Die Chroniken von Amarid 03 - Das dunkle Herz von Lon Ser
Er hat mich geschickt, um ein Treffen zu arrangieren - er wird mit dir sprechen, wann immer du willst.«
Orris spürte, wie ihm plötzlich kalt wurde, als fegte ein Winterwind durch die Gänge unter dem Nal. Er interessiert sich schon lange für Tobyn-Ser... »Hört sich so an, als sollte ich ihn kennen lernen«, stimmte er zu.
»Es freut mich, dass du so denkst.« Sie wandte sich an Gwilym und sagte etwas. Der Steinträger schüttelte den Kopf, aber Melyor wiederholte, was sie ihm gesagt hatte, und zeigte mit einem Nicken auf Orris. Sie sprachen weiter. »Dein Freund hier möchte ihn nicht kennen lernen«, sagte Melyor, wieder an Orris gewandt. »Er fürchtet um sein Leben.«
»Hat er Recht?«
Sie zögerte. »Ich kann verstehen, wieso er so denkt.« »Das habe ich nicht gefragt«, hakte Orris nach. »Woher weiß ich, dass dein Freund - wie heißt er noch? Cedrych? Woher weiß ich, dass er nicht versuchen wird, mich zu töten?« »Ich gebe dir mein Wort«, sagte Melyor.
Orris schüttelte den Kopf. »Ich kenne dich nicht besser als ihn. Warum sollte ich dir vertrauen?«
Melyor starrte ihn längere Zeit schweigend an. Dann wandte sie sich an Gwilym und redete auf ihn ein. Am Ende starrte der Steinträger sie verdutzt an und stellte mit angespannter Stimme eine Frage. Sie nickte und sagte noch etwas, dann schaute sie wieder Orris an.
»Ich glaube, dein Freund vertraut mir jetzt«, sagte sie. Orris sah Gwilym an, der immer noch erstaunt dreinschaute, nun aber nickte. »Wie hast du das gemacht?«, fragte der Magier.
Sie zuckte die Achseln. »Ich habe ihm ein Geheimnis verraten, das mich das Leben kosten könnte, wenn jemand anders etwas davon erfährt.« »Klingt interessant. Warum verrätst du es mir nicht auch?« Sie lächelte. »Ich glaube nicht, dass du es im Augenblick verstehen würdest. Es genügt vielleicht zu sagen, dass dein Freund und ich etwas gemeinsam haben, das mit diesem Stein zu tun hat, der ihm anvertraut wurde.«
»Ich verstehe«, sagte Orris. »Hätte ich Unrecht, wenn ich annähme, dass du auch etwas mit mir gemeinsam hast?« Die Farbe wich abrupt aus Melyors Wangen, und sie starrte den Magier lange an. »Nein«, antwortete sie schließlich leise. »Du hättest vollkommen Recht.«
Das Abenteuer geht weiter in
Die Chroniken von Amarid IV:
Die Retterin des Landes
DANKSAGUNG
W ieder einmal gibt es viele Menschen, bei denen ich mich gerne bedanken möchte: Harold Roth, mein Agent und guter Freund; Tom Doherty für seinen ungebrochenen Glauben an mich; James Frenkel, mein Lektor, dessen Freundschaft und Anleitung meine Fähigkeiten als Autor verbessert und den gesamten Prozess bereichert haben; Karen Lovell, Jim Minz, Jennifer Hogan und all die anderen wunderbaren Menschen bei Tor; meine Freunde Alan Goldberg und Chris Meeker, die wieder einmal frühe Entwürfe des Romans gelesen und mir mit Anmerkungen und Vorschlägen geholfen haben, und meine Geschwister Bill, Liz und Jim, die mir wie immer ihre Liebe und Unterstützung gaben.
Mein größter Dank gilt abermals meiner Frau, Nancy Berner, und unserer Tochter Alex. Nancys kluge Anmerkungen zu dem Manuskript und ihre stetige Liebe und Ermutigung haben dieses Buch möglich gemacht. Und Alex' vergnügtes Wesen und ihre unermüdliche Erforschung ihrer Umgebung haben mich daran erinnert, dass es im Leben außer Magiern und Ceryllen auch noch andere Wunder gibt.
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