Die Dienerin - Gesamtausgabe
ganze Tamtam, wer ist nun ihr Boss und wo ist der Haken? Oder gab es keinen? Doch, sagte sich Selda, überall wo ich bin, da ist ein Haken.
„Frau Dursun, sie werden hier sehr gut verdienen. Ich weiß, meine Frau hat ihnen gesagt, wir würden ihnen 10,- die Stunde zahlen. Vergessen sie bitte diese Zahl, sie ist nicht annähernd der Summe nah, die ich ihnen zahlen werde.“
Wieder dieses fordernde, arrogante Ich, aber Selda musste sich zugeben, sie mochte den Mann. Er hatte etwas, was ihr absolut gegen den Strich ging, aber es gefiel ihr. Endlich fand sie ihre Sprache wieder.
„ Wie viel zahlen sie mir denn die Stunde Herr von Beek?“
Herr von Beek lächelte süffisant.
„Ich mag die Art, wie sie meinen Namen aussprechen, Frau Dursun. Ich werde sie nicht stündlich bezahlen, sondern täglich. Ich weiß nicht, was sie genau von mir wissen, aber eines dürften s ie bereits ahnen: Ich habe sehr viel Geld. Sie bekommen 10000,- jeden Tag, bar auf die Hand.“
Selda wurde blass, sie hatte Angst, dass ihre Atmung aussetzt. Sie konnte sich nicht freuen, das war nicht sein Ernst, im Leben nicht. Sie fühlte sich vorgeführt und verarscht. Sie stand auf und reichte Herr von Beek die Hand zum Abschied.
„Dank e für ihre kostbare Zeit Herr von Beek, aber ich glaube, ich habe genug von dem Schwachsinn gehört, ich gehe jetzt!“
Herr von Beek erwiderte ihren Händedruck nicht, stattdessen stand er auf und ging zu einer Kommode, er öffnete eine Schublade und griff hinein. Mit einem Bündel Geld kam er zurück. Er hielt das Geld genau vor Seldas Nase.
„Sie können mir ruhig glauben Frau Dursun, ich scherze nicht. Zum Beweis können sie ruhig ihren ersten Lohn mitnehmen. Außerdem haben wir noch gar nicht darüber geredet, was genau ihre Aufgaben im Haus sind. Sind sie noch interessiert Frau Dursun?“
„Ja.“
Mehr konnte sie kaum sagen. 10000,-. Sie hatte noch nie im Leben so viel Geld auf einmal gesehen, geschweige denn besessen. Ihr war ganz schwindelig und sie malte sich schon in den schönsten Farben aus, wofür sie das Geld ausgeben wollte.
„ Ich werde sie ficken Frau Dursun, verzeihen sie mir den Ausdruck, aber anders kann man es nicht ausdrücken. Sie werden mir zu Diensten sein, sexuell. Sie werden um 9 Uhr morgens hier anfangen, und werden mir bis abends 20 Uhr zur Verfügung stehen. Und erlauben sie mir meine Unartigkeit, aber ich freue mich schon darauf. Sie sehen sehr gut aus, sie sind dunkelhaarig mit leichten Strähnen, das gefällt mir sehr gut, und ihre Brüste sind riesig. Am liebsten würde ich sie sofort ficken, gleich hier auf dem Teppich, und glauben sie mir, sie werden auf ihre Kosten kommen. Ich werde sie lecken, sie rasieren, sie von hinten ficken, und sie wer den zum Orgasmus kommen, jedes Mal wenn ich sie ficke!“
Sel da atmete tief ein, sie war nicht schockiert, nein sie war erregt und feucht. Sie konnte es kaum abwarten, bis es Montags morgen war und ihr erster Arbeitstag begann. Sie steckte den Geldbündel in ihre billige Handtasche, sie war nicht aus Leder und pellte sich bereits, aber sie mochte sie und brachte es nicht über das Herz, sie wegzuwerfen. Sie stand auf und streckte Herr von Beek die Hand entgegen.
„ Auf Wiedersehen Herr von Beek, wir sehen uns am Montag um Punkt 9 Uhr!“
Er drückte ihre Hand und lächelte, er sagte kein Wort. Er hatte für heute genug geredet. Selda drehte sich um und ging vorsichtig die Treppe runter, sie drehte sich nicht um. Hätte sie es getan, dann hätte sie gesehen, dass Herr von Beek sich in der Sekunde, in der sie sich umgedreht hatte, bereits anfing sich auszuziehen. Und er wollte nicht schlafen gehen.
3.
Montag
Selda war aufgeregt, erregt, in Panik, alles auf einmal und doch verspürte sie eine unglaubliche Lust und Befriedigung. Der reiche Herr glaubte, er hätte sie gekauft und sie gehöre ihm jetzt, und er hätte Macht über sie. Der arme Kerl dachte sie und musste auf der Fahrt zur Arbeit grinsen. Noch nie würde sie ihr Geld so leicht verdienen, und noch nie würde sie sich so befriedigt fühlen, vorher und hinterher.
Sie liebte Sex, schon immer. Besser gesagt, Sex war ihr Leben. Sie war zwar verheiratet gewesen, aber das war schon lange her und sie hatte ihren Mann noch nie betrogen, sie brauchte das auch gar nicht. Apo war genau wie sie vom Sex besessen, sieben Mal am Tag war keine Seltenheit. Aber seit der Scheidung hatte sie kaum regelmäßig Sex mit einem Mann gehabt, sie hatte
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