Die Bruderschaft der Black Dagger
einen Stuhl fallen. Er zog sich einen Handschuh über die rechte Hand, um die geweihten Tätowierungen zu verdecken, die sich von der Innenfläche bis zu den Fingerspitzen und über den gesamten Handrücken zogen. »Ich meine, man muss den Bogen in der Luft berechnen …«
Butch nickte eifrig. »Genau, wie Golf. Der Wind spielt auch eine große Rolle …«
»Ungeheuer.«
Phury rauchte weiter, während Butch und V noch ein paar Minuten lang die Sätze des jeweils anderen beendeten. Irgendwann fühlte er sich genötigt zu erwähnen: »Ihr zwei verbringt viel zu viel Zeit miteinander, wenn ihr versteht, was ich meine.«
V schüttelte den Kopf. »Der Bruder hier weiß diese Art von Dingen einfach nicht zu würdigen. Hat er noch nie.«
»Dann sollten wir in sein Zimmer gehen.«
»Stimmt auch wieder. Und es liegt zum Garten raus …«
»So dass uns nicht die Autos im Hof im Weg stehen. Ausgezeichnet.«
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Tohr lachte leise. »Ja, ich bin auch nicht der Typ für diesen ganzen Gefühlsquatsch - aua! Wellsie, was soll denn das?« Seite 78/79
Er hielt die behandschuhte Hand hoch. »Immerhin leuchtet das gottverlassene Ding noch wie eine Lampe. Und solange ich dieses abgefahrene Notlicht noch habe, bin ich schätzungsweise einigermaßen normal. Also … normal für meine Verhältnisse.« Seite 116
Phury zog sich eine Trainingshose an. »Willst du was zu essen? Ich werde mal der Küche einen Besuch abstatten.«
Butchs Augen leuchteten selig. »Du würdest tatsächlich Essen hierherbringen? Im Sinne von, ich muss mich nicht bewegen?«
»Dafür schuldest du mir dann einen echt großen Gefallen, aber ja, ich bin bereit zu liefern.«
»Du bist ein Gott.«
Phury zog sich ein T-Shirt über. »Was willst du?«
»Was da ist. Wenn du es echt gut meinst, dann schleifst du einfach den ganzen Kühlschrank hier rauf. Ich bin kurz vorm Verhungern.«
Seite 126
»Und warum hast du dann diese weiße Schärpe umgewickelt?«
»Macht optisch einen kleineren Hintern.« Seite 166
Phury lag in einem riesigen Bett, überall steckten Schläuche in ihm, als wäre er eine große Maschine.
Sein Kopf wandte sich herum. »Z … was machst du denn auf den Beinen?«
»Das Pflegepersonal auf Trab halten.« Er schloss die Tür hinter sich und torkelte auf das Bett zu. »Die sind verdammt schnell, muss ich sagen.«
Seite 244
Keine Antwort. Also schielte Z wieder zur Seite - gerade, als Phury eine Träne über die Wange lief.
»Ach … Scheiße«, murmelte Z.
»Ja. Kann man wohl sagen.« Noch eine Träne sickerte aus Phurys Auge. »Verdammt nochmal. Ich bin undicht.«
»Okay, mach dich bereit.«
Phury rubbelte sich das Gesicht. »Worauf?«
»Ich … werde jetzt versuchen, dich zu umarmen.«
Fassungslos ließ Phury die Hände sinken und blickte mit einem fast irrsinnigen Gesichtsausdruck auf Z.
Der kam sich wie ein Vollidiot vor, als er an seinen Zwillingsbruder herankroch. »Heb gefälligst den Kopf hoch.« Phury reckte den Hals, und Z schob den Arm darunter durch. Die beiden erstarrten in der unnatürlichen Lage. »Weißt du, das war um einiges einfacher, als du bewusstlos hinten auf dem Pick-up lagst.«
»Das warst du?«
»Was dachtest du denn - dass dich der Weihnachtsmann knuddelt?«
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Erleichterte seufzte Butch auf. »Hör mal, tu mir einen Gefallen. Das nächste Mal warnst du mich vorher, wenn du vorhast, so einen Stunt abzuziehen. Ich entscheide lieber selbst.« Dann lächelte er. »Und wir beide sind immer noch kein Paar.« Seite 255
Menlchenkind
Als alles vorüber war, blickte sich der schuppige Drache um, und als es V entdeckte, rollte ein Knurren die Tribüne hinauf, das in einem Schnauben endete.
»Bist du so weit, Großer?«, rief V nach unten. »Nur zur Info, der Torpfosten da drüben würde sich hervorragend als Zahnstocher eignen.«
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»Aber hallo. Ich überlege, ob ich mich nicht zum Klempner umschulen lassen sollte. Wollte nur mal sehen, ob hier alles ordnungsgemäß abgedichtet ist. Ausgezeichnete Verfugung. Solltest du dir mal anschauen.«
»Wie wär’s, wenn ich dich zurück ins Bett trage?«
»Erst wollte ich mir noch die Rohre am Waschbecken ansehen.«
Respekt und Zuneigung steckten hinter Vs coolem Grinsen. »Dann lass mich dir wenigstens aufhelfen.«
»Geht schon.« Unter Stöhnen versuchte Butch, sich aufzurichten, aber dann ließ er sich wieder auf den Boden sinken. Wie sich herausstellte, war es ein bisschen zu viel für ihn, den Kopf zu heben. Aber wenn
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