräuchte? Und wenn das nicht klappt, haben wir die Ziegen. Oder die Kühe. «
    » Ich weiß nicht, ob ich mich noch an Schlaflieder erinnere. «
    » Sie werden uns wieder einfallen. Oder du erfindest neue! «
    » Nun, wenigstens können wir ihm Geschichten erzählen … «
    » Ja, das stimmt allerdings. «
    » Habt ihr euch endlich auf einen Namen geeinigt? « fragte Kristina jetzt.
    Als könne es eine Frage geben, wie der kleine Junge heißen würde! » Ja! « Janie kicherte ein wenig. » Wir werden ihn Bigfoot nennen. Weil er so in meinem Bauch herumwandert. «
    » Nein, ich meine im Ernst … «
    Janie Crowe grinste breit. » Ja. Haben wir. Er heißt Alex … « Sie tätschelte ihren Bauch. » Wie sollten wir ihn sonst nennen? «
     

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