Die Bruderschaft der Black Dagger
seiner Schnelligkeit gerechnet, und Butch nutzte dieses kurze Zögern. Er revanchierte sich mit einem Treffer mitten auf die Zwölf und ging dem Blonden dann an die Kehle.
Den Bruchteil einer Sekunde später lag Butch flach auf dem Rücken und auf ihm saß der Kerl wie ein geparktes Auto.
Er nahm Butchs Gesicht in seine Hand und drückte zu. Das Gesicht des Polizisten wurde völlig zerknautscht, und er bekam kaum noch Luft.
»Vielleicht suche ich deine Frau«, sagte der Kerl. »Und dann knall ich sie ein paarmal, damit sie endlich mal Spaß hat. Wie klingt das?«
»Ich habe keine Frau.«
»Dann eben deine Freundin.«
Butch atmete mühsam ein. »Hab ich auch nicht.«
»Wenn die Ladys dich nicht vögeln wollen, warum sollte ich es dann wollen?«
»Wollte dir nur auf den Sack gehen.«
Umwerfend blaue Augen verengten sich fragend.
Das müssen farbige Kontaktlinsen sein, dachte Butch. Niemand hatte in echt solche Strahleaugen.
»Und warum wolltest du das?«, fragte Blondie.
»Wenn ich als Erster angegriffen hätte« - Butch pumpte mühsam mehr Luft in seine Lungen -, »hätten deine Jungs uns nicht kämpfen lassen. Hätten mich vorher getötet. Bevor ich dir eine verpassen konnte.«
Blondie lockerte seinen Griff und lachte, während er Butch Brieftasche, Schlüssel und Handy abnahm.
»Wisst ihr was, irgendwie mag ich diesen großen Idioten«, stellte er fest.
Jemand räusperte sich dienstbeflissen.
Der Blonde sprang auf die Füße, und Butch rollte keuchend herum. Als er aufsah, war er sicher, dass er halluzinierte.
Da stand ein kleiner alter Mann in einer kompletten Livree. Mit einem Silbertablett. »Verzeihung, Gentlemen. Das Abendessen wird in etwa fünfzehn Minuten serviert.«
»Hey, sind das diese Spinatcrêpes, die ich so gerne mag?«, fragte Blondie und steuerte auf das Tablett zu.
»Ja, Sir.«
»Ist ja toll.«
Die anderen Männer drängelten sich um den Butler und bedienten sich mit Crêpes von dem Tablett, einschließlich kleiner Servietten. Als wollten sie bloß nichts auf den Boden fallen lassen.
Was zum Teufel war denn das jetzt wieder?
»Darf ich um einen Gefallen bitten?«, fragte der Butler.
Mr Normal nickte vehement. »Bring uns noch ein Tablett von den Dingern, und wir bringen jeden um, den du tot sehen willst.«
Vielleicht war der Kerl doch nicht ganz so normal, sondern nur im Vergleich zu den anderen.
Der Butler lächelte, als wäre er gerührt. »Falls noch Blut fließen sollte, könntet Ihr die Sache dann netterweise in den Garten verlegen?«
»Kein Problem.« Mr Normal stopfte sich noch ein Crêpe in den Mund. »Verdammt, Rhage, du hattest Recht. Die sind großartig.« Seite 112-115
»Und was hast du dann mit dem Lesser gemacht?«, hörte sie.
»Ich hab ihm die Kippe mit der Schrotflinte angezündet«, kam die Antwort. »Das Frühstück hat er ausfallen lassen, wenn du verstehst, was ich meine.« Seite 145
»Entspann dich, Tohr. Ich bin eine Frau, ich breche auf Hochzeiten in Tränen aus. Das gehört nun mal zu meinem Job.« Seite 209
»Hoffentlich wirst du das auch nicht müssen. Und jetzt sag mir nochmal: Wie heißt euer Wort für Ehemann?«
»Hellren. Die Kurzfassung ist einfach nur Hell, wie Hölle.«
Sie lachte leise. »Na, so was.« Seite 234
Rhage nickte. »Groß genug ist das Haus auch. Wir könnten alle dort wohnen, ohne uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen.«
»Das hängt allerdings mehr von deinem Schandmaul ab als vom Grundriss«, meinte Phury grinsend. Seite 293
»Stimmt«, seufzte Rhage. »Alles, was ich will, ist eine gute Frau. Aber bis ich die gefunden habe, muss ich eben auf Masse statt Klasse setzen. Das Leben ist schon hart, was?« Seite 296
Ewige Liebe
»Also dann, mein Großer, und jetzt schön hinlegen.«
Oh ja. Bett. Bett war gut.
»Und sieh mal, wer hier ist. Schwester Vishous.« Seite 69
»Dann sag das eben noch einmal.«
»Was?«
»Nichts. Sag nichts. Immer und immer wieder. Mach schon.«
Sie sträubte sich, der Duft der Furcht wurde abgelöst durch ein scharfes Aroma, ähnlich dem frisch gepflückter Minze. Jetzt wurde sie wütend.
»Sag es«, befahl er. Er musste unbedingt mehr von dem fühlen, was sie mit ihm anstellte.
»Von mir aus. Nichts. Nichts.« Unvermittelt lachte sie laut, und das Geräusch schoss seine Wirbelsäule hinauf und versengte ihn förmlich. »Nichts, nichts. Ni-hichts. Niiiiiiiiiiieeeechts. Und, reicht das? Lassen Sie mich jetzt endlich los?«
»Nein.«
Sie wehrte sich wieder gegen seinen Griff,
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