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Die Drachenreiter von Pern 03 - Drachengesang

Die Drachenreiter von Pern 03 - Drachengesang

Titel: Die Drachenreiter von Pern 03 - Drachengesang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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winziger Körper gegen die zähe innere Membran preßte.
    Jaxom zerschlitzte die Membran mit seinem Gürtelmesser, und ein kleiner weißer Körper fiel ihm entgegen, nicht viel größer als er selbst. Der Junge half dem kleinen Geschöpf auf die Füße.
    Menolly sah, wie der kleine weiße Drache den Kopf hob und seine gelbgrün schillernden Augen den Blick des Jungen suchten.
    »Er sagt, daß er Ruth heißt«, rief der Junge freudestrahlend.
    Mit einem erstickten Aufschrei sank der ältere Mann zurück auf seinen Steinsitz, die Züge schmerzverzerrt. Der Weyrführer und die anderen, die herbeigelaufen waren, um zu verhindern, was doch geschehen war, blieben stehen. Menolly begriff nur, daß dieser Verlauf der Dinge keinem der Erwachsenen recht war. Aber sie konnte sich nicht vorstellen, warum. Der Junge und der Drache sahen so froh aus. Weshalb gönnte man ihnen das Glück nicht?
    Harfner, dein Lied ist voll Kummer und Schmerz,Jeden Frohsinn trägt es zu Grab.Deine Stimme klingt dumpf, es stockt deine Hand,Und du wendest den Blick von mir ab.
    Als Menolly endlich zu dem Schluß kam, daß T’gellan sein Versprechen vergessen hatte und sie hier sitzen ließ, kletterte sie mühselig nach unten und humpelte durch den heißen Sand der verlassenen Brutstätte zum Ausgang.
    Prinzessin kam ihr entgegengeschwirrt und verlangte Zuspruch und Zärtlichkeit. Dann tauchte der ganze Schwarm auf, mit nervösem Zetern und offenbar immer noch auf der Hut vor Ramoth.
    Obgleich Menolly nicht weit über den Sand gehen mußte, durchdrang die Hitze rasch die dünnen Sohlen ihrer Pantoffel. Ihre Füße brannten, als sie den kühleren Boden des Kessels erreicht hatte. Sie ließ sich neben dem Ausgang niedersinken und wartete, bis der schlimmste Schmerz nachgelassen hatte.
    Da im Moment alle im Küchengewölbe auf der anderen Seite des Kessels zu tun hatten, bemerkte sie keiner, und das war ihr ganz recht, denn sie kam sich nutzlos und lächerlich vor. Ein langer Fußmarsch am Rand des Kessels bis zum Kücheneingang stand ihr bevor. Nun, vielleicht schaffte sie ihn in kleinen Etappen.
    Sie hörte das schwache Blöken der Herdentiere am Ende des Talkessels und sah Ramoth über der Weide schweben. Die Küchenweiber hatten erzählt, daß Ramoth seit zehn Tagen ohne Futter geblieben war und wohl auch deshalb so leicht in Zorn geriet.
    Am Seeufer badeten die Jungreiter erstmals ihre kleinen Drachen; die Erwachsenen zeigten ihnen, wie man die empfindliche Haut der Tiere ölte. Die kleine Königin befand sich ein wenig abseits, zusammen mit zwei Bronzedrachen. Wo der weiße Drache war, konnte Menolly nicht erkennen.
    Auf den Felsvorsprüngen des Weyrkessels lagen einige Drachen zusammengerollt in der Spätnachmittagssonne. Hoch zu ihrer Linken entdeckte Menolly den Bronzedrachen Mnementh vor dem Eingang zu Ramoths Höhle. Er saß aufgerichtet da und beobachtete seine Gefährtin bei der Beutesuche. Dann wandte er den Kopf, und Menolly sah, daß ein Mann den Königinnen-Weyr verließ und die Stufen im Fels herunterkam.
    Felenas Stimme, die sich über das allgemeine Gewirr erhob, lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück zum Küchengewölbe. Drachenreiter stellten Tische und Bänke für den abendlichen Festschmaus auf.
    Man erkannte sie an den leuchtenden Gewändern, die sich deutlich von den gedeckten Trachten der Burgbewohner und Gildeangehörigen unterschieden.
    Der Mann hatte inzwischen die Stufen geschafft, und Menolly sah zu, wie er den Kessel durchquerte. Tantchen Eins und Zwei landeten auf ihrer Schulter und zirpten aufgeregt. Irgend etwas schien sie erschreckt zu haben. Ihre Haut brauchte dringend Öl, und Menolly hatte ein schlechtes Gewissen, daß sie sich nicht besser um die Kleinen kümmerte.
    »Hast du gleich zwei Grüne?« fragte eine belustigte Stimme, und der hochgewachsene Mann stand vor ihr. Er musterte sie mit freundlichen, teilnahmsvollen Blicken.
    »Ja«, bestätigte sie, »die beiden gehören mir.« Und sie hob Tantchen Zwei hoch, damit er sie besser betrachten konnte.
    »Sie mögen es, wenn man sie an den Augenwülsten krault … so …«
    Der Mann beugte sich zu Tantchen Zwei herunter und streichelte sie, bis sie die Lider schloß. Tantchen Eins begann eifersüchtig zu zetern und pickte Menolly mit dem scharfen Schnabel in die Hand.
    »Hör auf damit, du ungezogenes Biest!«
    Prinzessin, Rocky und Taucher schimpften so heftig auf Tantchen Eins ein, daß sie die Flucht ergriff.
    »Du willst doch nicht behaupten, daß dir die auch

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