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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ihren Pachthöfen werfen, die schon seit Generationen da sitzen. Dagegen wehre ich mich, auch wenn das eigene Fleisch und Blut noch so drängelt!
    Also, solange die Alten drunten im Süden lebten, hätte ich den Vorschlag nie gewagt. Aber jetzt führt D’ram den Weyr; er ist F’lars Mann, und er kriegt sicher alles so ins Lot, daß man mehr Burgen und Höfe anlegen könnte, oder?«
    Baron Groghe ließ seine Blicke düster vom Harfner zum Weyrführer schweifen, als versuche er jeden Widerspruch im Keim zu ersticken. »Es gibt eine Menge freies Land im Süden, habe ich nicht recht? Niemand weiß genau, wie groß der Kontinent ist. Aber ich hörte Schiffsmeister Idarolan erzählen, daß eines seiner Boote mehrere Tage eine Küste entlangsegelte. Hmm. Tja – das wäre es also.« Er begann unvermittelt vor sich hinzukichern, ein glucksendes Lachen, das immer heftiger wurde, bis er keine Luft mehr bekam und mächtig schnaufen mußte. Halb erstickt deutete er mit seinem Zeigefinger erst auf den einen, dann auf den anderen Besucher, ohne ein Wort herauszubringen.
    N’ton und Sebell zuckten hilflos die Achseln und lachten unsicher mit. Sie errieten weder den Anlaß der Heiterkeit noch was Baron Groghe ihnen sagen wollte. Erst nach geraumer Zeit fand der Baron seine Beherrschung wieder. Er wischte sich die Lachtränen aus den Augen.
    »Fabelhaft auf Zack! Jawohl, das seid ihr beide. Fabelhaft auf Zack!« Er trommelte mit einer Faust gegen seine Brust, weil er immer noch Schwierigkeiten mit dem Atmen hatte. Nach einem langen Hustenanfall wurde er endlich wieder ernst. »Ich kann es euch nicht verübeln. Weyr-Geheimnisse darf man nicht ausplaudern. Verstehe ich sehr gut! Aber tut mir einen Gefallen! Redet mit F’lar! Sagt ihm, daß Angriff besser ist als Verteidigung! Aber das weiß er vermutlich selbst. Ich finde nur, er sollte vorbereitet sein – bald. Inzwischen weiß nämlich ganz Pern, daß sich der Meisterharfner in den Süden begibt, um wieder gesund zu werden. Alle wünschen Meister Robinton das Beste. Aber die Leute fangen natürlich an, Fragen über den Südkontinent zu stellen, besonders jetzt, da er frei zugänglich wird.«
    »Der Süden ist so groß, daß man ihn nicht ausreichend gegen die Sporen schützen kann«, erklärte N’ton.
    Baron Groghe nickte und murmelte, daß er sich über dieses Problem im klaren sei. »Nur – es hat sich herumgesprochen, daß man diese Fäden auch außerhalb der Burgmauern überleben kann.« Er starrte Sebell aus zusammengekniffenen Augen an. »Ihr Mädchen, diese Menolly, hat es bewiesen. Und wie man hört, bekam Toric drunten im Süden bei Fädeneinfall wenig Unterstützung von den Alten.«
    »Sagen Sie mal, Baron Groghe«, warf Sebell in seiner ruhigen Art ein, »waren Sie je bei einem Sporenregen im Freien?«
    Baron Groghe zuckte zusammen. »Ein einziges Mal. Ist ja gut, Harfner, ich verstehe, was Sie sagen wollen. Aber was soll’s – gerade hier würde sich erweisen, wo die Männer sind und wo die Weichlinge!« Er nickte heftig. »Jawohl, das ist meine Ansicht. Wir müssen die Weichlinge aussondern.« Er starrte N’ton listig an. »Oder sind die Weyr da anderer Meinung?«
    Zur Überraschung des Barons lachte N’ton. »Es wird Zeit, daß wir mehr als nur die Weichlinge aussondern, Baron Groghe!«
    »Häh?«
    »Jedenfalls werde ich Ihre Botschaft heute noch an F’lar weitergeben.« Der Weyrführer von Fort hob seinen Becher.
    »Danke. Mehr kann ich nicht verlangen. Was hört man Neues von Meister Robinton, Sebell?«
    Sebells Augen leuchteten auf. »Er ist vier Tagesreisen von Ista entfernt, und es geht ihm gut.«
    »Auf dem Schiff? Na, ich weiß nicht…«
    »Zumindest hörte ich, daß es ihm gut geht. Ob er der gleichen Ansicht ist, weiß ich nicht«, setzte Sebell hinzu.
    »Sucht diese idyllische Bucht auf, in der Jaxom festgehalten wird, was?«
    »Festgehalten?« Sebell schaute den Burgherrn mit gespieltem Entsetzen an. »Baron Jaxom wird nicht festgehalten, aber er muß noch eine Weile warten, ehe er wieder ins Dazwischen fliegen darf.«
    »Ich habe ihn besucht. Sagen Sie, wo liegt diese Traumbucht eigentlich genau?«
    »Im Süden«, entgegnete Sebell knapp.
    »Hmm. Na schön, Sie wollen nicht raus mit der Sprache. Nehme ich Ihnen gar nicht übel. Herrlicher Fleck. Also dann, ihr beiden, richtet F’lar meine Worte aus! Ich glaube nicht, daß ich der einzige bleiben werde, der das Problem auf den Tisch bringt, aber ich dachte mir, es könnte nicht schaden, wenn ich

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