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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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war, weil er es nicht geschafft hatte, die Burgherren vollzählig auf seine Seite zu bringen. »Akki hat Larad, Asgenar, Groghe, Toronas, Bargen und Warbret für sich gewonnen, und Jaxom kommt natürlich noch dazu. Sieben von sechzehn, das ist für den Anfang nicht schlecht. Oterel ist sowieso senil, und bei Corman dauert es immer etwas länger, bis er alles gründlich durchgekaut hat. Wenn sich Laudeys Bettlerhöhlen wegen der verschiedenen Projekte, für die Sie hier Arbeitskräfte brauchen, noch weiter leeren, haben Sie auch seine Unterstützung.«
    Robinton faßte den Weyrführer von Benden an der Schulter und schüttelte ihn ein wenig.
    »F'lar, Sie wünschen sich so verzweifelt, die Fäden für immer zu beseitigen. Das ist Ihre wichtigste Aufgabe. Für die Barone stehen ihre Burgen an erster Stelle, und wir wissen doch beide, daß sie darüber manchmal die größeren Dinge aus dem Blick verlieren. Ja, K'van?«
    Der Harfner hatte bemerkt, daß sich der junge Weyrführer des Süd-Weyrs im Hintergrund herumdrückte. »Habe ich F'lar wieder einmal mit Beschlag belegt, während Sie ihn dringend brauchen?«
    »Wenn ich kurz stören dürfte…«, begann K'van.
    »Mein Glas ist leer.«
    Mit genießerischem Lächeln strebte Robinton dem vollbeladenen Eßtisch zu, um nach einem Weinschlauch zu suchen.
    »Hat man Baron Toric eingeladen?« fragte K'van zögernd.
    »O ja, das hat man, K'van.«
    F'lar zog den jungen Mann in eine Ecke des Raumes, wo die Gefahr geringer war, in die angeregten Diskussionen der übrigen Weyrführer hineingezogen zu werden. »Ich habe Breide ausdrücklich ans Herz gelegt, ihn zu informieren.«
    Ein flüchtiges Lächeln huschte über K'vans Züge - beide wußten, daß Breide in erster Linie nach Landing entsandt worden war, um den Burgherrn des Südens über alle interessanten Entwicklungen auf dem laufenden zu halten. Und Breide übertrieb es mit seiner Gewissenhaftigkeit und schrieb oft eine solche Fülle von Belanglosigkeiten auf, daß Toric sich offensichtlich nicht mehr die Mühe machte, die Berichte zu lesen.
    »Im Moment trachtet er danach, genügend Männer auf die Insel zu schaffen, um Denol und seine Sippe zu vertreiben.« Jedermann wußte, wie wütend Toric darüber war, daß eine Horde von Rebellen versuchte, ihm die Insel abzunehmen, die er als Teil seines Herrschaftsgebietes beanspruchte.
    »Ich dachte, die Sache sei längst erledigt.«
    F'lar war überrascht.
    »Toric ist doch sonst ein sehr entschlossener Mann.«
    K'vans Grinsen wirkte bitter. »Er ist ja auch entschlossen, sich die Hilfe des Weyrs zu sichern.«
    F'lar fuhr empört auf. »Das kommt nicht in Frage, K'van!«
    »Das habe ich ihm auch immer wieder gesagt. Der Weyr ist nicht nur für ihn da.«
    »Und?«
    »Er will sich mit meinem Nein nicht abfinden, F'lar.« K'van stockte und zuckte hilflos die Schultern. »Ich weiß, ich bin für einen Weyrführer noch recht jung…«
    »Ihr Alter spielt keine Rolle, K'van. Sie sind ein guter Weyrführer, und das haben mir auch die älteren Reiter in Ihrem Weyr bestätigt.«
    K'van war immerhin jung genug, um vor Freude über dieses Lob zu erröten.
    »Toric würde Ihnen nicht zustimmen«, antwortete er mit einem neuerlichen Schulterzucken.
    F'lar konnte nicht leugnen, daß der eher schmächtige, jungenhaft wirkende K'van bei einer Auseinandersetzung mit dem hochgewachsenen, bulligen Baron des Südens schon rein äußerlich den kürzeren ziehen mußte. Damals, als K'vans Heth Adreas Königin beflogen hatte, war Toric von der Aussicht auf einen in Benden ausgebildeten Weyrführer hell begeistert gewesen. Aber damals hatte es auch diesen Unruheherd in seinem Herrschaftsgebiet noch nicht gegeben.
    »Zuerst«, fuhr K'van fort, »hat er verlangt, der Weyr solle seine Soldaten auf die Insel schaffen. Als ich das ablehnte, meinte er, er würde sich auch damit zufriedengeben, wenn ich ihm als meinem Burgherrn sagte, wo die Rebellen ihr Lager aufgeschlagen hätten. Wir könnten die Insel ja während eines Fädenkampfes überfliegen, um zu sehen, wo sie sich versteckt hielten, dann hätte er es leichter, die Rebellion niederzuschlagen. Als ich abermals ablehnte, fing er an, einige der älteren Bronzereiter unter Druck zu setzen und ihnen einzureden, ich sei zu jung und kenne deshalb meine Pflichten gegenüber meinem Burgherrn nicht.«
    »Womit er aber hoffentlich keinen Erfolg hatte«, sagte F'lar scharf.
    K'van schüttelte den Kopf. »Nein, sie erklärten ihm, Aktionen dieser Art seien nicht

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