Die Cholesterin-Luege
Irreführung das Wort verbieten und alle erdenklichen Mittel ergreifen, um sie zum Schweigen zu bringen. Die führende Pharmafirma ist hier die Firma Merck (USA), die das Cholesterin senkende Medikament Lovastatin vertreibt und als weltweiter Marktführer (s. Borgers’ Buch »Cholesterin: das Scheitern eines Dogmas«) Milliardensummen damit jährlich einstreicht. Es ist schwer, in seinem Buch meint Borgers »sogar aussichtslos«, gegen diese Art merkantiler Pseudowissenschaft erfolgreich anzugehen, da die mit Millionenbeträgen erstellten Statistiken (50 bis 75 Millionen Euro pro Statistik) darauf ausgerichtet seien, alle realen Widersprüche zu unterdrücken.
Auf den folgenden Seiten finden Sie Beispiele dafür, wie Ärzte, medizinische Institutionen und die Margarine- und Pharmaindustrie an der Anti-Cholesterin-Kampagne mitwirken.
Eine bezahlte Anti-Cholesterin-Tagung
Pharmakonzerne führen die Anti-Cholesterin-Kampagne an.
Auf dieser Programmseite zu einer Anti-Cholesterin-Tagung sind unten links die Namen von meist weltweit führenden Pharmafirmen aufgeführt, die medizinische Zentralstellen sponsern. Wofür? Meine Schlussfolgerung: für ihre Anti-Cholesterin-Propaganda.
May-Symposium on Lipids and Lipoproteins
Relevance of Cholesterol
in Maintaining Health
On the occasion of the 60th birthday of Dietrich Seidel
May 9, 1998
Universitäts-Klinikum Großhadern
Ludwig-Maximilians-Universität München
Hörsaal III
Marchioninistraße 15
Organizers:
Professor Dr. A. K. Walli
Priv.-Doz. Dr. J. Thiery
Institut für Klinische Chemie
Klinikum Großhadern
Maximilians-Universität München
Marchioninistraße 15
81377 München
Telefon: ++498970953210
Fax: ++498970958888
The scientific program is kindly sponsored by
MSD Sharp & Dohme GmbH
B. Braun Melsungen AG
Boehringer Mannheim GmbH
Abbott GmbH
Auf einer Tagung der Lipid-Liga 2000 im Klinikum München-Großhadern wurde ein Paper mit folgender Überschrift verteilt:
»HDL-Cholesterin und die Behandlung der koronaren Herzkrankheit: Unterschiedliche Wirkungen von Atorvastatin und Simvastatin
Autoren:
Dimitri P. Mikhailidis und Anthony S. Wierzbicki
Arzneimittelhersteller zahlen für Studien.
Auf dem Paper selbst wird eine »Erklärung zu Vergünstigungen« abgegeben:
Beide Autoren erhielten von Merck Sharp & Dohme Limited, United Kingdom, und Parke-Davis/Pfizer Zuschüsse für Forschung und Lehre. Diese Übersicht wurde durch Forschungsmittel von Merck Sharp & Dohme Limited, United Kingdom, unterstützt.
Meine Schlussfolgerung: wiederum industriell gekaufte Fehldarstellung zum Cholesterinproblem.
Dem Vorwurf der Fälschung wurde bisher nicht widersprochen.
Übrigens: obwohl in meinem vorher genannten Rundschreiben ( → Seite ) diejenigen Hochschullehrer und industriellen Institutionen, die sich an diesem »Täuschungsmanöver des Jahrhunderts« beteiligen, namentlich genannt wurden, habe ich keinen einzigen Widerspruch erfahren. Im Gegenteil, ich wurde immer wieder schriftlich dazu aufgefordert, auf diesem Weg der Entlarvung der Anti-Cholesterin-Fanatiker weiter aktiv zu bleiben.
Unverständliches Verhalten von Medizinern
Als Nächstes bringe ich meine Stellungnahme im Bayerischen Ärzteblatt zu dem unfassbaren Verhalten von Prof. Dr. Schwandt, Oberarzt und Leiter der Medizinischen Klinik II des Universitätsklinikums München-Großhadern, der ohne eigene wissenschaftliche Arbeiten oder entsprechende Unterlagen eine unverantwortliche Anti-Cholesterin-Propaganda betreibt und eine gesetzlich anzuordnende Cholesterinüberprüfung der gesamten Bevölkerung von Jugend an, so auch aller Schüler, fordert. Trotz meines guten Verhältnisses zu Professor Schwandt muss ich dieses Vorgehen in den letzten Jahren als unverantwortlichen Unsinn bezeichnen, wodurch die Bevölkerung eine bedenkliche Beeinträchtigung ihrer Gesundheit erleiden würde. Betrachtet man die schädlichen Auswirkungen einer Senkung des Cholesterinspiegels – zahlreiche Todesfälle und eine erhebliche Steigerung der Krebsfälle –, so ist mir das Verhalten von Prof. Schwandt unverständlich, zumal er in privaten Gesprächen viel vorsichtiger argumentiert.
Stellungnahme von Professor Hartenbach zu dem Anti-Cholesterin-Terror von Professor Schwandt (Bayer. Ärzteblatt Mai 2000)
Auf dem Weg zum Herzinfarkt-Risiko-Atlas:
Die Bayerische Cholesterin-Aktion
Zum Titelthema von Dr. Ester Laubach, Dr. Carsten Otto und Professor Dr. Peter Schwandt in Heft 1/2000, Seite 3ff.
Ich
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