Die Cholesterin-Luege
Berücksichtigung der Lipoprotein-Risiken und Fragen der Primär- und Sekundärprävention der koronaren Herzkrankheit.
Schon bei Schulkindern soll der Cholesterinwert bestimmt werden!
Hinzu kommt die Information der nichtärztlichen Öffentlichkeit zu Fragen der Risikofaktoren, der Prävention, der Ernährung und Pharmakotherapie. Durch seine langjährige Informations- und Fortbildungstätigkeit zu den genannten Themenbereichen hat Professor Schwandt wesentlichen Anteil an der Umsetzung einer gezielten Prävention und Intervention bei der Ärzteschaft und in der Bevölkerung. Aktuelle Langzeitprojekte wie die Bayerische Cholesterin-Aktion (seit 1988) und das Präventions-Erziehungs-Programm Nürnberg (eine prospektive Studie an Nürnberger Schülerinnen/Schülern mit familienorientierter Intervention, um das kardiovaskuläre Risiko der Schulkinder und ihrer Familien zu senken (seit 1993), gingen wesentlich auf seine Initiative zurück.
Er ist Mitglied im Editorial Board mehrerer wissenschaftlicher Zeitschriften, Mitherausgeber mehrerer Fachbücher (unter anderem »Handbuch der Fettstoffwechselstörung«), sowie Mitglied in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften.
Professor Dr. Peter Schwandt wurde am 11. Januar 1936 in Stettin/Pommern geboren, studierte Medizin in Marburg, Graz, Wien und München, er ist leitender Oberarzt und Leiter der Abteilung für Stoffwechselkrankheiten in der Medizinischen Klinik II am Klinikum Großhadern der LMU München.
Butter ist gesünder als Margarine.
Als nächstes Beispiel für Betrug durch falsche Darstellung des Cholesterinspiegels sei auf der folgenden Seite das »Margarine-Institut für gesunde Ernährung« genannt. Sein Credo lautet: »Margarine ist besser als Butter und schützt vor Cholesterinschäden.« Erstens ist Butter wesentlich gesünder als Margarine und zweitens stellt Cholesterin den wichtigsten Schutzfaktor des Lebens dar.
Professor Dr. rer. nat. Ernst Heinz
Institut für Allgemeine Botanik
Universität Hamburg
Ohnhorststraße 18
22609 Hamburg
Professor Heinz hat seit 1984 eine C4-Professur am Institut für Allgemeine Botanik der Universität Hamburg inne. 1965 promovierte er an der Universität zu Köln im Fach Botanik über ein Glykolipid aus Blättern. Während eines Forschungsaufenthalts in Kanada Ende der 60er-Jahre beschäftigte sich Professor Heinz mit der mischfunktionellen Hydroxylierung von Fettsäuren bei Hefen. 1973 habilitierte er sich in Botanik an der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.
In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigt sich Professor Heinz heute mit Untersuchungen über pflanzliche Lipide und Enzyme des Lipidmetabolismus, der Bearbeitung molekularbiologischer und biotechnologischer Aspekte sowie der Erzeugung transgener Ölsaaten.
Das Margarine-Institut hat Teil am Cholesterin-Betrug.
Das Institut arbeitet seit über 40 Jahren nach dem Motto: »Wer mir hilft, mit schlechter Ware Millionen zu verdienen, erhält von mir einen Orden und wird dadurch als Wissenschaftler dargestellt.«
Über diesen Betrug haben sich bereits viele, so auch Brucker und Gutjahr in ihrem Buch »Cholesterin – der lebensnotwendige Stoff« aufgeregt.
Die Mediziner sind zwar in den letzten Jahren sehr zurückhaltend gewesen, aber leider finden sich immer wieder naive Personen aus anderen Fakultäten, die sich für dieses schmutzige Geschäft einspannen lassen und oft nicht einmal merken, wessen Opfer sie geworden sind.
Opfer der Irreführung. Kleiner Exkurs
Die Irreführung der Patienten in der Bewertung des Cholesterins und die bedenkliche Gesundheitsgefährdung durch Cholesterinsenkung wurden mir in über 300 Leserbriefen eindrucksvoll bestätigt. Zwei private Erlebnisse sind so charakteristisch, dass ich sie meinen Lesern nicht vorenthalten möchte.
Erst die Senkung des Cholesterinspiegels macht krank.
In dem einen Fall, der sich erst vor kurzem zugetragen hat, handelt es sich um einen Sportsfreund aus meinem Tennisklub, der sich, beeinflusst von den öffentlichen Medien, lediglich aus Neugierde seinen Cholesterinspiegel hatte überprüfen lassen. Der gefundene Wert von 360 mg/dl wurde von dem untersuchenden Arzt als extrem hoch und gesundheits-gefährdend dargestellt und meinem Tennisfreund suggeriert, dass der tödliche Herzinfarkt nur noch eine Frage der Zeit sei. Der Sportsfreund ließ sich zu einer Cholesterin senkenden Behandlung in Form einer Hungerdiät und der Einnahme Cholesterin
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