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Die Dämonenwache. Kampf um Port Fayt (German Edition)

Die Dämonenwache. Kampf um Port Fayt (German Edition)

Titel: Die Dämonenwache. Kampf um Port Fayt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad Mason
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kichernd vorüber und schwenkte einen überdimensionalen Lutscher. Ja, vielleicht war es diese Stadt wirklich wert, gerettet zu werden.
    «Haben Sie die Gerüchte schon gehört, Mister?», fragte Ty. «Es heißt, der alte Gouverneur Wyrmwood hätte sich letzte Nacht erschossen.»
    «Tatsächlich?» Immerhin entsprachen die Gerüchte zur Hälfte der Wahrheit. Und wahrscheinlich war es so am besten.
    «Jawohl, Sir. Erschossen. Mit einem Gewehr», fügte Ty eilfertig hinzu. «Skelmerdale übernimmt das Amt, habe ich gehört.»
    Newton zuckte zusammen. Skelmerdale war ein widerlicher Kerl. Ein Gargoyle-Kaufmann, der in Geld schwamm und immer nach Wegen suchte, noch reicher zu werden. Dennoch konnte man wahrscheinlich nichts Besseres erwarten. Er hatte wenigstens keine verrückte Mutter, die zur Liga des Lichts gehörte.
    «Und er wird alle Hände voll zu tun haben», sagte Ty gerade. «Es wird nämlich Krieg geben. Jawohl, Sir. Mit der Liga des Lichts. Auch wenn die Fayter heute Abend feiern, sind ab morgen die Presspatrouillen unterwegs. Sie werden schon sehen, Mister.»
    «Wie kommst du darauf?»
    «Beiß mich der Rachen, das sagen doch alle! Sie müssen sich nur umhören, Mister.»
    «Der Rachen kann nicht beißen.»
    «Hä?»
    «Der Rachen hat … Egal. Presspatrouillen.»
    Skelmerdale machte sich also Sorgen. Das zumindest waren gute Neuigkeiten. Vielleicht würde der alte Frachtsack Port Fayt am Ende doch Ehre machen. Auf jeden Fall reagierte er schnell. Die Liga hatte Fayt im Visier, dessen war sich Newton gewiss. Die Sache mit Arabella Wyrmwood war nur der Anfang. So, wie die Dinge lagen, war es nur eine Frage der Zeit, bis ihre Kriegsschiffe das Elfenbeinmeer überquerten.
    «Captain Newton», sagte jemand und tippte ihm auf die Schulter.
    Er drehte sich um und war überrascht, Colonel Derringer zu sehen. Der Elf trug nach wie vor die schwarze Milizuniform und wirkte ausgesprochen unbehaglich und fehl am Platz zwischen all den Kostümen und Feiertagsgewändern. Selbst Newton hatte sich für den Umzug eine feine rote Jacke angezogen statt seiner üblichen zerschlissenen blauen.
    «’n Abend, Colonel.»
    Derringer studierte angestrengt den Boden, wippte auf den Stiefelabsätzen und fingerte am Heft seines Degens herum.
    «Ich dachte mir, dass ich Sie hier finde», sagte er.
    «Hmm», sagte Newton. Der Elf hatte ihm offensichtlich etwas zu sagen, was ihm sehr schwerfiel. Aber Newton war nicht in der Stimmung, ihm die Sache zu erleichtern. Die Wunde, die Derringer ihm am Bein zugefügt hatte, tat immer noch weh. Sie war inzwischen verbunden und der Schnitt nicht sehr tief gewesen, aber dennoch …
    «Diese Geschichte mit den Wyrmwoods», platzte Derringer heraus. «Ich, äh, ich glaube, ich habe da einen Fehler gemacht.»
    Newton war so überrascht, dass er fast zu antworten vergaß. Und dann wusste er nicht, was er sagen sollte. In Wirklichkeit hatte er selbst ebenfalls einen Fehler gemacht, indem er Derringer verdächtigte, die Dämonenwache an die Hexe verraten zu haben. Das war ungerecht gewesen.
    «Hmm … Zerbrechen Sie sich darüber nicht den Kopf.»
    Derringer nickte und starrte erneut zu Boden. Schließlich hob er den Kopf, und Newton sah, dass seine Miene wieder den gewohnten arroganten Ausdruck angenommen hatte.
    «Das ändert überhaupt nichts, verstehen Sie? Ich werde bei der nächsten Gelegenheit mit Gouverneur Skelmerdale über Ihre Wächter sprechen. Da können Sie sicher sein.»
    Newton nickte. Das entsprach schon eher dem, was er gewohnt war.
    «Tun Sie, was Sie für richtig halten», sagte er. «Und bis dahin einen schönen Karneval.»
    Aber Derringer hatte bereits auf dem Absatz kehrtgemacht, schob die Festbesucher aus dem Weg und ging davon.
    «Wer war das, Mister?», fragte Ty.
    «Colonel Cyrus Derringer, der Kommandant der Hafenmiliz.»
    «Ein Freund von Ihnen?»
    Newton dachte lange darüber nach.
    «Tja», sagte er schließlich. «Das ist schwer zu sagen.»
    Zwei riesige Fische ragten aus der Menge.
    «Kommt schon, ihr Miesepeter, lasst uns mitfeiern!»
    «Frank? Paddy?»
    Die Trolle nahmen wie auf Kommando die gewaltigen Fischköpfe ab, ließen sie zu Boden fallen und wischten sich den Schweiß von der Stirn. Hinter ihnen schlängelten sich Old Jon und Hal durch die verstopfte Straße. Old Jon hatte sich eine zarte blaue Wildblume ins Knopfloch gesteckt, Hal dagegen schien sich überhaupt nicht verkleidet zu haben. Seiner Miene nach zu urteilen, gab es mindestens zehn andere Orte, an

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