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Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer

Titel: Die Cromwell Chroniken: Kaltes Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Förster
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Lichtung im Wald. Mehr nicht. Völlig unspektakulär.
    „Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?“
    Er erntete einen vernichtenden Blick.
    „Allerdings, du Schlaumeier!“
    „Das ist der Ort?“, hörten sie nun auch Graciano hinter sich fragen. Er, Flint und Linda hatten aufgeschlossen.
    „Da seid ihr ja endlich! Ich dachte schon, der Wald hätte euch verschluckt“, lachte Valerian und klopfte Flint auf die Schulter.
    Der lächelte nur schief und neigte scheu seinen Kopf.
    „Also, Tamara, jetzt, wo wir hier sind, was machen wir nun?“
    „Wir müssen das Ritual vorbereiten.“
    „Ach, und weißt du auch, wie das funktioniert? Immerhin bist du die Einzige, die das Ritual noch nie gesehen hat“, kam es herausfordernd von Katharina.
    Zickenterror!
    Tamara wollte schon etwas Heftiges zurückschleudern, doch irgendetwas veranlasste sie, ihren Mund wieder zu schließen.
    Nicht nur sie hatte es bemerkt. Auch die anderen drehten suchend die Köpfe. Etwas hatte sich verändert. Sie waren nicht mehr allein.

Kapitel 36
    Ein Geräusch war zu hören. Ein gleichmäßiges Rotieren.
    Irgendwie kam Valerian das Gehörte bekannt vor – doch woher? Woher kannte er es bloß?
    Es wurde lauter. Ein immer wiederkehrendes Stakkato erklang. Und mit einem Mal war ihm klar, woher ihm dieser Klang vertraut war.
    Ein Helikopter , dachte er ungläubig. Aber wo soll hier ein Heli herkommen? Und was will er hier?
    Wie eine schwarze Riesenhornisse näherte sich das fliegende Monstrum. Wären nicht übergroße Suchscheinwerfer über die Erde geglitten, man hätte das Flugobjekt nicht sehen können. Die großen Propeller verursachten am Boden Luftverwirbelungen. Der Krach war enorm.
    „Was will der denn hier?“, brüllte Valerian zu den anderen.
    „Keine Ahnung! Hier landen kann er jedenfalls nicht“, rief Flint zurück.
    Er hatte Recht. Die Lichtung war nicht groß genug für so eine Maschine.
    „Die sollen verschwinden! Die machen uns noch das Ritual kaputt!“
    Wütend starrte Tamara nach oben. Ihre hellbraunen Haare wirbelten ungestüm um ihr Gesicht. Auch die anderen hatten ihren Blick nach oben gewandt. Nur einer schien nicht überrascht, den Hubschrauber zu sehen: Cendrick.
    „Sie sind uns gefolgt“, bemühte er sich, die Geräuschkulisse zu übertönen.
    „Was heißt ,gefolgt‘? Wer sind die?“, wollte Valerian wissen.
    „Mein Orden“, antwortete ihm der Magus.
    „Wer?“, brüllte Valerian in den zunehmenden Lärm hinein.
    „Die Hetaeria Magi aus Berlin!“, rief Cendrick die Erklärung aus voller Kehle.
    „Diese verfluchten Kerle! Was fällt denen ein? Das ist ein von den Wicca geheiligter Ort, die haben hier keinen Zutritt!“, schrie die Hexe über den Rotorenlärm.
    „Na, offenbar schon. Da kommen sie“, murmelte Linda.
    Der Helikopter schwebte weiterhin auf der Stelle, doch rechts und links waren Seile aus den nun geöffneten Seitentüren geworfen worden. Acht Frauen und Männer ließen sich daran hinab.
    Die Studenten standen einfach nur da und waren sprachlos. Sie wussten nicht, ob das Auftauchen der Magier ein gutes oder doch eher ein schlechtes Zeichen war. Zumindest kam es überraschend. Wie hatten sie sie gefunden? Und was wollten sie hier?
    Von oben wurden die Seile wieder eingeholt und der Helikopter flog davon. Die Magier kamen zügig auf die Cromwell-Studenten zugeschritten. Das war das erste Mal, dass Valerian weibliche Hetaeria Magi sah. Sie trugen – genau wie die Männer – zweiteilige Hosenanzüge. Deren Schnitte waren jedoch femininer. Sowohl Männer als auch Frauen waren gut aussehend, schlank und sie trugen auffällige Juwelen.
    Muss man erst einen Model-Test bestehen, ehe man in diesen Orden darf?
    Valerian konnte bei diesen Leuten nur den Kopf schütteln. Er war
gnadenlos weit davon entfernt, diesen verrückten Haufen zu verstehen.
    Als die Erwachsenen bei ihnen angekommen waren, hatte das Motorengeräusch soweit abgenommen, dass sie sich in einer normalen Lautstärke unterhalten konnten.
    Eine Frau mit streng zurückgekämmtem Haar und Pferdeschwanz trat vor die jungen Leute. „Alle mal herhören! Wir übernehmen nun diesen Ritualplatz! Sie können gehen!“
    Ein Tumult brach los. Tamara und Valerian widersprachen lauthals, während Linda und Katharina sich verwundert äußerten. Flint und Graciano tauschten wissende Blicke aus. Nur Cendrick versuchte, beschwichtigend einzuschreiten.
    „Moment, Moment! Immer mit der Ruhe! Ich bin Cendrick van Genten. Mein Familienname dürfte

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