Die Bruderschaft der Black Dagger
auch jeder Autor anders ist. Manche wollen ein Wörtchen mitreden, wenn es um den Inhalt geht, andere beschränken sich auf die Promotion für ihre Schützlinge; manche halten einem das Händchen, andere sind richtige Bulldoggen. Man muss einfach denjenigen finden, mit dem die Chemie in der Verbindung stimmt. Und nicht vergessen, es ist eine Beziehung wie jede andere.
Verhalte dich professionell, sei immer ehrlich und erwarte dasselbe im Gegenzug. Wenn dein Agent seinen Job gut macht, wirst du Dinge zu hören bekommen, die dir nicht gefallen werden. Das Entscheidende ist, dass man zusammenarbeitet, die Probleme löst und das Geschriebene an den Leser bringt.
7. Offen damit umgehen, wenn man ein Manuskript mehreren Verlagen oder Agenten anbietet. Natürlich kann alles schneller gehen, wenn man sein Manuskript gleichzeitig an mehrere Agenten (oder Verlage, wenn man noch nicht vertreten wird) schickt, aber das kann auch nach hinten losgehen, wenn mehrere von ihnen anbeißen. Also sollte man immer von vorneherein klarmachen, wenn man seine Arbeit gleichzeitig mehreren Parteien anbietet - und es nur an solche Agenten schicken, die so eine Mehrfach-Bewerbung auch akzeptieren.
8. Sei professionell. Und das auf allen Ebenen. Achte darauf, dass deine Bewerbung korrigiert und vernünftig formatiert ist. Wann immer man mit jemandem aus der Branche redet, sollte man höflich und eindeutig sein. Zum Treffen mit einem Agenten oder Lektor ist passende Kleidung gefragt. Sei pünktlich - wenn man versprochen hat, etwas bis zu einem bestimmten Zeitpunkt abzuliefern, dann liefert man es auch. Schreibe kleine Dankesbriefe. Sprich nur gut über andere oder halte einfach die Klappe. Klar, das sind alles Selbstverständlichkeiten, aber gerade das zählt. So Gott will, machst du vielleicht Karriere in dem Geschäft, also fang am besten von vorneherein an, dir einen guten Ruf aufzubauen.
9. Reiche deine Arbeit nicht zu früh ein. Es ist verlockend, ein Manuskript fertig zu stellen und es so schnell wie möglich an einen Agenten/Lektor zu schicken - zumindest war es das für mich. Aber der erste Eindruck zählt. Meist ist man überrascht, wie viele Fehler man noch in seinem Manuskript finden
kann, wenn man es noch einmal mit frischem Blick betrachtet. Ich zwinge mich immer, meinen Text wieder und wieder durchzugehen. Das fällt oft schwer, denn natürlich ist man neugierig, was der Lektor oder Agent sagen wird und ob mein Manuskript angenommen wird. Aber ich habe es noch nie bereut, mir etwas Zeit zu nehmen. Das heißt aber auch nicht, dass man seine Arbeit so lange analysieren sollte, bis man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, aber es gibt einen Reifungsprozess fürs Schreiben, und mit der Zeit findet man heraus, wie lange er für einen selbst dauert und wie viele Bearbeitungsdurchgänge man braucht.
10. Promotion. Wenn das eigene Manuskript einmal von einem Verlag angenommen wurde und es alle Schritte vom Lektorat bis zur Herstellung durchlaufen hat, dann sollte man sich auch mit den verschiedenen Möglichkeiten der Promotion dafür befassen. Ich habe mit unzähligen Autoren, Agenten und Lektoren über Werbemöglichkeiten gesprochen, da ich, wie alle anderen auch, immer noch herausfinden möchte, was funktioniert und was nicht. Und die einzige Sache, über die sich alle einig zu sein scheinen, ist: Keiner. Hat. Einen. Plan. Es scheint keinerlei direkte zählbare Verbindung zu bestehen zwischen Werbeaktivitäten des Autors und Buchverkäufen. Nichtsdestotrotz gibt es ein paar Dinge, die ein Autor tun kann, um den Verlag bei der Verbreitung seiner Werke zu unterstützen.
A) Mach dich selbst zur Marke. Werde dir selbst darüber klar, welche Art Bücher du schreibst, und lasse dir eine Definition einfallen. Zum Beispiel sind J.-R.-Ward-Romane düster, erotisch und übersinnlich, also hat Promo, die ich dafür mache immer einen düsteren, erotischen, übersinnlichen Touch.
B) Richte dir auf jeden Fall eine Webseite ein , die deine Marke reflektiert, und richte eine E-Mail-Adresse ein, unter der dich die Leser erreichen können.
C) Ziehe auch ein interaktives Forum in Betracht. Ganz gleich, ob Forum, Yahoo! Group oder Blog - sei im Netz aktiv, geheimnisvoll und enthusiastisch, wenn es um deine eigene Arbeit geht.
D) Biete einen Newsletter an. Damit hinke ich selbst ein bisschen hinterher, da ich erst kürzlich einen Newsletter eingerichtet habe, aber zumindest hatte ich vorher schon mein Forum und meine Yahoo! Group, um die
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