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Die Brut hinter der Mauer

Die Brut hinter der Mauer

Titel: Die Brut hinter der Mauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Bäume hinter sich ließ.
    Unter seinen Füßen befand sich jetzt der weiche und auch feuchte Boden des Sumpfrands. Bis zum eigentlichen Sumpf waren es vielleicht zehn Yard.
    Bei jedem Schritt wurde der Untergrund weicher — bis es dann gefährlich wurde. Jeder weitere Schritt endete mit dem Tod, denn der Sumpf kannte keine Gnade.
    Noch befanden sich die Schüler im Schutz des Waldes. Sie hatten einen schmalen Pfad gefunden, den sie hinabschritten, eigentlich mehr ein Wildwechsel.
    Er brachte sie jedoch genau in die Lücken hinein, die sie brauchten, um den Wald verlassen zu können.
    Und Johnny Conolly hatte die Führung übernommen. Der Lehrer konzentrierte sich auf das Gesicht des Jungen, das hin und wieder im Rhythmus der Schritte zwischen den belaubten Zweigen und Ästen der Bäume erschien. Da die Schatten innerhalb des Waldes dichter geworden waren, konnte er sehr deutlich den Glanz in den Augen des Jungen sehen. Er kam ihm im Kontrast zwischen Licht und Schatten viel heller vor.
    Dick Chilmark leckte seine Lippen. Er lutschte kleine Schweißperlen ab, rieb die Hände an seiner Kleidung trocken und schaute zu, wie Johnny Conolly endlich den Wald verließ. Er mußte sich unter einem Ast hinwegbücken, konnte sich anschließend aufrichten und ging geradewegs auf den wartenden Chilmark zu.
    Er halte ihn sogar umgelaufen, doch der Veränderte trat einen kleinen Schritt zur Seite, damit ihn die Reihe der Schüler passieren konnte. Jetzt gab es kein Hindernis mehr zwischen ihnen und dem mörderischen Sumpf. Sie würden hineingehen, wie die Urlauber am Strand eines Meeres. In den Tod laufen, um anschließend als untote Wesen, Zombies, wieder zurückzukehren. Zu diesem Zeitpunkt schon konnte er dazu gratulieren, daß alles so perfekt geklappt hatte. Das Lächeln auf seinem Mund blieb ebenso kalt wie der Blick seiner Augen.
    Mit jedem Yard, den die Schüler zurücklegten, änderte sich die Beschaffenheit des Untergrunds. In ihm nistete die Feuchtigkeit wie das Wasser in einem nassen Badeschwamm. Manchmal wirkte die Erde zäh, als wollte sie die Schuhe der Schüler festhalten, wenn diese ihre Beine hochhoben. Noch waren sie stärker.
    Nicht mehr lange, besonders nicht bei Johnny, denn er brauchte nur mehr fünf Schritte zu gehen, um sein Ziel, den nassen Tod, zu erreichen. Diesmal blieb Chilmark an seiner Seite. Er wollte alles mitbekommen, den vielleicht langen Tod des ersten Schülers. Die anderen folgten automatisch.
    Johnny ging weiter.
    Noch ein Schritt, dann nahm er den nächsten in Angriff, blieb aber plötzlich stehen, was Chilmark sehr irritierte, wo er keinen Befehl gegeben hatte.
    Was war geschehen?
    Auch die restlichen Schüler gingen nicht mehr weiter und waren ihrem Anführer gefolgt.
    Johnny drehte den Kopf nach rechts. Er schaute dorthin, wo es einmal die Mauer und die dahinter liegende Ruine gegeben hatte. Von dort erklang das Geräusch.
    Ein dumpfes Grollen und Wummern, wie es durch ein Gewitter entstehen konnte, aber nicht mußte, es konnte auch einen anderen Grund gehabt haben.
    Keiner bewegte sich mehr, jeder lauschte dem Grollen nach, das die Stille zertrümmert hatte.
    Und irgendwo weit hinten leuchtete ein grüner Schein, ein zuckendes Licht, zu vergleichen mit einem Wetterleuchten, was es nicht war, und das wußte auch Chilmark.
    Nein, da war etwas anderes passiert. Die Ruine gab es nicht mehr. Der Geist mußte noch einmal zurückgekehrt sein, um den Platz des veränderten Lichts zu zerstören.
    Wie auch die Menschen…?
    Wie dem auch sein mochte, damit hatte er nicht gerechnet. Er verspürte zwar keine Sorge, doch eine gewisse Unruhe konnte er nicht abstreiten, weil eben dieses Grollen auch seine Diener aus dem Rhythmus gebracht hatte.
    »Weiter!« Diesmal gab er den akustischen Befehl. »Geht weiter! Der Sumpf wartet!«
    Diesmal zögerte Johnny nicht. Durch seine Gestalt lief ein Ruck, als hätte man ihn aufgezogen. Sein Blick war starr geradeaus gerichtet, wobei niemand sagen konnte, ob er nun den Sumpf abtastete oder über die Fläche hinwegglitt.
    Johnny ging den Weg des Todes.
    Nur noch einen Schritt mußte er zurücklegen, um den Rand des Sumpfes zu erreichen.
    Vor ihm tobte und zitterte eine Wolke aus Insekten, die sich auf die Opfer freuten.
    Johnny hob das rechte Bein an, das linke blieb stehen. An der Sohle klebte braungrüner Schleim und war erst allmählich abzuziehen. Beim folgenden Aufsetzen klatschte es, da war der Junge schon in das Brakwasser des Sumpfes getreten.
    Ab nun

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