Die Cholesterin-Luege
erlaube mir, aus meinem Buch zu zitieren:
Fantasievolle, manipulierte Statistiken
Die Charakterisierung der Anti-Cholesterin-Statistiken durch weltbekannte Wissenschaftler, wie Apfelbaum, Berger, Glaeske, Holtmeier, Immich, Krämer, Kaltenbach, Skrabanek, Stehbens und andere (ab → Seite ), ist wie folgt: »manipuliert, fantasievoll, ohne wissenschaftliche Basis, untauglich, nutzlos, oberflächlich, gebogen, trickreich, unsinnig, Blendwerk, nicht verwertbar, irreführend«, um nur einige Äußerungen der Kritik herauszugreifen.
Skrabanek fügt noch hinzu: »Es ist kaum in der Medizin etwas so gut bewiesen worden wie die Erfolglosigkeit dieser multiplen Intervention, das Cholesterin für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit verantwortlich zu machen!!!«
Psychoterror aufgrund falscher Angaben über Cholesterinwerte
In gleicher Weise ist auch die von Ihnen mit Professor Schwandt gestartete »Cholesterin-Aktion« einzustufen, die nicht nur ohne Nutzen, sondern auch höchst gesundheitsgefährdend ist, abgesehen von dem dadurch ausgelösten Psychoterror. Durch falsche Darstellung der Wertigkeit des Cholesterins wird die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt, woraus sich bereits ein Milliardengeschäft entwickelt hat. Zentralstellen dieses unverantwortlichen geschäftlichen Treibens ist die Margarine- und die Cholesterin senkende Medikamente produzierende Industrie (wie MSD Sharp & Dohme GmbH / Boehringer Mannheim GmbH / Abbott GmbH). Sie sponsert und bestimmt über amerikanische und europäische Statistiken, so auch die des Institutes für Klinische Chemie und der Medizinischen Klinik II von Großhadern.
Auch die pseudowissenschaftlichen Verbände, wie die Lipid-Liga und Arteriosklerose-Stiftungen mit ihren laienhaften, unsinnigen Aussagen über Cholesterin stehen offensichtlich voll in der Hand der genannten Industrie.
Herrn Professor Schwandt, dessen Einsatz und Grundeinstellung ich sehr schätze, sollte man die nötigen Mittel für ein Stoffwechsellabor bereitstellen, in dem er die von Cholesterin abhängigen Stoffwechselvorgänge, insbesondere der Steroidhormone unter einer Senkung des Cholesterinspiegels überprüft. Das wäre hilfreich.
Professor Dr. Walter Hartenbach, Chirurg,
82031 Grünwald
Einseitige Darstellungen zum Wohl der Pharmaindustrie
Auf der nachfolgenden Seite ist die Auszeichnung von Prof. Dr. Peter Schwandt im Bayerischen Ärzteblatt gebracht. Prof. Schwandts Verdienste bestanden darin, dass er sich trotz des Fehlens randomisierter Studien – aus sämtlichen Kontroll- und Präventionsstudien war zu ersehen, dass Cholesterin in keinem Zusammenhang mit der Entwicklung des Herzinfarkts gebracht werden kann – unentwegt bemühte, die Möglichkeiten »vorbeugender Maßnahmen« zur Verhütung eines Herzinfarkts zu überprüfen. Prof. Schwandt schreibt im »Deutschen Ärzteblatt« 90 (1993), dass »auch bei Fehlen einer randomisierten Studie … von einer wirksamen lipidregulierenden medikamentösen Behandlung ein erheblicher Nutzen auch für ältere Menschen … zu erwarten ist.« Auch die Bedenken erregenden Auswirkungen des Einsatzes Cholesterin senkender Medikamente, für die es Hinweise in vielen bedeutenden Statistiken gab, fanden bei ihm meines Wissens nach keine Beachtung. Im Gegenteil: Herr Schwandt zeigte sich sehr engagiert in der Empfehlung Cholesterin senkender Medikamente. Seine Vorträge waren in dieser Beziehung ersichtlich einseitig und eher als nicht wissenschaftliche Äußerung zu bezeichnen, und offensichtlich zum Wohl der Industrie, die ihm zur Verleihung dieses Preises verholfen hatte:
Bayerisches Ärzteblatt Januar 2001:
Ernst-von-Bergmann-Plakette für Professor Dr. Peter Schwandt
Preisträger einer fragwürdigen Auszeichnung
Der Vorstand der Bundesärztekammer hat Professor Dr. med. Peter Schwandt, München, für seine Verdienste um die ärztliche Fortbildung mit der Ernst-von-Bergmann-Plakette ausgezeichnet. Die Verleihung fand bei der Eröffnung des 51. Nürnberger Fortbildungskongresses durch den Präsidenten der Bayerischen Landesärztekammer, Dr. H. Hellmut Koch, statt.
Kollege Schwandt ist seit Mitte der Sechzigerjahre engagiert in der ärztlichen Fortbildung tätig mit insgesamt mehr als 400 Fortbildungs- und Diskussionsveranstaltungen in Ärztlichen Kreisverbänden, Krankenhäusern, Qualitätszirkeln, regionalen und bundesweiten sowie europäischen Kongressen insbesondere zu Fragen der Arterioskleroseprävention unter besonderer
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