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Die Brücke

Die Brücke

Titel: Die Brücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Banks
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so, wie er im Leben
war, oder so, wie er jetzt ist –, würde ich an eurer Stelle
kooperieren. Also: Auf welchem Weg geht es zur Königin? Ah,
Molochius, ja, du hast dich immer durch Gesprächigkeit
ausgezeichnet, nicht wahr? Ja, natürlich werden wir euch
laufenlassen. Ihr habt darauf mein Wort. Mm-hmm. Ich verstehe. Der
Spiegel. Nur Plastik, nehme ich an. Kaum originell, aber
immerhin.«
    Ich zerschlage den Spiegel hinter den alten Männern unt auf
der anderen Seite wahr eine Treppe die nach oben führte.
Großartig dachte ich.
    »Gut, du mit dem kleingehackten Kortex, tu, was in deiner
Natur liegt, damit wir es hinter uns bringen.«
    Ich tötete die alten Männer. Sie wahren nur Haut unt
Knochen. Machte mier kaum das Schwert schmutzig. Das wahr gantz gut
so denn ich wurde müde unt der Arm tat mier weh. Fant die
Königin gantz oben im Turm, in diesem kleinen Zimmer das dem
Wind offen ist. Gantz klein wahr es unt runtherum nur Fliesen die
schräg nach unten gingen. Da oben durfte man keine
Höhenanxt haben das kann ich euch flüstern. Jedenfalls da
wahr sie in einer Art schwartzem Brautkleid und hielt eine kleine
Kugel in der Hant unt sah mich an als wäre ich ein Haufen
Scheiße. Kein sehr hüpsches Mädchen aber nicht so alt
wie ich erwartet hatte. In einer dunklen Nacht hätte man sich
mit ihr zufriedengeben können. Doch um die Wahrheit zu sagen ich
wahr mier nicht sicher was ich als Nächstes tun solte. An ihren
Augen wahr etwas Komisches. Ich konte meine nicht fon ihr apwenden.
Ich wußte sie benutzte irgendeinen Zauber gegen mich aber ich
konte mich nicht bewegen unt den Mund nicht öffnen. Sogar der
alte Schielauge wahr eine Weile ruhich. Dann sachte er:
»Kümmerlich, mein Mädchen. Ich habe mit einem besseren
Kampf gerechnet. Nur einen Augenblick, ich muß meinem Freund
etwas ins Ohr sagen.
    Kennst du den Witz von dem Mann, der mit einem Schwein, um das ein
rotes Band gebunden ist, in eine Bar kommt? Der Barkeeper fragt:
›Woher haben Sie das?‹ und das Schwein
antwortet…«
    »Kümmere dich nicht um ihn«, sacht die
Königin. Sie sprach mit dem blöden Schutzgeist! Und ich
konte keinen eintzigen Muskel bewegen! Paß nur auf dachte ich
sobald ich mich bewegen kann schlage ich dich tot. »Wie bist du
entronnen?« fracht sie.
    »Der alte Xeronismus war dumm, heuerte diesen Rohling an und
wollte ihn dann nicht bezahlen. Hat man da Töne? Überlistet
von einem Schwachsinnigen. Ich habe immer gesagt, der alte
Betrüger werde überschätzt. Er muß vergessen
haben, in welche Schachtel er mich gesteckt hatte. Setzte mich diesem
Vieh auf die Schulter und glaubte, ich sei einer seiner billigen
Schutzgeister mit der Zweitage-Garantie und dem Scharfblick eines
Hühnerauges.«
    »Ich weiß nicht«, sacht die Königin,
»warum ich dich ihm gegeben habe.«
    »Das war einer deiner vielen Fehler, meine Liebe.«
    Ich werde dem kleinen Halunken zeigen was Fehler sind wenn ich
meine ferdamte Schwerthand wieder gebrauchen kann! Diese beiden
Quatschköpfe reden miteinander als wäre ich gar nicht da!
Ist das nicht eine Unferschämtheit?
    »Du bist also gekommen, um deinen rechtmäßigen
Platz zurückzufordern?« fracht die Königin.
    »So ist es. Und keine Nanosekunde zu früh, wie es
aussieht. Die Dinge sind hier unter deiner fachkundigen Verleitung
wohl so ziemlich außer Kontrolle geraten.«
    »Nun, du hast mich alles gelehrt, was ich
weiß.«
    »Ja, meine Liebe, aber zum Glück nicht alles, was ich weiß.«
    (Unt ich denke: Hört auf damit so etwas ist nicht in Ordnung.
Laßt uns irgent etwas tun!)
    »Was ist deine Absicht?« fracht die Königin leise
wie kurz form Losheulen.
    »Zunächst einmal möchte ich die kleine Menagerie
unten loswerden. Ist es deine?«
    »Für die Priester. Du weißt, wie ich mich
ernähre. Die kleinen Damen erregen sie, und dann… melke ich
sie.«
    »Du hättest dir jüngere Hengste aussuchen
können.«
    »Tatsächlich ist keiner älter als zwanzig. Der
Prozeß kostet sie viel Kraft.«
    »Ich glaube, das Schwert meines Freundes hat sie noch mehr
Kraft gekostet.«
    »Nun, man kann nicht immer gewinnen«, sacht die
Königin unt blickt traurich drein unt seufzt unt wischt sich
eine Träne fon der Wange. Und ich stehe da wie ein Blödijan
auf der Stelle festgenagelt unt denke armes Mädchen unt was zum Teufel ist hier überhaupt los? als sie mich
plötzlich aus ihrem Sessel heraus ansprinkt wie eine große
Fledermaus unt mit der kleinen Kugel die sie in den Händen
hält nach dem Schutzgeist

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