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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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Sekunde etwas ausgewichen, so wurde er nicht mitten ins Herz getroffen. Dennoch war er schwer verletzt worden. Notdürftig band er sich seinen Waffengurt um den Oberkörper und zurrte diesen fest. Er kniete neben seine Mutter und sah erst jetzt, dass ihre Kopfwunde noch immer blutete. Kurz entschlossen riss er ein weiteres Stück Stoff aus ihrem Kleid. Er presste es zu einem Ballen und legte es ihr auf die Wunde.
    „Hier, Mutter. Ich bin bald zurück. Halte durch, bitte!“
    Seine Mutter hielt kurz Torwaks Hand fest und nickte ihm bestätigend zu.
    Torwak biss sich auf die Lippen und nickte. Gleich darauf sprang er auf. Umgehend wurde es ihm schwarz vor den Augen und es pfiff in den Ohren.
    Habe ich schon so viel Blut verloren? Verdammt, ich muss es schaffen!
    Er machte einige wackelige Schritte, da sah er auch schon Aargon, der wild schreiend auf etwas am Boden Liegendes mit dem Schwert einschlug.
    „Du Nachtjäger, du Schwächling, du Wasserratte! Ist das alles, was du hast!?“
    Mit jedem Schwertstreich ertönte ein lautes Scheppern. Torwak kam etwas näher und erkannte, dass Jack am Boden liegend jeden Schlag recht geschickt mit einem Schild blockierte. Zu Torwaks Überraschung war es aber nicht Jack, der blutete. Nein, Aargon blutete an beiden Beinen.
    „Komm nur her, du Pelzknäuel! Hirnloser Gorilla ... ja komm her, hier sind die Bananen!“, schrie Jack ihm entgegen.
    Aargon lie ß nicht lange auf sich warten und prügelte weiter unkontrolliert auf den Nachtjäger ein. Eigentlich war Aargon ja für seine List und seine heimtückischen Tricks bekannt, aber da hatte jemand seinen Meister gefunden.
    Doch plötzlich lie ß Aargon einem Schwertstreich direkt einen Kick auf das Schild folgen. Jack schrie unter Schmerzen auf, das Schild fiel ihm zur Seite. Sofort kickte Aargon mit einem lauten Schmerzensschrei seinerseits nach und das Schild flog direkt auf Torwak zu und kam vor ihm zu liegen. Torwak ging sofort auf das Schild zu und beugte sich mühselig vornüber, um es aufzuheben. Plötzlich verlor er das Gleichgewicht. Er stolperte nach vorne. Da rutsche er auf dem Schild aus. Das Schild flog laut scheppernd über den Boden direkt neben Aargon.
    „Verdammt!“, entfuhr es Torwak.
    Aargon hatte eben sein Schwert erhoben, um Jack den Rest zu geben. Aber da wirbelte Aargon seinen Kopf zu Torwak und schaute ihn überrascht an. Jack machte zwei rasend schnelle Bewegungen mit der Hand. Aargon zuckte zwei Mal kurz zusammen, hielt sich den rechten Arm und schrie. Er lie ß sein Schwert fallen.
    Lachend stand Jack auf und humpelte auf Aargon zu.
    „Vielleicht sind wir nicht immer ganz ehrlich. Aber wir sind effizient im Kampf, du Fellknäuel!“, sagte Jack und führte einen Siegestanz auf.
    „Wir haben Maximus! Wir haben ihn!“, schrie Tron.
    Torwak reckte sich und machte einen Schritt zur Seite, um Tron besser sehen zu können.
    Tatsächlich!
    „Wir haben es geschafft!“, schrie Torwak mit letzter Kraft.
    Tron führte den General Maximus wie ein Schäfchen gefesselt und geknebelt an einem Seil hinter sich her.
    „Und ob, junger Krieger, wir haben den Kerl!“
    Torwak ging mit steifen Beinen und schwachem Schritt zu Tron.
    Als er bei Tron ankam, bemerkte er, dass Aargon gar nicht mehr dazwischen stand. Hastig drehte er sich um und stöhnte unter den Schmerzen, die durch jede noch so kleine Bewegung ausgelöst wurden.
    „Wo ist Aargon hin? Wo ist der ...“, fragten Torwak und Jack.
    Tron deutete auf eine Silhouette einige Hundert Meter von ihnen entfernt.
    „Da flüchtet der Kerl. Zurück in den Wald. Lassen wir ihn ziehen, für heute sind genug Menschen gestorben ... Es reicht ...“
    Torwak hatte dem nichts entgegenzusetzen. Er, Tron und auch alle anderen Krieger waren abgekämpft, müde. Tron und Jack gratulierten einander gegenseitig für die Festnahme des Generals.
    Tron lie ß die Fanfaren blasen und orderte umgehend alle Turioner und Nachtjäger zu sich. Die Krieger gehorchten und die Kämpfe wurden eingestellt.
    Der Lärm des Kampfes verstummte. Selbst die Gondraner und Kondraner lie ß en die Waffen müde sinken. Keiner konnte und wollte weiter töten.
    Umgehend ging Torwak langsam und schwach zu seiner Mutter. Sie lag immer noch am Boden, den Oberkörper mit beiden Ellenbogen abgestützt. Schwach lächelte sie ihm entgegen. Mit aller Kraft half er ihr, aufzustehen.
    Als Erstes befahl Tron, König Xeron umgehend aufzubahren und ihn hinter ihm herzutragen.
    Sobald alle Krieger versammelt waren,

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