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Die Bruderschaft der Black Dagger

Titel: Die Bruderschaft der Black Dagger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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Hause gemütlich und lese, bis mir die Augen zufallen. Bei Veranstaltungen stehen die Leute stundenlang Schlange, um sie zu sehen. Und immer wenn ich ihre Bücher las, war ich richtig verzweifelt, weil mir klarwurde, dass ich nie so gut sein würde wie sie an einem schlechten Tag.
    Da brach ich zusammen. Ich presste das Buch an die Brust und brach in Tränen aus.
    Vor. Suz. Brockmann.
    Und meiner Mutter.
    In der Lobby eines Hotels in Atlanta … also in der Öffentlichkeit.
    Das ist mir heute noch peinlich.

    Aber natürlich ging Suz ganz souverän mit der Situation um. Ich schluchzte vor mich hin und jammerte, ich sei am Durchdrehen, ich wisse nicht, ob ich die Qualität meiner Bücher in Zukunft aufrechterhalten könne, und dass ich Angst hätte, meine Deadlines nicht einhalten zu können und nicht die beste Arbeit abzuliefern.
    Suz hörte mir ruhig zu, bis ich mich wie ein Hamster im Rad ausgepowert hatte, dann sah sie mich fest an und sagte, sie wisse genau, wie sich das anfühle. Sie wisse genau, wie es sei, wenn man perfekt sein und perfekte Arbeit abliefern wolle, damit man den Erfolg, der einem zuteilwird, auch verdient. Aber, sagte sie, mit der Zeit habe sie gelernt, dass man, wenn man auf absolute Perfektion aus ist, von vorneherein versagen muss - »perfekt« könne niemals der Standard sein, denn mit dieser Einstellung brenne man schnell aus.
    Es gehe nur darum, sein Bestes zu geben.
    Als ich jünger war und noch Anwältin werden wollte, brachte mich meine Jagd nach Perfektion fast um, und nun war ich auch als Schreiberin wieder auf dem besten Weg dazu. Aber Suz öffnete mir die Augen - und ich beschloss, was gut genug für sie war, wäre auch gut genug für mich.
    Also mach dich auf dem Weg zur Veröffentlichung nicht selbst fertig. Mach es einfach so gut du kannst. Es ist sowieso unvermeidlich, dass das echte Leben einem manchmal dazwischenkommt, entweder was die Qualität oder die Quantität der eigenen Arbeit betrifft … oder den Enthusiasmus, die Zielstrebigkeit … oder den Erfolg. Sei dir darüber von vorneherein im Klaren und such dir gute Unterstützung (Freunde, andere Schreiber, deinen Hund) - und denke immer daran, es gibt nur Richtlinien, keine in Stein gemeißelten Gesetze, wenn es um das Handwerk, das Geschäft oder den Erfolg geht. Was bei mir funktioniert hat, muss nicht auch für andere richtig sein. Aber das ist okay.
    Denn Wunder passieren.
    Jeden Tag.

    Und wenn du deine Arbeit in der Schreibtischschublade versteckst, wird sie wohl keiner finden. Also, versuch dein Glück. Wer weiß, wohin es führt. Glaub an dich selbst und arbeite hart … der Rest ist Schicksal.
    Oh, und sei dankbar.
    Ich bin es.

IV.
    Das Black-Dagger-Propolal

    D iele Schreiber, die am Anfang ihrer Karriere stehen, fragen mich, wie ein gutes Anschreiben an den Verlag aussehen sollte. Ich denke, man sollte sich auf eine Seite beschränken, auf der man sein Projekt kurz und bündig, aber mit Enthusiasmus vorstellt und alle Referenzen auflistet, über die man verfügt (bereits bestehende Veröffentlichungen, Auszeichnungen, Mitgliedschaften in Schriftstellerorganisationen etc.). Auch persönliche Details, die für das Projekt relevant sind, sollten mit einfließen (z. B. wenn man eine Krankenschwester ist, die einen Roman mit einer Krankenschwester als Hauptfigur schreibt).
    Ein sogenanntes Proposal ist in der Regel eine Art Grundriss des Buches und enthält überdies die ersten ein bis drei ausgearbeiteten Kapitel. Im Anschluss folgt das Angebot, das ich über meinen Agenten an die Verlage geschickt habe (die ersten drei Kapitel könnt ihr ja im Buch nachlesen, wenn ihr wollt). Ich sage euch aber gleich, es ist eigentlich viel zu lang. Ich rate euch eher, eine ausführliche Version zu schreiben und sie dann noch einmal für Agenten und Lektoren zu kürzen. Ich habe die Form selbst gewählt, weil ich zu dem Zeitpunkt noch nie ein Proposal von jemand anderem gesehen hatte, also orientierte ich mich einfach daran, was ich gerne über die Serie wissen würde, wenn ich eine Lektorin wäre. Ich glaube, dass die gewählte Form sich besonders gut für die Art von Romanen eignet, die ich schreibe. Ihr werdet feststellen, dass ich sowohl die Bedingungen der im Buch geschaffenen Welt, als auch einen Überblick über die Hauptfiguren und ihre jeweilige Rolle in der
Geschichte und der Vampirgesellschaft allgemein mit eingeschlossen habe.
    Für mich ist es spannend, mir das Proposal heute wieder durchzulesen und zu sehen,

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