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Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Grün zu beseitigen.
    Diese Übung sollte Fax und seinen Leuten in Erinnerung rufen, welche außergewöhnlichen Fähigkeiten die Drachen besaßen.
    Das Volk von Pern schien sie völlig vergessen zu haben.
    Die feurigen Phosphorwolken, welche die Drachen ausstießen, verrieten ihre strenge Flugformation. R'gul mochte sich gegen die Notwendigkeit dieser Feuerstein-Übungen wehren; er mochte Fälle wie Lytol anführen.
    F'lar hielt sich an die alte Tradition. Und wenn die Männer seines Geschwaders nicht damit einverstanden waren, konnten sie zu einem anderen Führer überwechseln. Doch bis jetzt hatte ihn keiner verlassen.
    F'lar wusste, dass die Männer ebenso wie er eine wilde Freude dabei empfanden, die Feuer speienden Drachen zu reiten.
    Die Phosphordämpfe waren auf ihre Art berauschend, und das Gefühl der Macht, das sich dabei von den Drachen auf die Reiter übertrug, ließ sich mit keinem anderen Erlebnis vergleichen. Vom Augenblick der Gegenüberstellung an waren Drachenreiter eine Rasse für sich. Und der Ritt auf einem Kampfdrachen entschädigte für alles; das Risiko, die ständige Wachsamkeit, die Isolierung von der übrigen Menschheit.
    Mnementh glitt mit schräg gestellten Schwingen in die schmale Felsenspalte, die Crom und Ruatha miteinander verband. Kaum hatten sie den Pass durchquert, als der Unterschied zwischen den beiden Burgen offenkundig wurde.
    F'lar war wie betäubt. Während seines Aufenthalts in den letzten vier Burgen hatte er sich immer wieder eingeredet, dass in Ruatha seine Suche Erfolg haben würde.
    Gewiss, da war die zierliche Brünette von Nabol, die Tochter eines Tuchwebers, oder das Hochgewachsene, gertenschlanke Mädchen von Crom, das von einem einfachen Beschließer abstammte.
    Möglichkeiten, ja, und wäre er S'lel, K'net oder D'nol gewesen, hätte er sie zumindest in den Weyr geholt.
    Aber während der ganzen Suche hatte er sich gesagt, dass er im Süden die beste Auswahl antreffen würde.
    Nun, da er die Ruine von Ruatha unter sich liegen sah, waren seine Öffnungen mit einem Schlag vernichtet.
    Das Banner von Fax wehte im Wind. F'lar schluckte mühsam eine Enttäuschung hinunter und gab Mnementh die Anweisung, neben Fax zu landen. Der Baron zügelte mit harter Hand sein erschrecktes Reittier und deutete auf das öde Tal.
    »Das berühmte Ruatha, auf das Sie so große Hoffnungen gesetzt hatten«, meinte er sarkastisch.
    F'lar lächelte kühl. Woher wusste Fax, dass er sich viel von Ruatha versprochen hatte? Nun, der Baron war ein aufmerksamer Beobachter, und vielleicht hatte er sich selbst durch ein Unbedachtes Wort verraten.
    »Man sieht auf den ersten Blick, weshalb heutzutage die Güter des Hochlands bevorzugt werden«, erwiderte F'lar.
    Mnementh knurrte, und F'lar tadelte ihn scharf. Der Bronzedrache hatte Fax gegenüber eine Abneigung entwickelt, die an Hass grenzte Das war höchst ungewöhnlich und bereitete F'lar Sorgen.
    »Von Ruatha kommt nichts Gutes , sagte Fax mit unterdrücktem Zorn.
    Er riss heftig am Zaumzeug des Pferdes. Als das Tier mit einem schmerzerfüllten Wiehern den Kopf zurückwarf, versetzte er ihm einen wütenden Hieb zwischen die Ohren. Der Schlag war im Grunde nicht gegen die arme Kreatur, sondern gegen Ruatha gerichtet.
    »Da das Ruatha-Geschlecht ausgestorben ist, habe ich die Verwaltung der Burg übernommen. Die Bewohner sind verpflichtet, mir Abgaben zu leisten …«
    »Und hungern dafür das ganze Jahr über«, stellte F'lar trocken fest.
    Er warf einen Blick auf das breite Tal.
    Nur wenige Felder waren gepflügt. Auf den Weiden standen kümmerliche Viehherden. Selbst die Obstbäume an den Hängen wirkten verkrüppelt. Obwohl die Sonne schon seit einiger Zeit am Himmel stand, wirkten die Gehöfte wie ausgestorben. Eine dumpfe Verzweiflung lag über Ruatha.
    »Es gibt Widerstand gegen meine Herrschaft auf Ruatha. «
    F'lar musterte Fax von der Seite.
    Die Stimme des Mannes klang drohend, als habe er die Absicht, jeden Rebellen hart zu bestrafen. Und es klang noch etwas anderes mit, ein Gefühl, das F'lar nicht so recht zu fassen vermochte. Angst konnte es nicht sein, denn Fax besaß ein ungeheures Selbstbewusstsein.
    Abscheu? Entsetzen? Unsicherheit? jedenfalls hatte Fax sich dagegen gesträubt, Ruatha zu besuchen, und man spürte nun an seiner heftigen Reaktion, dass er sich hier alles andere als wohl fühlte.
    »Wie unklug von den Leuten«, erwiderte F'lar liebenswürdig.
    Fax drehte sich ruckartig um. Seine Augen blitzten, und seine Rechte

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